AAA
Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wie du herausfindest, was du aus deinem Leben machen möchtest

Hélène Cuenod coacht junge Menschen, um herauszufinden, wo ihr Potenzial liegt. Sie zeigt, wie wir Fähigkeiten entdecken, die dem Gehirn so viel Freude machen, dass es sich gar nicht motivieren muss. Ihre Workshops „Fit für die Zukunft“ finden im Sommer in Wien statt.

„Ich arbeite besonders gerne mit jungen Leuten zusammen, weil ich weiß, wie schwer es manchmal ist, eine Antwort auf die Frage ‚Wie geht es mit mir weiter?‘ zu finden", schreibt Hélène Cuenod in der Beschreibung ihrer Workshops.

 

Helene Cuenod, Workshopleiterin "Fit für die Zukunft"
 

Unternehmensberaterin: Hélène Cuenod coacht auch junge Erwachsene © Hélène Cuenod

 

Die selbstständige Unternehmensberaterin nützt den Sommer, um mit jungen Leuten an der Entfaltung ihres Potenzials zu arbeiten und bietet im Juli und August dreitägige Kurse für junge Menschen zwischen 17 und 27 Jahren.

 

in drei Tagen „mein Potenzial entfalten“. Wie kann das gehen?

Hélène, früher internationale Projektmanagerin und heute Unternehmensberaterin, hat die Methode der Kompetenzenbilanz im Laufe ihrer Weiterbildungen in Deutschland entdeckt und nach Wien für Unternehmen und Gruppen von Jugendlichen gebracht. Damit kannst du herausfinden, was deine echten Stärken – deine „Kernkompetenzen“ – sind.

 

„Wenn du deine Kernkompetenzen identifizierst und beruflich anwendest, kannst du dich entfalten. Eine Frau sagte mal 'Mein Job gefällt mir so sehr, dass ich den Eindruck habe, ich werde für mein Hobby bezahlt' – das ist meine Vision für meine Klienten geworden“, erzählt Hélène.

 

Was kann eine Kernkompetenz sein?

„Zum Beispiel schnell denken, Dinge auffassen und eine These daraus ableiten. Mir sind bei meiner eigenen Kompetenzenbilanz Dinge klar geworden, die so naheliegend waren, dass ich diese gar nicht als persönliche Stärke erkannt hatte“, erzählt Hélène über ihre eigene Erfahrung mit der Methode.

 

„Eine andere Kernkompetenz kann sein, leicht auf Menschen zugehen zu können. Oder für gute Stimmung in Teams zu sorgen. Oder Konflikte lösen zu können. ... Oft sind es Dinge, die man in der Familie, im Alltag so selbstverständlich einsetzt, dass es einem selber nicht auffällt. Diese kommen durch die Methode ans Licht. Es kann natürlich auch Wissen sein, das man sich angeeignet hat, fachliche Kompetenzen, die man aus dem Studium oder den Beruf erworben hat.

 

Jeder kann seine Kompetenzen entdecken

In den Sommerkursen „Fit für die Zukunft“ wendet Hélène die Kompetenzenbilanz für Gruppen junger Menschen an. „Es ist doppelt spannend für die Teilnehmer, wenn die jungen Leute sich in der Gruppe gegenseitig coachen. Jeder Einzelne kann seine Kompetenzen entdecken und formulieren, und lernt gleichzeitig zuzuhören, gute Fragen zu stellen, Feedback zu geben,... Die wesentlichsten Eigenschaften eines guten Coachs ;-)  Wir kreieren die Kompetenzen nicht, wir beleuchten sie nur. Der Coach ist ein bisschen wie ein Optiker. Er wählt für mich das richtige Glas, damit ich am schärfsten sehen kann.“

 

 
"Der Coach ist ein bisschen wie ein Optiker. Er wählt für mich das richtige Glas, damit ich am schärfsten sehen kann."
 
 

Wie komm ich von den Kompetenzen zur Berufswahl?

„Wenn ich weiß, was mich ausmacht, was mir Freude macht, was ich sehr gut kann, kann ich viel gezielter erkennen, welche Jobs für mich in Frage kommen. Ich kann mir die Jobausschreibungen kritischer anschauen und sie mit meiner 'Liste' vergleichen“, erklärt Hélène.

 

Die wenigsten Menschen haben nur einen Berufsweg, sondern viele Möglichkeiten. Es ist schon eine große Hilfe, bestimmte Wege ausschließen zu können. Und einiges muss man einfach ausprobieren.
 

Fragen, die du dir vor der Jobwahl stellen kannst

  • Mag ich große oder kleine Strukturen?
  • Trag ich gern Verantwortung?
  • Treff ich gern Entscheidungen?
  • Reise ich gerne?
  • Kommuniziere ich gern mit Menschen aus anderen Kulturen und wenn ja, warum?
  • Welche Themen sind mir im Leben wichtig? Habe ich ein Ideal?

Die Analyse kann auch helfen, sich von gefestigten Gedanken zu befreien. Nur weil ich in einer Arztfamilie aufgewachsen bin, muss ich kein Arzt werden. Oder ich meine, ich muss unbedingt eine Führungskraft werden, dabei bin ich charakterlich keine Führungsperson, dafür eine wunderbare Nummer zwei.

 

Hélène empfiehlt auch, sich konkrete finanzielle Gedanken zu machen: „Von einem Job muss ich selbstverständlich leben können.“

 

 
Wenn ich meine Kernkompetenzen kenne, schau ich mir die Jobangebote ehrlich an, ob ich da reinpasse. Ich kann viel besser Vorstellungsgespräche führen.
 

„Was ich nicht verspreche: dass ich nach dem Seminar oder Einzelcoaching auf einen Knopf drücke und Berufe zur Auswahl habe“, sagt Hélène. Dafür wirst du erkennen können, in welche Richtung du dich entfalten kannst und was dich erfüllt.

 

Und wenn ich Bei der Studienwahl keine Ahnung habe?

„Da kann ich zumindest Dinge ausschließen. Bei Studienrichtungen kann ich durch einen Trichter gehen“, sagt Hélène. Letztlich komme es darauf an, was man aus dem Studium macht. Und man bekommt im Laufe des Studiums ein Gefühl, was Wirtschaft, Jus oder Geschichte sind und welche Berufswege daraus entstehen können.

 

 Workshops "Fit für die Zukunft": Die Inhalte

  • Was ist meine Komfort-, Wachstums- und Panikzone?

  • Kommunikation: Was bedeutet, was ich zu sagen habe, was hört der andere?

  • Mein Lebensprofil, Fertigkeiten, Kompetenzen

  • Wie kann ich meine Emotionen besser einordnen?

Für wen ist der Kurs geeignet?

Für junge Frauen und Männer, die sich die Frage stellen, wie es weitergeht. Oder das so genau wissen, dass sie es prüfen wollen. Auch für welche, die bereit sind, in der Gruppe zu arbeiten. Durch das Hören, was die anderen sagen, entdeckt man viel über sich.

 

Workshops: Fit für die Zukunft

Ähnliche Beiträge
Warum Talent allein nicht genügt, um erfolgreich zu sein
Weiterlesen
"Studier' was G'scheits!" - Was ist g'scheit?
Weiterlesen
Berufsbild Grafikdesigner: Bloggerin Claudia im Porträt
Weiterlesen
Warum Flyer verteilen mich so glücklich gemacht hat
Weiterlesen
Zurück zur Übersicht
Blog kommentieren
Blog teilen