So hab ich geschafft, mein Leben zu organisieren
5 Tipps, die Franziska helfen, ihren Tagesablauf zu strukturieren.
Wer kennt das nicht? Du kommst von deiner Arbeit/Uni heim und zu Hause wartet gleich einmal ein Berg Wäsche auf dich. Eigentlich bist du müde, solltest noch für die Uni lernen und Präsentationen vorbereiten. Wirklich viel Zeit für dich selbst hattest du schon seit drei Jahren nicht mehr.
Da es mir genauso ging, musste ich meine Gewohnheiten ändern, um mehr Kontrolle in meinem Leben zu bekommen. Sehr oft vergaß ich hintereinander wichtige Termine oder sagte spontan Treffen mit Freunden ab, was dazu führte, dass sie ziemlich sauer auf mich wurden. Diesen Sommer musste ich sogar das Ed-Sheeran Konzert absagen, weil ich vergessen hatte, dass ich zu dieser Zeit in Deutschland bin. Tja, also jetzt kannst du dir sicher gut vorstellen, dass ich echt etwas ändern musste, um das Chaos in meinem Leben zu ordnen.
Step by Step machte ich mich auf den Weg, um mehr aus meinem Tag und meinem Leben herauszuholen.
- Zu Beginn führte ich gleich einmal einen Kalender ein, damit ich keine wichtigen Termine mehr vergessen konnte.
- Ich änderte meinen Tagesablauf und versuchte, möglichst früh aufzustehen, was gar nicht so einfach ist, denn ich bin eine geborene Langschläferin.
- Ich änderte kleine Gewohnheiten: Anstatt meine Klamotten auf den Boden zu werfen, sortierte ich sie gleich richtig oder stellte meine Schuhe nebeneinander in die Garderobe (es schaut dann übrigens viel sauberer aus).
Jetzt, ein halbes Jahr später, kann ich feststellen, dass sich vieles in meinem Leben verändert hat und ich – wer hätte es geglaubt! – plötzlich der organisierteste Mensch in meinem Freundeskreis bin. Naja, zumindest fast. Ich bin sehr stolz auf mich und feiere meinen Fortschritt.
Du fragst dich, was du verändern musst, um mehr Struktur und Ordnung in dein Leben zu bekommen? Hier sind einige Tipps, die mir mein Leben sehr erleichtert haben.
#1 Setz dir Prioritäten
Überlege, was dir wichtig im Leben ist. Liegt dein Fokus mehr auf guten Noten, willst du Freundschaften intensivieren oder deinen Haushalt zum Strahlen bringen? Nimm dir einen Zettel und schreibe dir auf, was dir wichtig ist. Benote deine Aufgaben mit Schulnoten von 1-5 (wobei eins das Wichtigste ist). Nun hast du schon einmal einen kleinen Überblick, in welchen Bereichen du deine Prioritäten setzen willst. Am Anfang geht es einem oft so, dass man am liebsten alles auf einmal verändern will und sich tausend Dinge vornimmt. Ich rate dir jedoch: Fang klein an! Jeder kleine Schritt bringt dich näher zum Ziel und ist viel effektiver als ein Riesenschritt, der jedoch mit enormen Stress und Druck verbunden ist. Veränderung kommt mit der Zeit und nicht mit einem Jumbo-Jet.
#2 Dinge gleich erledigen
Wie du dir enorm viel Zeit sparen kannst ist, wenn du Dinge gleich erledigst. Den Abwasch direkt nach dem Kochen machen oder Zettel, die du nicht mehr brauchst, gleich wegschmeißen, anstatt sie zwei Wochen aufzuheben oder die Post gleich sortieren. Erledige Aufgaben sofort, anstatt sie nach hinten zu verschieben. Zwinge dich, Dinge zu erledigen und nicht zu warten. Wenn etwas in zwei Minuten oder weniger erledigt werden kann, tue es sofort. Teile größere Aufgaben in kleinere auf, damit sie einfacher zu erledigen sind.
#3 Lebensraum organisieren
Organisiere dein Schlafzimmer. Gehe alle deine Sachen durch, die du im Schlafzimmer aufbewahrst und sortiere jene Dinge aus, die du nicht mehr benutzt bzw. benötigst. Entrümple dein Schlafzimmer und mache gründlich sauber. Wenn du in deinem Schlafzimmer nur Gegenstände aufbewahrst, die du auch wirklich benutzt, wirst du dich wesentlich organisierter fühlen.
Halte Ordnung an deinem Schreibtisch! Das ist für mich immer noch eine große Herausforderung. Sortiere alle Unterlagen und Rechnungen und werde alle Papiere, die du nicht mehr brauchst, los. Gegenstände, die du oft brauchst, sollten sich in deiner Reichweite befinden. Ein weiterer Ort, der leicht unordentlich wird, ist der Kleiderschrank, insbesondere, wenn du viele Kleidungsstücke hast. Sortiere alle Kleidungsstücke, die du nicht mehr trägst, aus. Meiner Faustregel zufolge soll man alle Kleidungsstücke weggeben, die man ein Jahr lang nicht mehr getragen hat.
Mache regelmäßig sauber. Bestimme einen Tag pro Woche als Putztag und reinige Bereiche wie Schlafzimmer, Arbeitsbereich und Küche gründlich. Dadurch vermeidest du das Ansammeln von Gerümpel, was es leichter macht die bestehende Ordnung zu halten.
#4 Planung
Was mir persönlich sehr hilft, um in meinem stressigen Alltag nichts zu vergessen, ist eine To-Do Liste. Mache dir jeweils eine Liste für alle kurzfristigen und langfristigen Dinge, die du zu erledigen hast. Die Liste kannst du auf einer Pinnwand in Blicknähe aufhängen, wie zum Beispiel in der Küche oder im Schlafzimmer. Streiche alle Dinge durch, die du erledigt hast. Das verleiht dir ein Gefühl von Produktivität und motiviert dich, mehr Dinge auf deiner Liste zu erledigen. Wenn du eine elektronische Liste bevorzugst, kannst du dies natürlich auch auf deinem Handy notieren. Dafür stehen dir auch auch viele gratis Apps zur Verfügung, die sich hervorragend für deine Planung eignen.
#5 Belohnung
Nun kommt der beste Part: Belohne dich für die Dinge, die du erledigt hast. Gönn dir für jede erledigte Aufgabe etwas, wie zum Beispiel ein Stück Kuchen, einen Spaziergang oder auch eine Aktivität, die dir Freude bereitet und dir den nötigen Ausgleich zu einem stressigen Alltag bietet.