Energie sparen statt Betriebskostennachzahlung
Der Lockdown hat für viele Menschen unangenehme Nebeneffekte: Die Arbeit wird weniger, das Geld wird knapp und der Stromverbrauch steigt, weil man ständig nur zu Hause hockt. Damit kein Brief mit hoher Nachzahlung ins Haus flattert, gibt’s hier ein paar Tipps, wie du Betriebskosten reduzieren kannst.
Im Moment ist Geld verdienen nicht für jeden so einfach. Die Eventbranche und die Gastronomie sind stillgelegt, im Lockdown sind die meisten Geschäfte geschlossen und viele Firmen befinden sich seit Monaten in Kurzarbeit. Zudem verbringen genau jene, die durch die Pandemie ihre Arbeit verloren haben, einen Großteil des Tages zu Hause, womit auch die Betriebskosten steigen. Das Gleiche gilt für Studierende und Leute im Home Office.
Bist auch du davon betroffen, dann habe ich hier ein paar Ideen, wie du Betriebskosten sparen kannst. Vielleicht findest du darunter den ein oder anderen Tipp, den du noch nicht kennst. 😉
Strom sparen
Licht ausschalten
Überall, wo es gerade nicht gebraucht wird, solltest du das Licht abschalten, z.B. in Räumen, in denen du dich gerade nicht befindest, im Flur, usw.
Zudem kannst du von Halogen- auf LED-Leuchtkörper umsteigen. Diese haben einen bis zu 85 % geringeren Energieverbrauch und halten auch deutlich länger als Halogenlampen.
Lüftung ausschalten
Lüftung in Bad und Küche sollten ebenfalls nicht länger als nötig laufen.
Kühlschranktüre geschlossen halten
Steht der Kühlschrank zu lange offen, kommt Wärme hinein und er muss viel Energie aufwenden, um den Innenraum wieder abzukühlen. Daher solltest du ihn nur so kurz wie möglich öffnen und auch keine zu warmen Speisen hineinstellen.
Standby-Modus vermeiden
Geräte wie Fernseher, Spielkonsolen oder Laptops sollten nicht auf Standby gelassen werden. Sogar Akku Stecker, die noch an der Steckdose hängen, verbrauchen Strom. Hierfür sind Stromleisten mit Ein- und Ausschalter eine tolle Lösung.
Wasserkocher statt Herdplatte
Willst du Nudeln, Reis oder Suppe kochen, solltest du das Wasser vorher im Wasserkocher erhitzen. Der klassische Elektroherd braucht viel länger, um das Wasser zum Kochen zu bringen und verbraucht auch deutlich mehr Strom.
Ein Induktionskochfeld hingegen ist ab einer Menge von 1,5 Liter effizienter als der Wasserkocher.
Stromfresser austauschen
Vorsicht ist geboten bei veralteten Elektrogeräten. Wohnst du in einer Wohnung, wo Kühlschrank und Co. schon vorhanden waren, überprüf deren Energieeffizienzklasse. Ist deren Energieverbrauch zu hoch, solltest du eine Neuanschaffung in Erwägung ziehen.
Tipp: Auf willhaben gibt’s immer wieder Geräte mit guter Energieeffizienzklasse. Wie du da Geräte umsonst abstauben kannst, liest du im Blog „Alles Gratis - hier gibt's Sachen geschenkt“.
Wasser
Duschgewohnheiten
Es gibt nichts Schöneres als eine lange heiße Dusche. Machst du das allerdings täglich, kann das ganz schön teuer werden. Besser, du duscht öfter kurz und nur selten lang.
Ein Vollbad verbraucht übrigens so viel Wasser wie 15 Minuten duschen. Nimmst du gerne Bäder, solltest du bei der Häufigkeit an deine Betriebskostenrechnung denken. 😉
Klospülung: Ziegelstein statt Spartaste
Nach Bad und Dusche ist die Klospülung der zweitgrößte Wasserverbraucher im Haushalt. Willst du hier etwas sparen, kannst du einen ungewöhnlichen Trick anwenden, den ich einmal im Internet gefunden habe: Stellt man einen Ziegelstein in den Spülkasten, braucht dieser weniger Wasser, um voll zu werden. Klingt verrückt, ist aber tatsächlich hilfreich, wenn du keine Spartaste bei der Toilettenspülung hast.
Waschmaschine und Geschirrspüler
Der drittgrößte Wasserverbraucher ist die Waschmaschine. Hier kannst du sparen, indem du sie immer ganz voll machst.
Genauso verhält es sich beim Geschirrspüler. Halbvolle Ladungen verbrauchen nur unnötig Strom und Wasser. Auch beim händischen Geschirrspülen oder Waschen solltest du den Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen.
Heizung
Heizung regelmäßig entlüften
Macht der Heizkörper Geräusche, befindet sich Luft drinnen und er verliert Heizkraft. Durch regelmäßiges Lüften sparst du bis zu 15 % Energiekosten.
Fürs Entlüften gibt es einen Heizungsschlüssel, mit dem du sein Ventil ein wenig aufschrauben kannst, sodass die Luft entweicht. Sobald Wasser herauskommt, schließt du es wieder.
Aber Achtung: 1-2 kleine Tropfen Wasser sind beim Entlüften normal. Erst, wenn es wirklich rinnt, ist die Heizung fertig entlüftet.
Stoßlüften
Gekippte Fenster im Winter sollten tabu sein. Stattdessen ist Stoßlüften angesagt. Haben deine Heizkörper eine Regulierung und du willst die Temperatur im Raum senken, dann dreh die Leistung ein wenig zurück, bevor du ein Fenster kippst oder öffnest.
Heizung nicht ganz abstellen
Lass die Heizung laufen, auch wenn du mal ein paar Tage nicht zu Hause bist. Es braucht mehr Energie, einen kalten Raum wieder aufzuheizen, als eine konstante Raumtemperatur zu halten. Du kannst die Heizung einfach ein bisschen zurückdrehen, wenn du länger weg bist. So sparst du Energie und der Raum bleibt trotzdem warm.
nicht Zu viel heizen
Man tendiert im Winter dazu, die Heizung stark aufzudrehen, um es richtig warm zu haben. Um Geld zu sparen, sollte die Raumtemperatur nicht mehr als ca. 20 Grad haben, da jedes weitere Grad die Heizkosten enorm steigen lässt. Ist dir das zu kalt, ist ein kuschliger Pullover eine kostengünstige Variante.
Tipp:
Tee und Bewegung halten warm. Ist mir kalt, weil ich zu lange beim Schreibtisch sitze, mache ich ein kleines 7-Minuten-Workout mit meiner App. Alternativ wärmt mich auch eine Runde Küche putzen auf. Hauptsache ist, ich bewege mich ein wenig.
Zudem ist ein Stückchen Ingwer im Tee nicht nur gesund, sondern wärmt mich auch schön von innen.