Wann warst du das letzte Mal wirklich stolz auf dich?
Raphaela hat sich mit vielen Büchern und Podcasts auf eine spannende Reise zu sich selbst gemacht und hat sich in die große Thematik von Selbstwert, Zufriedenheit und Selbstbewusstsein eingelesen. Ihr Fazit: es ist ein manchmal schmerzhafter aber jedenfalls lohnenswerter Weg, sich mit sich auseinander zu setzen, Träume zu haben und diesen nachzugehen.
George Bernard Shaw
Dies sagte einst George Bernard Shaw, der irische Dramatiker, Politiker, Satiriker und Nobelpreisträger für Literatur 1925 und ich kann diesem Zitat nur zustimmen.
Stell dir mal bewusst folgende Frage:
Wann warst du das letzte Mal wirklich stolz auf dich selbst?
Kannst du mit gutem Gewissen sagen, ich bin glücklich mit mir selbst und mit dem was ich tue? Ich kann nur aus eigener Erfahrung erzählen und mit dem Inhalt der Summe an Stunden, in denen ich mir über Dinge wie Selbstliebe, Stolz, Zufriedenheit und "Bin ich gut genug?" Gedanken gemacht habe, könnte ich ganze Notizbücher füllen. Viele Tränen, Stunden voller Verzweiflung, Angst und tiefgründiger Gespräche später habe ich mich in dem letzten halben Jahr mehr mit all diesen Themen auseinandergesetzt. Da ich eine große Vorliebe für Bücher und Podcasts habe, flatterten bald zahlreiche Bücher in mein Bücherregal.
Ich machte mich auf eine Reise
Jeder Mensch ist verschieden und kann sich mit unterschiedlichen Denkanstößen besser identifizieren. Ich konnte auch nicht mit allem, was ich zu lesen begann, etwas anfangen, aber ich stürzte mich sogleich in das Abenteuer, vielleicht ein besseres Ich zu werden. Sehr gerne würde ich meine Erfahrung mit dir teilen, was all diese Bücher mit mir und meinem Geist angestellt haben. Vorne weg, es fällt Menschen nicht leicht, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, oft fehlt die Zeit, der Mut, die Motivation oder auch nur der letzte notwendige Fußtritt (dazu). Durch Bücher wie „Der geile Scheiß vom Glücklichsein“ oder „It´s all Good“ konnte ich einen ersten Einblick bekommen, dass nichts schmerzhafter, oft auch tränenreicher ist, als sich mit sich selbst auseinander zu setzen.
Eines der wichtigsten Dinge, die ich dabei lernen durfte:
Ja, ich bin gut genug und keiner hat das Recht, mir weh zu tun oder mich zu verletzen!
Dazu lässt sich sagen, dass viele Menschen, sich durch Verletzung von außen nicht trauen, ihre eigene Meinung offen und ehrlich auszusprechen. Ihnen fehlt schlicht und einfach das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe, um sich gegen Widerreden aller Art abzugrenzen. Der Begriff „Selbstliebe“, welcher einer der höchsten Garanten in der Persönlichkeitsentwicklung ist, beschäftigt mich heute noch tagtäglich. Ich würde ehrlich behaupten, dass es mir ebenso an Selbstliebe mangelte bzw. es auch heute noch immer tut.
Die Erkenntnis und der Wille, diese aber zu lernen, fasste ich nach nur wenigen Seiten. Mein absoluter Geheimtipp ist der Tipp der 7 Atemzüge. Ich treffe alle Entscheidungen erst nachdem ich sieben Mal tief durchgeatmet habe. Innerhalb dieser Zeit, ist der erste Anflug von Ärger, Wut oder Angst schon zu einem kleinen Teil verschwunden und ich kann ohne diese Komponenten eine Entscheidung, gleich, ob wichtig oder nicht, treffen.
Zwei weitere wichtige Fragen, die mich seit 23 Jahren beschäftigen:
Wohin gehöre ich eigentlich? Kann ich, wenn ich tot bin, sagen, ich habe meine Träume und Ziele verwirklicht?
All diese Fragen kann man nur sich selbst beantworten. Durch die Bücher lernte ich, dass es wichtig ist, sich auf seine Träume zu fokussieren, egal wie groß diese auch sein mögen. Dass ich keinen maßgeschneiderten Lebensplan haben kann bzw. der mich nur noch weiter in schlechten Phasen runterzieht, wurde mir auch vor Augen geführt. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, alle Ratschläge, die mir die Bücher geben würden, auch auszuprobieren und ihnen eine Chance zu geben. Sich so stark auf diese Thematik einzulassen, erfordert eine starke Selbstakzeptanz und hohe Konzentration, bietet aber eine Möglichkeit, sich und seinen Körper und Geist besser kennenzulernen und dem kleinen Teufel auf der Schulter mal die Stirn zu bieten.
Finde das Schöne in schwierigen Momenten
Ich erlebte teilweise ab der ersten Seite schon das wohlige Gefühl einer starken Umarmung und wollte daher die Bücher gar nicht mehr weglegen. Durch die große Feinfühligkeit der jeweiligen Autoren durfte ich erlernen, dass Negativität ein normaler Bestandteil des alltäglichen Lebens ist und es unsere Aufgabe ist, auch darin die Schönheiten und positiven Facetten wiederzufinden.
Als abschließendes Fazit kann ich sagen, dass es mir unglaublich guttat, mich so intensiv mit mir selbst zu beschäftigen. Ich fühle mich mittlerweile gestärkter und des Öfteren auch voller innerer Selbstliebe. Komme ich trotzdem wieder einmal an einen Punkt des Zweifels und der Angst, weiß ich nun Ratgeber, die mich schnell wieder auf die richtige Bahn lenken werden.