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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

30 Tage ohne Instagram: Ich habe es überlebt

Franziska ist leidenschaftliche Instagram-Konsumentin und wollte sich selbst challengen, ob sie es schafft, einen Monat ohne Instagram zu überstehen. Was hat sich seither für sie verändert?

30 Tage ohne Instagram. Scheint unmöglich, ich habe es dennoch ausprobiert und überlebt. Es ist erschreckend, wie abhängig wir von einem kleinen Gerät sind und unser Leben von ihm bestimmen lassen. Kaum eine halbe Stunde vergeht, ohne dass man nach seinem Handy greift oder eine Nachricht aufleuchtet.

 

30 Tage ohne Instagram-Challenge © iStockphoto.com/MEINPLAN.at
 

Vor ihrer Challenge ging es Franziska wie vielen anderen: Sie wollte ständig checken, was online abgeht. © iStockphoto.com/MEINPLAN.at

 

Da ich selbst leidenschaftliche Instagram-Konsumentin bin, wollte ich mich selbst challengen, wie lange oder ob ich es überhaupt schaffe, einen Monat ohne Instagram zu überstehen. Fast jeden Morgen ist das Erste, das ich mache, Instagram checken. Erst mal schauen, was es Neues gibt, was andere Leute machen und was sich in der Instagram-Welt tut.

 

Der erste Tag meiner Instagram-Challenge war ziemlich schwer für mich. Am Vortag hatte ich die App von meinem Handy gelöscht. Als ich aufgewacht bin, wollte ich wie immer Instagram checken, aber tippte auf die leere Stelle auf meinem Handy-Screen. Es war ungewohnt, meine Freunde zu sehen, die neben mir Instagram nutzen, ohne selbst herausfinden zu können, was online abgeht.

 

Gescheitert. Neuer Versuch.

Am Abend des ersten Tages habe ich die Instagram-App wieder runtergeladen und fleißig konsumiert. Am nächsten Tag startete Versuch Nummer zwei. Ich deinstallierte die App und startete auf ein Neues.

 

Ich machte fast jeden Tag Notizen, um festzuhalten, wie es mir ergangen ist.

 

 
„Es ist blöd, kein Instagram zu haben, weil man niemanden mehr stalken kann“, schrieb ich in einer meiner Notizen.
 
 

Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran, nicht immer am neuesten Stand zu sein oder alles mit jedem zu teilen. Ich unternahm viel mit Freunden und gewann Lebenszeit, die ich ansonsten meinem Handy widmete. Es machte mir auch Spaß, einfach einmal nicht alles zu posten und zu wissen, was andere gerade machen. Der Verzicht gab mir mehr Freiraum und brachte mir Zeit, die ich mit Sport, Freunden und für mich selbst nutze. Ich hatte plötzlich viel Zeit, um zu lesen und brav für Prüfungen zu lernen.

 

Mein Fazit der No-Instagram-Challenge

Ich finde, die Instagram-Challenge hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war sehr spannend, mein eigenes Verhalten zu beobachten und zu sehen, wie es mir dabei geht. Heute, nach zwei Tagen mit Instagram scheint es, als sei Instagram für mich langweilig geworden. Ich lasse inzwischen gerne mein Handy zu Hause, wenn ich mich mit Freunden treffe. Ich habe viel mehr Freude daran, meinen Freunden in „Real Life“ zu begegnen und nachzufragen, was sich bei ihnen so tut, anstatt alle Neuigkeiten nur von Instagram zu erfahren.


Ich will auch dich ermutigen, dein Handy öfter mal wegzulegen und dich auf dein echtes Leben zu fokussieren. Dich mit deinem Leben auseinanderzusetzen, dich mit deinen Freunden zu treffen und dich selbst herauszufordern in verschiedensten Bereichen, vielleicht auch in einer Instagram-Challenge.

Franziska Frank

Ich heiße Franzi, komme ursprünglich aus dem schönen Niederösterreich und mache derzeit eine Ausbildung zur Elementarpädagogin in Wien. Zu meinen größten Leidenschaften zählen Kaffee, Pommes, Wein, Abenteuer und Jesus. Wenn ich nicht gerade lerne, treffe ich mich gerne mit Freunden, genieße mein Leben oder lese verschiedenste Bücher.

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