Wie ich es geschafft habe, mich zum Sport zu motivieren
Angelika hat immer wieder angefangen, ein bisschen Sport zu machen, aber nie lange durchgehalten. Mit ein paar Tricks hat es doch funktioniert.
1. Niemals aufgeben
Das ist der allerwichtigste Punkt überhaupt. Wie oben erwähnt habe ich ein bis zwei Jahre gebraucht, bis ich überhaupt erst einmal richtig angefangen habe! Ich habe nicht nach zwei Anläufen das Handtuch geschmissen und es nicht mehr versucht. Es ist sehr schwer, damit endlich konsequent anzufangen. Du musst eine Routine aufbauen. Wenn du etwas ca. 3 Wochen lang täglich machst, wird es zur Gewohnheit. Die 3 Wochen musst du durchbeissen, aber wenn du es dann geschafft hast, ist es spitze! Also gib nicht auf!
2. Finde einen Sport, der dir Spaß macht
Es macht überhaupt keinen Sinn, sich mit etwas Langweiligem zu quälen. Es gibt so viele verschiedene Sportarten, aus denen wir wählen können. Ich persönlich kann mit joggen nichts anfangen, dafür liebe ich Inlineskaten. Selbst wenn meine Füße nach einer Stunde wehtun, würde ich am liebsten immer weiterfahren, weil es mir so viel Spaß macht. Ich habe mich auch schon oft auf einem Hometrainer versucht, aber mir gefällt es einfach nicht. Auf einem kleinen Stepper könnte ich allerdings ewig stehen! Versuche also verschiedenste Sportarten aus und finde heraus, welche dir Spaß machen. Sei bei der Auswahl kreativ.
Hier ein paar Ideen:
- Seilspringen
- Treppensteigen
- Schwimmen
- Auf einen Punchingball einhämmern
- Twerken
- Basketball–Körbe werfen
USI-Kurse sind auch sehr zu empfehlen. So bist du noch motivierter, weil du in der Gruppe trainierst, außerdem sind die Kurse sehr günstig. Hier habe ich Sportarten entdeckt, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt - z.B. Twerkout.
3. Schrittzähler aktivieren
Wenn du am Handy einen Schrittzähler mitlaufen lässt, kannst du einschätzen, wieviel du dich schon bewegt hast. Ich habe es immer als Herausforderung angesehen, meine Rekordzahlen zu verbessern. So hat es mir immer mehr Spaß gemacht, mich zu bewegen, da ich immer die Challenge hatte, mich selbst zu übertreffen.
4. Wähle die richtige Trainings-App
Das Angebot im App-Store ist riesig. Es gibt kostenlose, kostenpflichtige und Abo-Apps. Früher habe ich mit Sworkit trainiert. Mittlerweile bevorzuge ich aber die App Seven, mit der ich die meisten Fortschritte gemacht habe. Ein Training dauert eben nur 7 Minuten. Wenn ich mir wirklich vor Augen halte, dass in 7 wenigen Minuten alles vorbei ist, fällt das Training viel leichter.
Außerdem habe ich die 7 Minuten-Workouts von Sam Buhrle für mich entdeckt. Hier gibt es nämlich zusätzlich Trainings mit Hanteln, Stepper und Co., die ich gerne in mein Training mit einbaue.
5. Routine
Ich habe mir nach einiger Zeit angewöhnt, gleich morgens nach dem Kaffee ein bis zwei meiner Seven-Trainings zu machen. Da ich es gewohnt war, ging es quasi von allein. Zurzeit gehe ich abends eine Stunde inlineskaten. Nach den Ferien muss ich mir aber vielleicht schon wieder etwas anderes angewöhnen, da ich abends vielleicht an die Uni muss oder ich nach einem harten Tag keine Lust mehr auf ein Training habe.
Letzten Sommer war ich vier Wochen in Kanada und musste mir eine neue WG in Wien suchen. Die Routine war also dahin. Ich habe jetzt ein Jahr lang nur ab und zu trainiert. Daher hatte ich jetzt auch fünf Kilo mehr auf den Hüften. Das störte mich aber nicht. Es ist wichtig, dass du nicht aufgibst, sollte deine Routine mal nicht mehr funktionieren. Genauso wichtig ist es aber, sich selbst zu lieben, wie man ist. Ich hatte überhaupt kein Problem damit, nicht mehr so definiert und schlank auszusehen. Das Gute ist nämlich, wenn du Muskeln aufgebaut hast, sieht die Figur auch mit Pölsterchen umwerfend aus. ;) Das Wichtigste ist, das DU dich wohl fühlst. Fit zu sein heißt nicht automatisch schlank sein zu müssen. Auch mit Speck auf den Hüften lauf ich die Treppen rauf wie ein Profi und fühle micht fit.
Im Moment habe ich wieder richtig Lust aufs Training. Ich weiß aber jetzt schon, dass die nächste Trainingspause bestimmt kommt und ich habe kein Problem damit.
6. Setz dir ein Ziel
Kein Ziel zu haben kann genauso deprimierend sein, wie keinen Fortschritt zu bemerken. Zwar wird immer wieder betont, dass man sich kleine Ziele setzen sollte, ich habe mir mein großes Ziel vor Augen geführt und mir das Bild meiner Traumfigur als Display-Hintergrund eingerichtet. Doch Achtung! Solche Bilder sind immer nur Momentaufnahmen aus einem guten Winkel. Niemand sieht rund um die Uhr so aus, auch ich nicht. Vor allem nach dem Essen ist der Bauch alles andere als flach. So etwas darf man nicht zu ernst nehmen.
Man soll sich bekanntlich auch nicht wiegen, sondern fotografieren. Gemacht habe ich das leider nicht. Ich habe nur ein Foto von 2014 und ein paar von 2017. Jetzt im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte mehr Fotos gemacht, um meinen Weg in ein gesünderes Leben festzuhalten.
Natürlich habe ich auch meine Ernährung nach und nach umgestellt. Aussehen ist nicht alles! Mir ist es wichtig, gesund zu sein und Energie zu haben. Wenn dich interessiert, was ich verändert habe und wie sich meine Müdigkeit verabschiedet hat, lass es mich wissen. Vielleicht kommt dann bald ein Blog darüber.