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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Nachhaltigkeit im Alltag: mit kleinen Veränderungen große Wirkung erzielen

Klimawandel ist ein Thema, dass uns alle bewegt. Gutes für die Umwelt zu tun muss nicht immer mit einem Verzicht einhergehen, manchmal braucht es nur Alternativen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir ein paar Möglichkeiten, wie du mit Apps und dem Surfen im Internet einen Beitrag für die Umwelt leisten kannst.

CodeCheck

Welche Inhalttstoffe hat mein Shampoo? © Lucia Aigner / MEINPLAN.at
 

Welche Inhaltsstoffe hat mein Shampoo? © Lucia Aigner / MEINPLAN.at

 

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, welche Inhaltsstoffe in deinem Shampoo, deiner Mascara oder deiner Seife sind? Sicher dreht jeder früher oder später in der Dusche mal eine der Flaschen um und liest hinten nach, aber ganz ehrlich wer kann mit Begriffen wie „Sodium Laureth Sulfate“ oder „Sorbitan Palmitate“ schon viel anfangen?

  • Überprüfe deine Produkte

Dabei wäre dieses Wissen sehr wichtig, denn z.B.: werden „Sorbitan Palmitate“ aus Palmöl hergestellt, Palmöl in der Bodylotion? Damit rechnet man ja eigentlich nicht unbedingt. Wie kommt man nun zu diesem Wissen? Am schnellsten durch die App CodeCheck, mit der du u.a. Kosmetikartikel überprüfen und dir ansehen kannst, ob sie deiner Gesundheit oder der Umwelt schaden.

 

  • Hat mein Shampoo bedenkliche Inhaltsstoffe?

Das funktioniert ganz einfach, du lädst dir die App herunter und öffnest sie. Rechts unten erscheint ein blauer Kreis, wenn du auf diesen klickst kann es auch schon losgehen. Schnapp dir ein Produkt deiner Wahl und scanne es ganz einfach ein. Wie an der Kasse nutzt du dafür den Strichcode auf der Verpackung und schon zeigt dir CodeCheck nicht nur die Inhaltsstoffe an, sondern auch, ob sie unbedenklich, bedenklich, sehr bedenklich, hormonell wirksam sind oder Mikroplastik enthalten. Dabei gibt ein kleiner Kreis rechts oben einen kurzen Überblick. Je mehr rot im grünen Kreis Platz hat, desto schädlicher die Inhaltsstoffe. Als ich die App das erste Mal benutzt habe, war ich echt schockiert, welche Inhaltsstoffe in vermeintlich normalen Artikeln enthalten sind.

 

  • Konsequenzen ziehen und großflächig ausmisten
Ausmisten? Los gehts! © Lucia Aigner / MEINPLAN.at
 

Ausmisten? Los gehts! © Lucia Aigner / MEINPLAN.at

 

Dann begann das große Aussortieren: Ich war zum Teil auch traurig, weil ich gewisse Produkte nun nicht mehr nutzen konnte. Gleichzeitig aber unendlich froh über dieses Wissen, um in Zukunft nicht nur der Umwelt, sondern auch meinem Körper etwas Gutes zu tun.

 

  • …und schon merkt man die Veränderungen!

Interessant war es für mich auch zu beobachten, wie sich mein Körper verändert hat, nachdem ich alle hormonell wirksamen Produkte verbannt hatte. Dazu zählte u.a. ein Haaröl, aber auch Duschgels und Haarshampoos können den Inhaltsstoff „Benzoic Acid“ enthalten, bei dem Hinweise zu hormoneller Wirksamkeit festgestellt wurden. Mein Zyklus, der sehr unregelmäßig war, schien sich allmählich einzupendeln.

  • Fazit: Vielfältige Infos über Kosmetika und Lebensmittel

Einerseits freute ich mich sehr über diesen positiven Effekt, andererseits war ich schockiert darüber, welchen starken Einfluss diese Produkte tatsächlich auf meinen Körper hatten. CodeCheck zeigt aber nicht nur an, wenn etwas unserem Körper schaden könnte, sondern eben auch, ob in einem Produkt Palmöl enthalten ist, ob es sich um Bio-Palmöl handelt oder ob in dem Produkt Mikroplastik enthalten ist. Spannend finde ich auch, dass CodeCheck auch angibt, warum dieser Stoff zur Verwendung kommt und, welche genauen gesundheitlichen Auswirkungen er haben könnte. Zudem kann man CodeCheck auch zum Überprüfen von Lebensmitteln benutzen. Dabei bekommt man einen guten Überblick z.B.: über den Fett – und Zuckergehalt im jeweiligen Lebensmittelprodukt.

 

To Good to go

Lebensmittel retten geht so einfach! © Lucia Aigner / MEINPLAN.at
 

Lebensmittel retten geht so einfach! © Lucia Aigner / MEINPLAN.at

 

Mit dieser App hast du jeden Tag die Chance, gutes und günstiges Essen in deiner Nähe vor der Mülltonne zu retten. So funktioniert‘s: wenn du die App heruntergeladen hast, kannst du auf einer Karte deinen Standort suchen, um zu sehen welche Anbieter Lebensmittel übrighaben. Zum Beispiel könnte es sein, dass ein Bäcker nicht verkaufte Weckerl, Brot oder Semmeln im Sortiment hat. Dann kannst du dich dafür entscheiden, ein Paket von diesem Bäcker zu kaufen.

  • Das Überraschungspaket wartet dann auf dich!

Dabei weiß man vorher nicht ganz genau welche Lebensmittel man bekommt - es sind schließlich „Reste“. Dafür bekommt man diese noch genauso hochwertigen Lebensmittel zu einem sehr günstigen Preis. Hat man sich also für ein Paket entschieden, kann man es direkt über die App kaufen. Dabei sieht man den Standort z.B.: des Bäckers sowie den vorherigen und nun reduzierten Preis und die Uhrzeit, ab wann man seine Bestellung abholen kann.

  • Momentan nur in Großstädten

Ich selbst habe die App seit kurzem am Handy und bereits bei einem Restaurant getestet. Dabei hat alles einwandfrei funktioniert und auch die Qualität der Lebensmittel war sehr gut. Ein Nachteil der App ist, dass man derzeit fast nur in größeren Städten solche Angebote findet. Fakt ist, dass die Lebensmittelverschwendung für 3,3 Gigatonnen CO2 Emissionen verantwortlich ist. Die EU-Kommission schätzt die Menge an verschwendeten Lebensmitteln pro Person und Jahr in der EU auf 173 kg. Wenn du also das nächste Mal Essen bestellen möchtest, wirf doch zuerst einen Blick in die App, ob es nicht Lebensmittel gibt, die gerettet werden möchten und du sparst dir dabei auch noch Geld.

 

Ecosia

Mit der Internetrecherche Bäume pflanzen © screenshot ecosia / MEINPLAN.at
 

Mit der Internetrecherche Bäume pflanzen © screenshot ecosia / MEINPLAN.at

 

Google benutzen wir fast täglich, die Suchmaschine ist unser Begleiter im Alltag geworden. Ja „googeln“ gehört mittlerweile für uns zum Sprachgebrauch. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, dass es aber auch andere Suchmaschinen im Internet gibt? Du denkst dir bestimmt: „Was hat eine Suchmaschine im Internet mit der Umwelt da draußen zu tun?“ Das kann ich dir sagen! Ecosia ist nicht irgendeine Suchmaschine, Ecosia leistet aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz durch deine Suchanfragen.

  • Mit deiner Internet-Recherche Bäume pflanzen

Ecosia verwendet die Einnahmen der Suchanfragen dazu Bäume zu pflanzen, dadurch wurden bereits über 70 Millionen Bäume gepflanzt! So einfach kannst du einen so wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten. Am besten richtest du dir Ecosia als Suchmaschine ein, so brauchst du gar nicht mehr darüber nachdenken und leistet nebenbei deinen Beitrag zum Klimaschutz. Das funktioniert u.a. so, sobald du als User Werbelinks anklickst, verdient Ecosia dadurch Geld. 80 Prozent der überschüssigen Gewinne verwendet Ecosia für gemeinnützige Zwecke.

Lucia Aigner

Ich komme aus Niederösterreich und studiere seit September Applied Chemistry an der FH Krems. Davor habe ich die BAKIP absolviert und drei Jahre als Hortpädagogin gearbeitet.

In meinen Blogbeiträgen möchte ich u.a. kreative Themen (DIY), Nachhaltigkeit und auch Rezepte mit euch teilen.

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