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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Pausen beim Lernen: So nützt du sie richtig

So schnell wie möglich alles lernen? Unterschätze die Wichtigkeit von Pausen nicht! Antonia stellt Aktivitäten vor, die dich in den Lernpausen weiterbringen.

Puff! Dafür habe ICH aber überhaupt gar keine Zeit! Ich muss noch die Zusammenfassung von der letzten Vorlesung fertigstellen, den Dozenten schnell noch ein E-Mail schicken und mich für die nächste Prüfung vorbereiten. Stress, Stress, Stress! Wobei jede und jeder fleißige Student/in beim Lernen oft vergisst, Pausen zu machen!

 

Wieso brauchen wir Pausen beim Lernen?

Ohne Erholung keine Entwicklung! Bei längeren Lerneinheiten wird die Konzentrationsfähigkeit mit der Zeit schwächer. Oftmals aber merken wir das nicht und fangen an Fehler zu machen, schlampig zu werden und werden unaufmerksam. Laut Studien benötigt unser Gehirn bereits nach 60-90 Minuten Ruhezeiten, deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Batterien wieder aufladen.

 

 

Wie lange soll die Lernpause sein?

 

Lernpausen zum Erholen nützen © Antonia Augendopler/MEINPLAN.at
 

Lernpausen zum Erholen nützen © Antonia Augendopler/MEINPLAN.at

 

Zu den Intervallen und den Längen der Unterbrechungen gibt es verschiedene Theorien. Die einen Studenten schwören auf die Pomodoro-Technik. Nach der Philosophie der Pomodoro-Technik ist folgender Lernrhythmus zu empfehlen:

  • eine intensive 25-minütige Lerneinheit
  • anschließend 5 Minuten Pause
  • 25 Minuten effektiv lernen
  • 5 Minuten Pause

 Dieses Intervall wird insgesamt viermal wiederholt, dann folgt eine längere Pause.

Andere Studenten schwören auf

  • eine Lernzeit von 10 Minuten
  • gefolgt von einer Minute Pause
  • 30 Minuten Lernen
  • 5 Minuten Pause
  • Lernphase von 2 Stunden
  • 20 Minuten Pause

Es gibt noch viele verschiedene Varianten, trotzdem gebe ich dir den Rat: die Pausen so einzusetzen, wie es für DICH am besten passt!

 

Ohne Handy lernen wir besser

Wichtig ist dabei hinzuzufügen: Das Handy sollte dabei natürlich ausgeschaltet sein. Studien der Universität Texas belegen, dass Lernguppen, welche ihr Handy abgeben mussten, deutlich bessere Ergebnisse lieferten als jene Gruppen, die ihr Handy am Tisch haben durften.

 

Aktivitäten für die Lernpausen

Weil es verständlich ist, dass der fleißige Student nicht in jeder einzelnen Pause das Haus verlassen kann (sei es wetterbedingt oder der Zeitrahmen der Lernpause ermöglicht es einfach nicht), habe ich einige Tipps für euch, wie ihr trotzdem eure Akkus sinnvoll aufladen könnt:

 

Entspannung durch Workouts

Dass Sport den Kopf frei macht, muss nicht extra erwähnt werden. Doch was ist zu tun, wenn das Wetter überhaupt nicht mitspielt? Schnapp dir einfach eine Turnmatte, suche nach sinnvollen Trainingsübungen auf YouTube und schon kann es losgehen!

 

Besonders kann ich dir ans Herzen legen, Muskelübungen mit einem Luftballon zu machen. Selbst wenn es absolut lächerlich klingt, lohnt es sich! Platziere den Ballon zwischen deinen Beinen (während du am Rücken liegst) und versuche so oft wie möglich, ihn zusammenzuquetschen. Die Übung kannst du natürlich auch mit deinen Armen machen.

 

Malen und Zeichnen

Malen: gut, um Lernpausen zu nützen © Antonia Augendopler/MEINPLAN.at
 

© Antonia Augendopler/MEINPLAN.at

 

Selbst wenn dir nicht die Skills fürs Zeichnen in die Wiege gelegt wurden, versuche es! Auf Instagram und Pinterest findet jede/r innovative Mal-Ideen.

 

Powernap

Einfach 15-20 Minuten aufs Ohr legen! Wichtig ist, nicht vergessen den Wecker zu stellen und sich bewusst zu werden, dass diese kostbaren Minuten wirklich der Entspannung gewidmet sind. Mein persönlicher Tipp: Augenmaske und Entspannungsmusik können Wunder bewirken!

 

Singen

Jetzt hör aber auf - werdet ihr denken. Tatsächlich wird bereits nach einer halben Stunde Singen das Stresshormon Cortisol abgebaut. Wer jetzt denkt, „Ich kann überhaupt nicht singen“, dem kann ich antworten: Wer sprechen kann, kann auch singen!

 

Sing doch einfach auf YouTube Karaoke-Versionen von deinen Lieblingsliedern nach. Falls du dich in Gesangstechniken vertiefen möchtest, kann ich dir die „Twang“-Technik und die „Inhalare la voce“-Technik empfehlen. Erwähnenswert ist ebenfalls der Kanal „Singen ohne Angst“.

 

Einfach nichts tun

So dumm dieser Punkt klingen mag, durch die Schnelligkeit in unserer heutigen Zeit sind wir oft mit Reizen überflutet. Deshalb ist es umso wichtiger, sich eine Pause mit vollkommener Entspannung zu gönnen.

 

Empfehlenswert sind dabei Videos zum Thema „Progressive Muskelentspannung“ (erfunden durch den französischen Arzt Jacobson 1920). Bei dieser Übung spannt der Liegende abwechselnd alle Muskeln an, während er einer Stimme zuhört, die ihn leitet.

 

Passend zum Thema ist auch Meditation oder Yoga. Tolle Videos findest du dabei auf Youtube, wie zum Beispiel der Yogakanal von Mady Morrison.

Antonia Augendopler

Ich bin 19 Jahre alt, besuche die Schule und lebe im schönen Wien, wo ich stimmungsvolle Konditoreien und wundervolle Bälle am liebsten genieße.

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