4 Tipps im Advent für mehr Weihnachtsfreude
Heuer ist viele anders, auch Advent und Weihnachten werden ungewohnt sein. Statt Einkaufsbummel und Punschstand stehen heuer Ausgangsbeschränkungen und Corona-Dauerschleife am Programm. Mit diesen 4 Tipps für den Advent kannst du dich auf Weihnachten einstimmen und gleichzeitig vielen Menschen eine Freude machen.
Wien im Advent © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Die Tage werden kürzer, es wird wieder mitten am Nachmittag dunkel und doch ist die Wiener Innenstadt hell erleuchtet. Wie jedes Jahr sind die Einkaufsstraßen mit großen Lustern hell illuminiert und doch ist heuer alles anders. Während auf der Straße die Lichter leuchten, sind in den vielen Geschäften die Lichter aus. Der 2. Lockdown bringt es mit sich, dass nun für einige Wochen nur Supermärkte und co. offen halten dürfen, und alle anderen Geschäfte haben in der umsatzstärksten Zeit des Jahres geschlossen.
Weihnachtsvorbereitung diesmal anders
Während ich so darüber nachdenke, dass ein ruhigerer, besinnlicher Advent, ohne Weihnachtsfeiern und Punsch-Marathon vielleicht auch etwas für sich hat und die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest vielleicht dadurch an Tiefe und vor allem Stille gewinnt, kommen mir meine Weihnachtsvorbereitungen in den Sinn. Heute in einem Monat ist Weihnachten, aber mit der zumindest vorläufigen Schließung des Handels wird heuer alles bisschen anders ablaufen.
Die andere Seite der Medaille
Als Konsument habe ich unendlich viele Möglichkeiten, auch online meine Weihnachtseinkäufe und Weihnachtsvorbereitungen zu erledigen, doch die vielen Geschäftsleute haben in dieser Zeit ein wirkliches Problem. Geschlossene Geschäfte bedeuten gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit für die Kleinunternehmer einen 100%-igen Verdienstentgang. Da ist meine Überlegung, wo ich denn Weihnachtsgeschenke besorgen könnte, wirklich ein Luxusproblem.
Amazon-Free-Christmas!
Online-Shopping? © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Wie dramatisch die Lage für die kleinen Geschäfte und Handwerksbetriebe letztendlich sein wird, haben wir alle in der Hand, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn anstatt ins Browserfenster meines Handys a.m.a.z.o.n…. einzugeben, könnte ich doch auch die Nummer des kleinen Buchgeschäfts an der Ecke wählen und fragen, ob die auch Lieferungen anbieten.
So lautet mein Vorschlag für den heurigen Advent: Amazon-Free-Christmas! So erstaunlich es klingt, es kann funktionieren, und macht vielen Menschen eine besondere Weihnachtsfreude, nicht nur den Beschenkten. Es erfordet vielleicht ein bisschen Kreativität und das Verlassen bekannter Wege, aber ich bin sicher, es ist möglich. Hier habe ich ein paar Tipps und Ideen für dich gesammelt:
#1 Das kleine Geschäft an der Ecke
Das kleine Geschäft an der Ecke © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Halte bei deinem nächsten Spaziergang durch die Straßen die Augen offen und du wirst viele kleine Geschäftchen sehen, die sonst neben der leuchtend blinkenden Konkurrenz der großen Handelsketten oft nicht auffallen. Vielleicht ist das die Gelegenheit, auch die kleinen, lokalen Händler zu unterstützen. Die Türe ist klarerweise geschlossen und sie haben womöglich keinen Onlineshop.
Ruf‘ doch einfach an und frag nach, ob sie nicht auch liefern würden. Ich bin sicher, deine Frage stößt auf offene Ohren und ihr findet gemeinsam eine Lösung. Und ganz nebenbei machst du mit deinem Geschenk doppelte Freude: dem glücklichen Empfänger des Geschenks und dem Geschäftsinhaber!
# Österreichische Online-Shops
Screenshot Nunu Kaller © Nunu Kaller / MEINPLAN.at
Der ausgedehnte Spaziergang mit Window-Shopping ist nicht so deins, oder du weißt schon genau, wonach du suchst? Es muss ja nicht immer Amazon sein! Nunu Kaller hat auf ihrer Website bereits im Frühling begonnen, österreichische Onlineshops zu sammeln, die laufend erweitert wird und nach verschiedenen Kategorie geordnet sind. So kannst du mit deinen Einkäufen einen der 6.500 dankbaren Kleinunternehmer unterstützen und machst ihm und seiner Familie die Weihnachtsfreude schlechthin, wenn sein Geschäft wenigstens ein bisschen Umsatz macht und ganz nebenbei tust du auch etwas für die österreichische Wirtschaft.
# Weniger ist mehr
Freude im Postkasten© iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Vielleicht ist es jetzt auch an der Zeit zu fragen, ob nicht heuer einfach weniger mehr ist? Freut sich die Nachbarin nicht viel mehr über einen Anruf in diesen herausfordernden Zeiten, als über jährliche Schneekugel? Ich glaube, 2020 ist das Jahr, in dem wir sogenannte „Gewohnheitsgeschenke“ echt überdenken können. Geschenke, die nur aus Verlegenheit verschenkt werden und zu Staubfängern verkommen.
Wie wäre es heuer stattdessen mit einem Brief? Ich weiß, das ist ziemlich Old-School, aber probiere doch statt eines Geschenks heuer ein paar Zeilen zu schreiben und mit einem Foto an deine Freunde zu verschicken. So kannst du eine Weihnachtsfreude direkt in den Postkasten zaubern!
# Der etwas andere Adventkalender
Telefonadventkalender © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
„Man ist nie zu alt für einen Adventkalender“ ist eine wichtige Lebensweisheit in der Vorweihnachtszeit. Als Einstimmung auf Weihnachten freuen wir uns, wie damals als kleine Kinder, Tag für Tag ein Türchen zu öffnen und dem heiß ersehnten Weihnachtsfest näher zu kommen. Vielleicht drehen wir dieses Jahr den Spieß einfach um und verkürzen anderen Menschen das Warten aufs Christkind?
Mein Kollege Peter hatte die Idee, jeden Tag einen Menschen anzurufen, den er sonst nicht angerufen hätte. Vielleicht freut sich diese Person gerade besonders über ein offenes Ohr oder ein bisschen Ablenkung? Eine Weihnachtsfreude für alle, die vielleicht in diesen Tagen besonders einsam sind oder große Sorgen haben.
Das Wunder von Weihnachten
Schau auf die Krippe © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Auch wenn heuer die Advent- und Weihnachtszeit jedenfalls anders ablaufen wird, als wir es gewohnt sind oder geplant hätten, so glaube ich, dass in diesem Jahr auch eine große Chance liegt, nämlich die Fokussierung auf das, worum es zu Weihnachten wirklich geht: nicht noch mehr, noch lauter, noch hektischer, sondern auf die Einfachheit in der Krippe schauen und staunen. Auch in der Weihnachtsgeschichte lief nicht alles nach Plan. Maria und Josef mussten sich kurz vor der Geburt des Jesuskindes noch auf eine lange und beschwerliche Reise machen und schließlich gab es keinen anderen Ort als ein Stall, in dem Maria das Jesuskind zur Welt bringen konnte. Aber ist das nicht das Wunder von Weihnachten? Gott wird Mensch und möchte dir begegnen. Dafür macht er sich ganz klein, kommt als hilfloses Baby in einem Stall in Betlehem zur Welt.