Was heißt, ein guter Mensch zu sein? Inspirationstalk mit Klaus Schwertner
Wie können wir in einer Welt voll Krisen Verantwortung übernehmen? Was heißt es, heute ein guter Mensch zu sein? „Dariadaria“ führte darüber einen Inspirationstalk mit Caritas-Chef Klaus Schwertner. Tipp zum Nachhören!
Dieser Tage ist „Gut, Mensch zu sein“ erschienen, das erste Buch von Caritas-Geschäftsführer und Influencer Klaus Schwertner. Der Erscheinungstermin ist wie alle Kulturveranstaltungen von der Pandemie überschattet. Eine Präsentation per Talk gibt es online, mit Madeleine Alizadeh alias „Dariadaria“.
Schwierigkeiten des Schreibens
Schwertner erzählt, wie schwierig es ist, seine Gedanken in ein Buch zu packen. Der Weg dorthin war für den Autor durchaus nicht einfach. Seine Arbeit bei der Caritas ist herausfordernd genug, das Schreiben von Hoch- und Tiefs begleitet. Ein Ende zu finden, diszipliniert zu bleiben und die Hintergründe nicht aus den Augen zu verlieren.
Gewidmet hat er das Buch seinen vier Kindern. Er möchte ihnen damit einerseits etwas Bleibendes zurücklassen, andererseits einen Einblick geben in sein Arbeitsleben, das so von Begegnungen erfüllt ist.
Gut sein heißt, füreinander da zu sein
Krisen als ständiger Begleiter sind ein wesentliches Thema des Buches. Welche Formen von Solidarität und Hilfsbereitschaft finden stetig statt? Wie kann der Zusammenhalt gestärkt werden, wenn die eigenen Kräfte am Ende sind? Anhand von beruflichen und privaten Situationen und Anekdoten holt Klaus Schwertner seine Zuhörer*innen und Leser*innen in seine Welt der Begegnung. Emotionale Gespräche z. B. mit einem Hospizbewohner machen sichtbar, was es bedeutet, Mensch zu sein. Und nicht nur das – auch „gut“ sein im Sinne von füreinander da zu sein.
Und wie geht das genau?
"Man macht es vor, man spricht mit Menschen darüber und erzählt darüber, was man zurück bekommt. Wir müssen nicht gleich die ganze Welt retten. Wir haben alle Stärken und Talente, die wir nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere einsetzen können."
- Klaus Schwertner -
Starke Kritik übt der Autor hingegen an Shitstorms im Netz. Gerade in den sozialen Medien sieht er das Potenzial nach Veränderung und hegt den Wunsch nach einer positiven Nutzung.
Sein Buch macht Hoffnung, stellt Fragen zum Weiterdenken und motiviert zum Engagieren.
Start des Gesprächs ab Minute 9:45