Fake News - nein Danke! Medienkompetenz im Online-Zeitalter
Ihr kennt das sicher: Da passiert was, sei es ein Skandal, eine Pandemie oder das GNTM-Finale, und ihr wollt euch schnellstmöglich darüber informieren. Was hat man sofort bei der Hand? Sein Handy natürlich.
Mir persönlich ging es ja vor ein paar Monaten genau gleich. Entspannt saß ich im Audimax in der Naturwissenschaftlichen Uni in Salzburg, schlürfte meinen morgendlichen Kaffee und unterhielt mich mit einer Freundin. Plötzlich wurde es unruhig im Saal. Dann gingen schon die ersten WhatsApp-Nachrichten ein: „Das war’s wohl mit Uni für dieses Semester.“
Sebastian Kurz hatte in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass alle Unis und Schulen geschlossen werden würden. Von dieser Pressekonferenz hatte ich allerdings nichts mitbekommen. Ich konnte mich nur auf die WhatsApp-Nachrichten meiner Freunde verlassen und die könnten natürlich falsch informiert sein.
Da kommen wir schon zu meinem ersten Punkt: Informier dich immer selbst!
Fake News, nein danke
Keiner kommt Fake News aus. Ob eine ältere Verwandte einen Link zu einer Verschwörungstheorie über die EU auf Facebook teilt oder Boulevardzeitungen Aussagen und Informationen verdrehen, damit sie die perfekte Schlagzeile bekommen. Fake News sind überall. Um medienkompetent zu werden, gehört es natürlich dazu, nicht auf solche Fake News hereinzufallen. Es spricht nichts dagegen, sich online zu informieren. Es ist eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, an Informationen zu kommen. Damit ihr aber nicht in die Fake-News-Falle tappt, habe ich hier ein paar Tipps für euch.
Wie ihr mit Informationen im Internet umgehen solltet
- Kommt euch irgendwas komisch vor, immer eine zweite Informationsquelle heranziehen und die Fakten überprüfen.
- Generell am besten immer mindestens einen zweiten Artikel zum Thema lesen.
- Habt ihr Instagram und sucht nach aktuellen Informationen (beispielsweise zu einer Pressekonferenz), kann ich den Instagram-Account von „Zeit im Bild“ empfehlen
- Viele Qualitätszeitungen haben gratis Onlineausgaben. Bei manchen könnt ihr unbegrenzt Artikel lesen, andere haben nur begrenzte Gratisartikel pro Tag. Am Ende des Blogeintrags habe ich für euch ein paar verlinkt.
Was ihr vermeiden solltet, wenn ich euch im Internet informieren wollt
- Die Giftmülldeponien, die die Kommentare unter manchen Posts auf Instagram oder Facebook sind.
Es scheint, dass viele Menschen während der Quarantäne nichts anderes zu tun hatten, als sich im Thema „Verschwörungstheorien“ weiter zu bilden. Ich persönliche finde nicht, dass man sich mithilfe der Kommentare informieren kann.
Das war’s auch schon von meiner Seite. Ich freue mich, wenn ihr was aus meinem Blogeintrag mitnehmen konntet.
Wie versprochen habe ich hier ein paar Onlineausgaben von Qualitätszeitungen für euch
- Correctiv-Recherche für die Gesellschaft
- Mimkama
- Europäische Kommission (Faktencheck zum Thema Corona)
- Der Standard
- Die Presse
- Der Kurier
- Salzburger Nachrichten
- The Guardian (englisch)
- The New York Times (englisch)