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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
29.10.2018 | Kurs

Wie ich in einem Glaubenskurs gelandet bin

Lisa war bei „Ich will mehr! Für junge Menschen, die nicht alles glauben.“ Dort durfte sie Kritik äußern, träumen und herausfinden, woran sie glaubt.

„Ob ich mitkommen will, in die Pfarre, hat mich Sophie gefragt. Ich hab aus Gefälligkeit zugesagt, damit sie nicht alleine hinmuss. Allerdings kam es besser als erwartet! Schließlich haben wir bei allen fünf Abenden des Glaubenskurses „Ich will mehr! Für junge Menschen, die nicht alles glauben“ teilgenommen. Wie das kam? Das erzähle ich euch jetzt.

 

Der erste Abend stand unter dem Thema „Nachfolgen“: Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht, was uns wirklich wichtig ist, wem wir nachfolgen und wie es wäre, Jesus im eigenen Leben eine Rolle zu geben.

 

Kritik an der Kirche in Träume verwandeln

Wir durften alle Kritik äußern, die uns an Kirche und Gesellschaft einfiel und haben diese Kritik in Träume und Visionen verwandelt. Ich find’s cool, dass man dabei seine eigene Meinung sagen konnte, ohne gleich abgestempelt zu werden; dass man mit den anderen diskutieren konnte, das ist gut. Ich kritisiere an Kirche wirklich vieles, vieles stört mich. Zum Beispiel find ich es wirklich schrecklich, dass gleichgeschlechtliche Paare nicht anerkannt werden und heiraten dürfen.

 

Auch wenn ich mit Kirche nicht immer ganz überein komme, dann weiß ich jetzt doch, dass ich an diesen Gott glauben kann. Und jetzt weiß ich, dass ich da nicht alleine bin. Bei den Treffen habe ich auch andere Ansichten kennengelernt; jetzt weiß ich auch, dass nicht alles so schlimm ist in der Kirche, wie ich es immer gedacht hatte.

 

Aufbau des Kurses: Essen, reden, diskutieren

Die Diskussionen waren nur ein Teil des Programms; wir haben auch immer gemeinsam gegessen, kurze Videos angesehen, in Kleingruppen Inhalte erarbeitet und uns mit Positionen der Kirche auseinandergesetzt. Ich find diese Auseinandersetzung wichtig, weil wir das so noch nie gehört haben und weil das verständlich war. Es konnten auch Missverständnisse geklärt werden und ich selbst konnte dabei viel klären.

 

 
Der Kurs war deshalb gut, weil ich genauer weiß, was ich glauben will.
 
 

Auf jeden Fall empfehle ich den Kurs weiter, er zieht junge Menschen an, weil er neu ist, weil es das so nicht gibt – es tut uns gut, egal wie viel Erfahrung jeder von uns mit Kirche hat und es regt zum Nachdenken an.“

 

Der Kurs „Ich will mehr! Für junge Menschen, die nicht alles glauben.“ wird von der Jungen Kirche Wien gestaltet.

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