Songwriting: So kannst du selbst ein Lied schreiben
Verspürst du schon lange den Drang, mal selbst einen Song mit Bedeutung zu schreiben, anstatt immer nur Lieder nachzuspielen bzw. zu singen? Möchtest du einmal einen Song in den nächsten Gottesdienst einbinden? Dann wage dich heran!
Hast du schon einmal an Jugendgottesdiensten teilgenommen oder bist gar selbst aktiv in einen Chor eingebunden? Verspürst du schon lange den Drang, mal selbst einen Song zu schreiben, anstatt immer nur Lieder nachzuspielen bzw. zu singen – auch, wenn sie noch so schön sind? Du möchtest selbst ein musikalisches Meisterwerk schaffen und es vielleicht sogar in einen der nächsten Gottesdienste einbinden? Heute gebe ich dir ein paar Tipps, wie du es zu deinem eigenen Lied schaffst!
Zu allererst: Energie!
Zwar gibt es vereinzelte ,,Wunder“, wo man nachts plötzlich mit einer Melodie im Kopf aufwacht, diese zu einem Song verarbeitet und morgens total übermüdet dem Beruf beziehungsweise Studium (oder beidem ; - ) ) nachgeht, jedoch empfiehlt es sich gerade am Anfang, sich dann an das Instrument zu setzen (vorausgesetzt, du spielst eines – klappt aber natürlich auch mit Gesang!), wenn du dich energiegeladen und inspiriert fühlst.
Nimm dir viel Zeit für die kreative Muse
Du solltest an dem Tag nichts mehr vorhaben, denn vielleicht kommst du aus dem ,,Musikflow“ ja gar nicht mehr heraus und stellst dein erstes Lied womöglich sogar auf Anhieb fertig! Vielleicht versinkst du ganz tief in der Kreativität und schreibst einen guten Text oder du komponierst gleich noch drei weitere Melodien mit. Ihr seht, es ist nie gut, wenn man während der Arbeit an einem Song schon den herannahenden Termin im Kopf hat. Besser, ihr nehmt euch ausreichend Zeit um der Muse die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten und euch zu küssen!
Wenn nichts weitergeht…
Alle Songwriter kennen das: Entweder fehlt irgendetwas an der Melodie oder der Text der zweiten Strophe ergibt nicht so richtig Sinn. Möglicherweise findest du aber auch, dass der ,,Pepp“ fehlt. Was tun? Ganz einfach: Wende dich an vertraute MusikerkollegInnen und präsentiere ihnen das Bisherige – vielleicht haben sie ja genau die Inspiration für dich parat oder ihr arrangiert dein Lied gemeinsam fertig! Hilfreich ist auf jeden Fall, wenn einer von euch ein Instrument spielen und Noten lesen und schreiben kann, um deine Song-Vision auch festzuhalten!
Manchmal gibt es aber auch Tage, wo absolut gar nichts weitergeht – dann hab‘ Geduld mit dir selbst und vertage dein Projekt. Das Wichtigste ist nämlich, dass du deinen Song mit ganzem Herzen schreibst! Wenn du genervt und zwanghaft versuchst das Lied fertig zu schreiben, macht es keinen Spaß mehr - das könnte man dann unter Umständen auch aus deinem Werk "heraushören". Lass also gut sein und arbeite später (oder besser morgen) daran weiter. (Erinnerung: Wenn du dich energiegeladen und inspiriert fühlst).
Ich habe sowohl ,,Wunder Flows" erlebt, als auch die Unkreativität in Person. Bei mir scheitert es meistens am Text oder ich bin mir bezüglich des Arrangements unsicher, weil ich meist 10 verschiedene Möglichkeiten im Kopf habe! Mittlerweile habe ich gelernt, bei einer Version zu bleiben, sozusagen als ,,Basic Version". Andere Versionen kann man ja später immer noch entwerfen!
Manchmal gibt es aber auch Tage, wo absolut gar nichts weitergeht – dann hab‘ Geduld mit dir selbst und vertage dein Projekt. Das Wichtigste ist nämlich, dass du deinen Song mit ganzem Herzen schreibst!
Muss ich Gott im Text direkt ansprechen?
Wenn Leute Lieder für einen Gottesdienst schreiben, fragen sie sich oft, ob sie in ihren Texten Gott ansprechen müssen. Ich sage: Beim (modernen) Songwriting ,,muss“ man gar nichts. Im Gegenteil: Eine Sängerkollegin erzählte mir mal, dass sie für sich selbst bemerkt hat, Gott auch dann loben zu können, wenn sie Songs über das tägliche Leben oder ihre FreundInnen schreibt. Ihre Begründung: Gott ist in allem und somit sind auch ,,normale“ Lieder, wenn du mit dem Herzen dabei bist, Lieder für Gott!
Ich selbst habe einige Lieder komponiert, welche Gott direkt ansprechen und diese im Rahmen von Gottesdiensten aufgeführt. Es war ein wunderschönes Gefühl, selbstgeschaffene Werke zusammen mit anderen MusikerInnen und SängerInnen aufzuführen. Außerdem ist es wunderschön, in der Atmosphäre einer Kirche zu singen, umgeben von Menschen, die zusammengekommen sind, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern!
Anbei ein kurzer Ausschnitt von einem meiner Lieder, als ich noch gerade am Komponieren war - von Perfektion also keine Spur! ; - ) Trau‘ dich und probiers doch mal aus! Musikalische Grüße! ❤
Nathalie