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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

31 Tage Sport: Meine Challenge für mehr Bewegung

Als ich am 1. März, nach der Party am Vorabend, mehr oder weniger motiviert, in meine 31-Tage Sport Challenge startete, hatte ich das anders geplant. Fitnessstudio, Tanzstunden und vielleicht noch ein letztes Mal Skifahren, standen unter anderem am Programm. Und dann machte mir Corona einen Strich durch die Rechnung. Na gut, dachte ich mir, dann eben anders.

Zugegeben, die stay-at-home-Maßnahmen machen es mir unmöglich, meine geplanten Sportprogramme zu besuchen. Jedoch ergibt sich dadurch nicht nur viel mehr Zeit, sondern gleichzeitig eröffnet sich ein riesiges Angebot an neuen Möglichkeiten – auch in den eigenen vier Wänden. So habe ich es also geschafft, trotzdem jeden Tag Sport zu machen:

 

#1 Nicht jedermanns Sache... oder doch?

Workout Online © Pixabay / MEINPLAN.at
 

Workout Online  © Pixabay / MEINPLAN.at.

 

Ich als leidenschaftliche Tänzerin lebe aktuell den Traum. Tanzunterricht auf Instagram Live. Nicht nur eine, sondern fast alle Tanzschulen Wiens, aber auch professionelle Tänzer*innen auf der ganzen Welt bieten unter anderem über die ohnehin aktuell stark frequentierte Social Media Plattform ihre Leistungen an. Das Gute dabei: Der Unterricht ist natürlich völlig kostenfrei.

 

Das hat mir nun bereits mehrmals die Chance gegeben, auch Unterricht bei internationalen Trainer*innen virtuell zu nehmen, den ich unter anderen Umständen nicht besuchen hätte können. Wer also bereits darauf brennt, wieder das Tanzbein zu schwingen, oder sich vielleicht sogar das erste Mal erst ans Tanzen herantraut und ganz ungesehen in den eigenen vier Wänden die ersten Schritte wagen möchte, der sucht am Besten unter den Hashtags #viedance#vieshare#viecare auf Instagram (hierbei handelt es sich um eine stay-at-home-Aktion mehrerer Wiener Tanzschulen und -studios.)

 

#2 Schließ dich dem Trend an: Mach Yoga und Online-Workouts

Das Angebot an Home-Workouts war auch bereits vor Corona-Zeiten sehr üppig. Speziell an die Umstände angepasst richtet sich das Angebot nun speziell an das Quarantäne-Leben aus, denn es gibt Workouts, die vollkommen Equipment-frei und auf kleinstem Raum ausgeführt werden können. Und wer kreativ werden möchte: Schnappt euch je eine volle Wasserflasche pro Hand oder je eine Packung Nudeln (die habt ihr eh gerade im Überfluss zuhause, gebt es zu 😉) und versucht euer Glück mit einem improvisierten Gewichtstraining. Meine persönliche Empfehlungen für Online Workouts auf Youtube sind unter anderem: MadFit und Natacha Océane sowie Mady Morrison für Yoga-Flows.

 

#3 Arbeitet an euren Skills: Handstand, Kopfstand üben, Dehnen, …

Beim Handstand Üben © Sarah Schöllhammer / MEINPLAN.at
 

Beim Handstand Üben © Sarah Schöllhammer / MEINPLAN.at.

 

Auch das ist wieder etwas an das Tanzen angelehnt, aber auch wer bereits einmal Yoga gemacht hat, der weiß, dass Balanceübungen hier häufig im Zentrum stehen. Was Dehnübungen betrifft, so helfen sie beim Sport Verletzungen vorzubeugen und die Muskeln zu entspannen und ist somit für jeden von Vorteil. Wer also eine Challenge für die Quarantäne-Zeit möchte, der kann vielleicht seine Skills in einem dieser Bereiche verbessern. Kopf- und Handstände lassen sich übrigens ideal im Garten üben. Wer keinen hat, der schnappt sich eine Matte und sucht sich eine freie Wand im Wohnzimmer (oder Kasten, wie ich).

 

#4 Laufen geht natürlich immer noch

Zugegeben, das Laufen ist eine meiner weniger geliebten Disziplinen. Jedoch gibt es Methoden, die es mir erleichtern mich dazu aufzuraffen. Zum einen stecke ich mir immer sehr kleine Distanzziele, die ich erreichen möchte, versuche dann aber, sie ohne Pausen durchzulaufen. Wenn ich das geschafft habe, versuche ich die gleiche Strecke mit höherem Tempo. Auf diesem Weg habe ich in den letzten Wochen bereits eine große Verbesserung in meiner Ausdauer festgestellt. Für wen das Laufen absolut nichts ist: Viele Orte, Gemeinden und sogar Städte bieten kurze Rundwanderwege, oder sogar Fitnesswege an. Nehmt eure(n) Isolations-Buddy(s) mit, oder eure Kopfhörer und geht/lauft einfach drauf los.

 

#5 Haus- oder Gartenarbeit mit Schwung

Eine eher unkonventionelle, aber lustige Sache, die ich gerade erst letzte Woche mit meiner Schwester gemacht habe, ist eine Kombination aus Sport und Gartenarbeit. Zum Beispiel beim Rasenmähen. Die eine macht „Ausdauertraining“, in dem sie mit dem Rasenmäher eine Runde dreht. Die andere macht in der Zwischenzeit Liegestützten. Dann werden Rollen gewechselt. In der nächsten Runde wird eine andere Übung gemacht. (z.B. Hampelmänner, Sit-Ups, Springschnur hüpfen, etc… - seid kreativ!) Das Ganze funktioniert auch alleine und mit etwas Kreativität auch beim Haushalt (z.B. beim Staubsaugen, oder Fenster putzen). So hat man am Ende des Tages nicht nur Sport, sondern auch Arbeit erledigt und kann doppelt zufrieden sein. 

 

Zum Schluss gibt es noch zwei weitere Tipps von mir, wie man, trotz der Tatsache, dass man stets das Bett oder den Kühlschrank im Augenwinkel hat, die nötige Motivation zum Sport aufbringt

 

Bringt Routine in euren Alltag

Skype Sessions mit Freunden © Pixabay / MEINPLAN.at
 

Skype Sessions mit Freunden  © Pixabay / MEINPLAN.at.

 

Dieser Tipp ist generell für die Arbeit von zu Hause wertvoll und betrifft somit auch den Sport. Setzt euch eine Zeit für euer Training und haltet sie ein. Da ich in den letzten Wochen häufig an den Instagram-Live-Sessions teilgenommen habe, habe ich mich zeitlich daran orientiert und habe mir deshalb meine Zeit zwischen 16.30 und 19.00 (variierte tagesweise) freigehalten. Somit konnte ich immer meine Arbeit davor erledigen und wusste, dass die Zeit danach für Entspannung oder die eine oder andere „Hausparty“ mit der Familie frei blieb.

 

Skype-Trainings Sessions

Wenn ihr ohnehin beim Sport gerne allein seid, dann werdet ihr das vielleicht nicht brauchen. Seid ihr jedoch so wie ich, ist es manchmal echt schwer sich alleine zum Sport aufzuraffen. Das Gute: Ihr müsst nicht alleine sein! In Zeiten vor Corona war ich immer mit einer Freundin gemeinsam ungefähr ein Mal in der Woche im Fitnessstudio. Jetzt machen wir das Ganze via Skype. Gleiche Zeit, ähnliche Workouts, andere Location – ganz einfach.

 

Fazit

Die Sport-Challenge im März hat mir großen Spaß gemacht und ich möchte mittlerweile den täglichen Muskelkater nicht mehr missen. Es hat mir gezeigt, dass man nicht unbedingt fürs Fitnessstudio bezahlen muss, um fit zu sein und gleichzeitig auch wertvolle Zeit sparen kann.

Sarah Schöllhammer

Wenn ich gerade nicht in St. Pölten Medienmanagement studiere, findet man mich im Tanzstudio oder im Wasser. Ich probiere liebend gerne neue Dinge aus, die sich von sportlichen Aktivitäten wie Skifahren, Tauchen und Wakeboarden über Filmen und Fotografieren bis hin zum Schreiben von Geschichten und Blogs erstrecken. Ein Profi wurde aus mir (noch) in keinem dieser Dinge, aber das ist auch nicht mein Ziel. Aktuell verbringe ich meine Zeit im schönen Finnland, da ich hier mein Auslandssemester absolviere.

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