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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wohnen im Studentenheim - meine Erfahrungen

Für das Studienfach ist die Anmeldung geschafft, doch wo residieren, wenn man nicht weiter im Hotel Mama bleiben möchte oder kann. Das Studentenwohnheim ist neben WGs, die häufigste Wohnmöglichkeit von Studenten.

Im Vergleich zu einer eigenen Wohnung ist ein Zimmer relativ preiswert und erleichtert gerade für Studienanfängern den Anschluss für den Anfang ganz gut, zudem sind die meisten Wohnheime in der Nähe des Uni-Campus. Um einen Heimplatz zu bekommen, muss ein aktives Studium vorgewiesen werden, die Anmeldung sollte recht früh durchgeführt werden, ungefähr ein Jahr vor Studienbeginn, oftmals werden auch Motivationsschreiben gefordert. Die Heimleitung verlangt in der Regel dann auch regelmäßige Nachweise über den Studienerfolg.

Im Studentenwohnheim gibt es je nach Heim verschiedene Wohnmöglichkeiten. Doppelzimmer, Einzelzimmer, kleine WGs oder auch kleine Wohnungen, es gilt für sich das richtige zu finden. Teilt man sich ein Doppelzimmer, sind Bad und eine kleine Kochnische oftmals Bestandteil, dasselbe gibt es natürlich auch für das Einzelzimmer. Dann gibt es auch die Variante, wo jedem Stockwerk eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung steht und man sich eventuell auch das Bad gemeinsam teilt, dabei ist vor allem viel Verständnis, Geduld und zumindest einen kleinen Sinn für Sauberkeit gefragt. In den meisten Heimen findet die Reinigung durch eigenes Reinigungspersonal statt, was aber oft trotzdem eine eher weniger saubere Küche in der Zwischenzeit bedeutet kann. Die meisten Zimmer sind möbliert, mit den Grundbestandteilen, Bett, Schreibtisch, Schrank etc., auch der Internet- und Fernsehanschluss, Strom und Wasser ist im Mietpreis meistens inbegriffen. Einige Studentenwohnheime bieten auch Gemeinschafts- und Fernsehzimmer, Musikräume, Studierräume und Waschküchen.

Meine persönliche Erfahrung über das Leben im Studentenwohnheim

Ich habe die ersten zwei Jahre meines Studiums in einem Doppelzimmer mit einer Mitbewohnerin verbracht. Ich dachte mir, für den Anfang wäre es sicher hilfreich nicht 24/7 alleine zu sein und eventuell auch Freundschaften dadurch entstehen können. Das erste halbe Jahr, hatte ich leider eine Mitbewohnerin, mit der ich überhaupt nicht zurechtgekommen bin, zudem war unser Zimmer, wirklich nur ein Raum um die 30 Quadratmeter groß, mit kleinem Bad und einer Kochnische. Nach einem Wechsel hatte ich für die nächsten 1 ½ Jahren eine recht angenehme Mitbewohnerin.

 

Wie es aber nun mal so ist, irgendwann stören einen auch oft nur kleine Dinge mit der Zeit, man wird erwachsener und die Zeiten ändern sich und so habe ich mich vor meinem dritten Studienjahr zu einem Umzug entschlossen. Nun lebe ich in einem anderen Studentenwohnheim in einem Einzelzimmer und bin über meine Entscheidung unglaublich froh, ich teile mir nun zwar die Küche und das Bad mit einigen Mitbewohnern mehr, was viel Verständnis und manchmal Abstriche beim Kochen verlangt.

 

Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr glücklich hier zu wohnen und meine eigenen vier Wände unter der Berücksichtigung einiger Regeln zu haben. Wir haben hier im Heim auch viele freiwillige Aktivitäten und Feste, die den Zusammenhalt sehr stärken. Ich würde jederzeit, gerade für den Beginn des Studiums diese Art von Wohnen wiederwählen.

Raphaela Huber

Ich komme ursprünglich aus Vorarlberg, bin aber für mein Studium der Rechtswissenschaften ins wunderschöne Oberösterreich gezogen. In meiner eher begrenzten Freizeit liebe ich es, meine Freunde zu überraschen, zu reisen, zu backen und in guten Büchern zu schmökern.

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