Antriebslos? Wie ich meine Motivation gefunden habe
Vier Dinge, die Angelika begonnen hat, um ihre Produktivität zu steigern.
Nach einem arbeitsreichen Sommer fiel es mir schwer, mich wieder in den Alltag einzufinden. Uni, Sport, Ordnung - nichts wollte klappen. Was ich getan habe, um meine Produktivität zu steigern.
Im Sommer habe ich fast jeden Tag gearbeitet und war meistens nur zum Schlafen zu Hause. Als die Uni wieder losging, habe ich es nicht geschafft, in meinen normalen Alltag zu finden. Nach einer antriebslosen Phase habe ich begonnen, mein Leben umzukrempeln, um endlich wieder produktiv zu werden.
Folgende Veränderungen haben mir dabei geholfen:
Umgebung ordnen
Nach einem Umzug und drei Monaten Arbeit war mein Zimmer ziemlich chaotisch. Auch wenn es oberflächlich sauber war, verbarg sich in den Kästen und Schubladen Chaos, weil ich nie richtig Zeit hatte, alles ordentlich zu sortieren. Also holte ich das nach und …
- … warf alles raus, was ich nicht brauchte und ordnete den Rest.
- … sortierte meine Lernunterlagen.
- … räumte Bücher ins Wohnzimmer, um mehr Platz zu haben.
- … montierte mir ein zusätzliches Regal über dem Schreibtisch.
Tipp: Beim Ausmisten habe ich mich an Marie Kondos Praktik orientiert.
Ich hatte ganz vergessen, wie wichtig es doch ist, sich in seinem Zimmer wohlzufühlen. Seit alles ordentlich ist und ich wirklich Platz habe, mich zu entfalten, setze ich mich viel lieber an den Schreibtisch oder mache meine Sportübungen.
Sich was Schönes Gönnen
Alles zu sortieren war gut. Wenn ich weiß, dass ich nicht fünf Ordner durchsuchen muss, um Lernunterlagen zu finden, ist die Motivation dazu gleich viel größer.
Doch ein Problem gab es noch: Mir gefielen die Farben vieler Ordner nicht. Ich hatte sie irgendwann mal geschenkt bekommen und wollte kein Geld für neue ausgeben.
Manchmal ist es aber nötig, ein paar Euros in sein Wohlbefinden zu investieren. Also besorgte ich mir
- … schöne Ordner, die mir gut gefallen.
- … Ordnungsboxen für meine Regale.
- … Organizer für mein Kosmetikzeug.
- … Zimmerpflanzen für frischere Luft und einen schönen Anblick.
So wie ich nach Marie Kondo ausgemistet habe, habe ich auch eingekauft, denn ich arbeite viel lieber mit Dingen, die mir Freude bereiten. Jetzt ordne ich meine Unterlagen gern richtig ein, anstatt sie nur irgendwo hineinzustecken.
Gewohnheit erzeugen
Mir fiel es schwer, wieder regelmäßig Sport zu machen, also habe ich beschlossen, eine Routine einzuführen. Ich habe ausprobiert, zu welcher Tageszeit ich mein Training am ehesten einhalte und gemerkt, dass es morgens perfekt ist. Abends rede ich mir gern ein, „ich hätte heute schon genug geleistet“ oder bin einfach zu erschöpft. Morgens, nach meiner Tasse Kaffee, habe ich aber reichlich Energie.
Ich habe mir zu Semesterbeginn auch vorgenommen, täglich die Übungen aus meinem Rhetorikkurs zu machen. Obwohl sie nicht mal fünf Minuten dauern, habe ich nie damit begonnen.
Mit dem Wenn-Dann-Handlungsplan hat es endlich geklappt, denn: „Wenn ich mich morgens aufwärme, dann mache ich meine Atemübungen“.
Aktivitäten Planen
Immer wieder lese ich, dass erfolgreiche Menschen sich am Vortag vornehmen, was sie alles erledigen wollen. Ich hatte zwar immer eine To-Do-Liste, aber ich nahm dafür irgendeinen Zettel, wo ich von „Zitronen einkaufen“ bis „für die Geschichte-Prüfung lernen“ alles draufschrieb, was so anfiel. Effektiv war das nicht.
Hier habe ich wieder gemerkt, wie wichtig es ist, dass mir mein Plan Freude bringt. Einen alten Zettel, der herumliegt, als To-Do-Liste herzunehmen, machte mir keine Freude. Jetzt habe ich über meinem Schreibtisch ein System aus Post-its, das ich liebe! Es sieht hübsch aus, ist übersichtlich und in verschiedene Kategorien unterteilt. Die verschiedenen Post-i'ts kann ich nach Belieben neu ordnen.
So produktiv wie jetzt, war ich schon lange nicht mehr. Obwohl ich viel arbeite, schaffe ich es täglich Sport zu machen und alle meine Aufgaben für die Uni zu erledigen. Doch am allerwichtigsten ist: Ich fühle mich richtig wohl in meinem Zimmer!
Platz, Ordnung und schöne Dinge waren ausschlaggebend, um meine Motivation zu finden. Ich habe gelernt, dass Geld sparen gut ist, man sich aber auch was gönnen muss.