Rorate: Die Überwindung zahlt sich aus
Romantische Einstimmung auf Weihnachten, kostet Überwindung, aber ist etwas ganz Besonderes – so schildert Lukas das Erlebnis Rorate. Plus: Termintipps in Wien.
Im Kerzenschein und in Stille gemeinsam verweilen – wann machen wir das, wenn nicht im Advent? Sich im Advent auf Weihnachten vorbereiten – wie machen wir das, außer Geschenke zu kaufen und Punsch zu trinken?
In solch kniffligen Fragen können wir getrost auf etwas zurückgreifen, das seit Jahrhunderten praktiziert wird. Christen haben die Tradition, im Advent in – wortwörtlich – aller Herrgottsfrühe aufzustehen und bei Kerzenlicht sogenannte Rorate-Messen zu feiern, um sich auf Weihnachten vorzubereiten. Rorate heißt übersetzt „Tauet“ und meint den Gesang „Tauet, ihr Himmel“: Die Sehnsucht nach der Ankunft Gottes, nach Weihnachten. Wenn wir also Sehnsucht nach Weihnachten spüren, warum nicht als Einstimmung eine Rorate-Messe ausprobieren?
Statt elektrischer Beleuchtung gibt es in Rorate-Messen Kerzenschein © KHG Wien
Wie schaffe ich es, um 6 Uhr Früh aufzustehen?
„Rorate-Messen sind für mich etwas ganz Besonderes, das ist schon seit der Volksschule so“, erzählt Lukas Mayerhofer, der bei den Roratemessen in der KHG Wien ministriert. „Sie waren und sind für mich eine Überwindung, die sich bezahlt macht! Ein Überwindungsakt früh aufzustehen, ein Überwindungsakt nicht einzuschlafen, aber genau dadurch ein Akt, der mir viel Freude bereitet. Es scheint, als könnte ich mich im beinahen Wach-Koma-Zustand besser auf das Wesentliche in der Messe konzentrieren, ich begegne Gott auf eine andere – manchmal auch tiefere – Weise“, beschreibt Lukas das besondere Erlebnis.
"Roratemessen sind für mich etwas ganz Besonderes, das ist schon seit der Volksschule so. Es scheint, als könnte ich mich im beinahen Wach-Koma-Zustand besser auf das Wesentliche in der Messe konzentrieren, ich begegne Gott auf eine andere – manchmal auch tiefere – Weise."
- Lukas Mayerhofer -
Oft werden Rorate-Messen als mystisch und romantisch beschrieben. Es wird auf elektronische Beleuchtung verzichtet, stattdessen gibt es Kerzen. „Die Betrachtung der Kerzenflamme erinnert mich an unsere Vergänglichkeit (‚Es braucht nur einen Windhauch und sie erlischt‘, vgl. Kohelet)“, erzählt Lukas, „und ruft mir ins Gedächtnis, dass wir nicht der Nacht und nicht der Finsternis gehören, sondern durch Jesus Menschen des Lichtes sind (vgl. 1 Thes 5,5). Die Kerze in meinen Händen ist ein Bild für Christus, das Licht, das zu Weihnachten auf die Erde kommt.“
Im Anschluss an die Rorate-Messen gibt’s meist ein gemeinsames Frühstück. Da fängt der Tag gut an!
Rorate-Messen in Wien besuchen
Wir empfehlen die Rorate-Angebote der KHG und KHJ Wien, wo du andere junge Leute triffst. Danach gibt's Frühstück!
- Do, 5.12.2019 um 6:30 Uhr in der Edith-Stein-Kapelle, 1010 Wien
- Do, 5.12.2019 um 7 Uhr in der Peter-Jordan-Straße, 1190 Wien
- Do, 12.12.2019 um 6:30 Uhr in der Edith-Stein-Kapelle, 1010 Wien
- Do, 19.12.2019 um 6:30 Uhr in der Edith-Stein-Kapelle, 1010 Wien