Meine 30-Tage-plastikfrei-Challenge
30 Tage kein Plastik im Alltag verwenden und damit dann auch noch ein klein wenig die Welt verbessern? Count me in! Erkenntnisse und Tipps nach meinem plastikfreien Experiment.
Unzählige schockierende Fotos kursieren in der Medienwelt von aussterbenden Tierarten, Naturkatastrophen und schmelzenden Polen. Wir können sie schon gar nicht mehr sehen und warten nur sehnlichst darauf, dass unsere Regierungen, doch endlich etwas tun, um die Welt zu retten. Wir fühlen uns nicht angesprochen! Was soll denn schon eine einzelne Person in dieser großen weiten Welt verändern?
Du kannt etwas tun!
Doch jeder und jede von uns kann etwas tun. Die Welt ist unser zuhause und wir haben nur dieses eine. Sobald jemand startet, inspiriert er/sie andere dazu es ihm/ihr gleich zu tun. Irgendwann werden es mehr und mehr Leute sein. Nachdem die Wirtschaft mitunter nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage handelt, wird auch sie irgendwann auf die Idee aufmerksam. Bereits jetzt beginnt sie sich langsam zu verändern, doch wie bei vielen Prozessen gibt es auch hier noch reichlich Platz nach oben.
Eine Möglichkeit, um unserer Umwelt zu helfen ist, die Menge an Plastik, die man selbst verwendet zu reduzieren. Das mag nicht nach viel klingen, aber bereits dies ist eine Möglichkeit, um einen kleinen Beitrag zu leisten. Falls du dir jetzt denkst, ja aber nur weil ich jetzt die Menge an verwendetem Plastik reduziere, rette ich ja noch nicht die Welt. Das nicht, aber es ist ein Start.
MEIN Nachhaltiges Experiment
Im Oktober 2019 habe ich ein kleines Experiment gemacht. Ich habe für einen Monat lang, so gut es ging, auf Einweg-Plastik verzichtet und ich werde dir auch gleich verraten warum. Über diese Challenge habe ich auch einige Beiträge auf meinem Blog und in der WhatsApp Gruppe des Blogs veröffentlicht, falls du gerne noch mehr darüber erfahren würdest.
Die Idee, zunehmend auf Plastik zu verzichten findet immer mehr Zuspruch in unserer Gesellschaft und langsam stellt sich auch die Wirtschaft danach um. Immer mehr Menschen sowie Unternehmen erkennen die negativen Aspekte von Plastik und beginnen ihre Lebensweise zu verändern. Manche sehen es wie einen Trend, eine Entwicklung, die für eine Zeit lang von der Gesellschaft gehypt wird, die dann aber genauso schnell wieder verschwindet, wie sie auch gekommen ist. Andere wiederum verändern in kleinen Schritten ihren Lebensstil, um einen positiven Beitrag zu leisten und im Kleinen etwas zu verändern. Warum sollte man sich aber nun überlegen, etwas bewusster mit Plastik umzugehen? Die Antwort auf diese Frage folgt sogleich.
Warum auf Plastik verzichten?
Sowohl die Produktion als auch die Entsorgung dieses Materials hat negative Effekte für unsere Umwelt. Hinzu kommt, dass ein Großteil des entsorgten Plastiks seinen Weg in unsere Gewässer, Grünflächen und Lebensräume von Tieren findet, weil es nicht korrekt entsorgt wurde. Ein weiterer Aspekt ist, dass es nicht verrottet, sondern nur in Mikro-Plastik zersetzt wird. Dieses wiederum wird von Meerestieren gefressen, wodurch es in unsere Nahrung und in unseren Körper gelangt. Ein weiterer möglicher Grund, um bewusster mit Plastik umzugehen, könnte sein, um generell Müll zu reduzieren. Dadurch muss man ihn nicht so oft hinaustragen und spart nebenbei auch noch den ein oder anderen Euro.
Was bedeutet nun auf Plastik zu verzichten?
„Bewusster mit Plastik umzugehen“ ist ein sehr weit gefasster Bereich. Natürlich kann dies in verschiedenen Varianten gelebt werden. Mein Ziel mit diesen Beiträgen ist, das Bewusstsein für dieses Thema zu verbreiten und Möglichkeiten aufzuzeigen. Wenn ich es schaffe, dass nur eine einzige Person ihren Lebensstil ein klein wenig umstellt, indem sie zum Beispiel ein Produkt aus Plastik durch ein anderes ersetzt, habe ich für mich mein Ziel erreicht.
Komplett Plastik-frei zu leben ist nicht einfach, daher würde ich vorschlagen dieses Projekt in kleine Schritte zu zerlegen und damit zu starten. Ich habe mich vor und während meiner Challenge wirklich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, solltest du daher Fragen haben kannst du mir sehr gerne schreiben oder mir natürlich mitteilen, dass du etwas verändert hast.
Jeder von uns hat unterschiedliche Ressourcen und Möglichkeiten zu Verfügung, wodurch jeder selbst entscheiden kann, was für ihn funktionieren könnte und was eher nicht. Da ich in einer WG mit zwei anderen Mädels wohne, habe ich für mich entschieden gemeinsam genutzte Gegenstände nicht zu verändern. Doch alleine indem ich meine eigenen Sachen überdacht habe, konnte ich bereits sehr viel bewegen.
Du bist dran!
Solltest du dich tatsächlich dafür entscheiden dieses Experiment selbst auszuprobieren, habe ich nun abschließend noch ein paar Tipps für dich!
Aber bitte merke dir, es gibt keinen Gewinner, egal ob du die Challenge zu 100% durchziehst oder nur das eine oder andere Produkt ersetzt, beziehungsweise dich näher informierst, hast du definitiv einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Bevor du startest:
- Überlege dir dein WARUM
- Recherchiere nach Gründen
- Suche Alternativen für Plastikprodukte
- Suche dir einen Partner
- Bereite dich darauf vor
Während der Challenge:
- Schreib dir Einkaufslisten
- Nimm Netze/Tragetaschen für Obst und Gemüse mit
- Pack eigene Gefäße für z. B. Fleisch und Take-Out in deinen Rucksack
- Habe Besteck z. B. Göffel immer in deiner Tasche
- Verwende deine eigene auffüllbare Wasserflasche
- Setzte Regeln
Nach der Challenge:
- Welche neuen Gewohnheiten behältst du bei?
- Was du änderst?
- Welche Handlungsweisen passen nicht für dich?
Viel Spaß beim Ausprobieren!