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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

So kannst du im Studentenheim Energie sparen

Energie und Wasser zu sparen ist einfach und wirkungsvoll. Martina Holzbauer erzählt ihre Tipps, die du leicht umsetzen kannst.

Wer in einer eigenen Wohnung wohnt, bekommt eine Strom- und Heizrechnung. Je nachdem, wie sparsam er ist, fällt die Rechnung höher oder niedriger aus. Und im Studentenheim? Da zahlt man einen Fixpreis. Ist es den Studenten also egal, wie viel Energie sie verbrauchen?

 

Die Studentin Mirela Stoyanova ist im Zuge ihrer Bachelorarbeit im Fach Umweltpsychologie der Frage nachgegangen, wie Studenten dazu motiviert werden, sich umweltfreundlich zu verhalten. Zwar konnte sie ihre Ergebnisse nicht mit einem Signifikanztest belegen, doch seit sie sich selbst mit dem Thema auseinandergesetzt hat, achtet sie darauf, im Alltag Energie zu sparen.

 

 
 „Die Heizung schalte ich selten ein. Beim Zähneputzen und Einseifen drehe ich das Wasser ab. Auch beim Kochen mach ich mir Gedanken, dass ich früher den Herd ausschalte, um möglichst effektiv die Hitze zu verwenden. Wenn ich in das Studentenheim komme und sehe, dass niemand im Gemeinschaftsraum ist, schalte ich das Licht aus“, nennt Mirela Situationen in ihrem Alltag, in denen sie Energie spart.
 
 

Österreichweit werden 34 Studentenheime von der Akademikerhilfe bewirtschaftet. Zumindest einmal im Jahr werden die Studenten dort informiert, wie sie Energie und Wasser sparen können, erzählt Martina Holzbauer, die bei der Akademikerhilfe Wien für Verbrauchs- und Betriebskosten und das Energiemanagement zuständig ist. „Wenn zum Beispiel die Wasserpreise steigen, geben wir bekannt, um wie viel Prozent sie erhöht worden sind“, erzählt Holzbauer. Dadurch werden die Bewohner informiert, dass sie Anlass haben, Wasser zu sparen. Die wichtigsten Tipps haben wir zusammengefasst.

 

Was kann ich tun, um Energie zu sparen?

  • Heizkörper nicht verstellen. Keine Möbel o.Ä. vor den Heizkörper stellen, sodass er ungehindert Wärme ausstrahlen kann.
  • Nachts die Heizung zurückdrehen. „In einem kühleren Raum schläft sich’s auch besser“, ergänzt Martina Holzbauer.
  • Den Heizkörper zurückdrehen, nicht abschalten. Wer am Wochenende oder in den Weihnachts- und Semesterferien nicht zuhause ist, soll den Heizkörper zurück-, aber nicht abdrehen. Es ist effizienter, ihn beständig bei niedriger Temperatur weiterlaufen zu lassen.
  • Stoßlüften. Fenster und Tür kurzzeitig aufreißen statt ständig gekippt zu halten.

Was kann ich tun, um Wasser zu sparen?

  • Toilettenspülung nie durchdrücken. Die kurze Taste nur kurz drücken, um durchzuspülen. Defekte sofort reparieren lassen.
  • Die Waschmaschine erst einschalten, wenn sie komplett gefüllt ist. Beim Wäschewaschen den Sparmodus benützen (30-Minuten-Programm).
 
„Ich wasche nie bei 90 Grad“, erzählt Mirela. „Handtücher wasche ich ab und zu bei 30 Grad, ab und zu bei 60 Grad. Und ich verwende auch das Handwäscheprogramm, das nur mit kaltem Wasser wäscht.“
 
  • Tropfende Wasserhähne sofort der Heimleitung melden, sodass die Dichtungen ausgetauscht werden.
  • Während des Zähneputzens Wasser abdrehen.

Wie kann ich beim Kochen Energie sparen?

  • Obst in der vollen Schüssel statt unter laufendem Wasser waschen.
  • Mit geschlossenem Deckel kochen.
  • Die Nachwärme beim Kochen nützen.
  • Den Wasserkocher fürs Aufkochen verwenden.

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