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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Achtsamkeit in der Fastenzeit leben

Wie wär's, die Fastenzeit als Chance zu nützen, um den Alltag bewusster wahrzunehmen? Um die eigenen Routinen zu hinterfragen, vielleicht zu verändern? Nina stellt uns dafür die richtigen Fragen.

Kürzlich im Flugzeug

die Aufforderung:

„Fasten your seatbelt!“

„Legen Sie Ihren Gurt an!“

 

Das englische Wort 'to fasten' heißt:

festmachen, befestigen,

auf etwas die Gedanken richten,

auf etwas Hoffnung setzen.

 

Woran mache ich mich fest?

Worauf richte ich meine Gedanken?

Worauf setze ich meine Hoffnung?

Was gibt meinem Leben Halt?

© Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

 

Wohlbemerkt sind Anweisungen wie „Fasten your seatbelt!“ seit der Corona-Pandemie eher eine Seltenheit, dennoch empfinde ich den Text als sehr inspirierend für die Fastenzeit.

 

Achtsamkeit und Authentizität

Meine Fastenzeit gestalte ich jedes Jahr verschieden. Wichtig ist mir dabei, dass ich einen tieferen Sinn hinter meinem Fasten sehe. Auch verfolge ich nicht spezifisch einen Vorsatz, sondern nehme die Zeit des Fastens an sich als eine Einheit war, in der ich in allen Lebensbereichen mehr Achtsamkeit und Authentizität leben möchte.

 

 
Konkret heißt das, dass ich achtsam und bewusst durch das Leben gehen möchte. Beim Aufstehen, im Badezimmer, beim Essen, am Weg zur Arbeit und in weiteren Alltagsituationen versuche ich mich auf den Moment zu fokussieren.
 
 

Bewusstsein und Hinterfragen

Durch meine achtsame und bewusste Haltung nehme ich nicht nur mein Umfeld, sondern auch meine Bedürfnisse und Sehnsüchte besser wahr. Ich hinterfrage meine Gedanken, Handlungen und Routinen.

 

Ich befrage mich selbst:

  • Wie geht es dir damit?
  • Was löst diese Person/diese Aktivität/diese Situation/… in dir aus?
  • Was bewegt dich? Was gibt dir Halt im Leben?
  • Wofür bist du heute dankbar?
  • Was erfüllt dich? Was nährt dich und gibt dir neue Energie?
  • Woran glaubst du? An wen glaubst du? Was bewirkt der Glaube in dir?

Erkennen und Loslassen

Durch Achtsamkeit, Hinterfragen und Reflexion erlange ich wichtige Erkenntnisse über mein Leben und meinen Weg. Ich erkenne Ballast und Gutes. Es ist, als würde ich meinen Rucksack öffnen, angesammelten Ballast ausräumen, um an Leichtigkeit zu gewinnen und Energiequellen als Stärkung weiter auf meine Lebensreise mitnehmen.

 

Am Ende der Fastenzeit

Ich sehe das Fasten nicht als Verzicht und Einschränkung, sondern mehr als Besinnung und Befreiung sowie als Wegweiser für meinen Glauben und mein Leben.

 

Was ist deine Einstellung zur Fastenzeit? Was möchtest du loslassen und was gibt dir Halt im Leben?

 

Tipp der Redaktion für die Fastenzeit:

Die KHG Wien veröffentlicht jeden Mittwoch eine neue Folge ihres Podcasts "Fastenzeitkalender" auf SoundCloud. Ideal als wöchentliche Portion zum Nachdenken übers Beten, Fasten und mehr. Hör einfach mal rein!

Zum Fastenzeitkalender der KHG Wien

 

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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