Restlessen für Feinschmecker
Übrig gebliebenes Brot, Kartoffel oder Reis? Dank dieser Rezepte könnt ihr etwas Leckeres daraus zaubern.
150 Sattelschlepper vollbeladen mit Lebensmittel landen in Österreich täglich im Müll. Darüber machte ich mir schon als Kind Gedanken. Bei mir zuhause ging es oft ums "urassen". Nicht im Sinne von „Jeder muss seine Portion aufessen“ sondern „Wir haben auf das Baguette vergessen und jetzt ist es steinhart. Kann man das noch irgendwie verkochen?“. Die Antwort ist oft ja.
Im folgenden Blogeintrag erzähle ich euch von den „Resterlessen“, die ich besonders gerne koche. All meine Rezepte funktionieren übrigens auch für Vegetarier. Lecker, gesund, geldsparend und gut für die Umwelt? Das nenne ich eine Win-Win-Situation.
Crostini wie in der Toskana
Kommen wir auf das harte Baguette zurück (gilt natürlich auch für alte Semmeln, Ciabatta oder ähnliches).
- Ihr fangt damit an, euer Baguette in circa 1,5cm dicke Scheiben zu schneiden.
- Am besten danach gleich den Ofen auf 200°C vorheizen.
- Nun kommen wir schon zum Belag. Dafür verwende ich gerne, was ich gerade daheim habe. Besonders gut schmecken feingeschnittene Salami, klein gewürfelte Tomaten, Tomaten- oder Paprikaaufstriche oder feingeschnittene Oliven.
- Würzen könnt ihr die Crostini mit Basilikum, Oregano oder Rosmarin.
- Bevor ihr eure Crostini in den Ofen schiebt, empfehle ich, etwas Olivenöl darüber zu träufeln.
- Auch etwas geriebener Parmesan, der dann im Ofen schmilzt, passt zu den meisten Crostini-Kreationen.
- Wie lange ich die Crostini im Ofen lasse, mache ich nach Gefühl. Wenn eure Crostini anfangen braun zu werden und der Parmesan geschmolzen ist, könnt ihr sie aus dem Ofen holen und genießen.
Würziger gebratener Reis
Wer kennt es nicht? Man überschätzt komplett die Menge an Reis, die man braucht und hat kalten Reis für eine ganze Armee. Der nächste logische Schritt ist natürlich mein Rezept für gebratenen Reis auszuprobieren. Wie bei den Crostini sind hier die Zutaten, bis auf ein paar Basics, sehr gut austauschbar.
- Die Basics sind in diesem Fall Zwiebeln, Frühlingszwiebeln oder Lauch. Eines der drei reicht, aber ihr könnt natürlich auch je nach Geschmack mischen.
- Besonders wichtig sind in diesem Fall Gewürze. Im Idealfall habt ihr zumindest Curry oder eine Asia-Gewürzmischung zuhause.
- Ich empfehle mindestens zwei der folgenden Gemüse zu verwenden: Brokkoli, Karotten, Erbsen, Zucchini, Blattspinat, Pilze und Zuckerschoten.
Habt ihr euch für eure Zutaten entschieden, geht die Zubereitung schnell und einfach.
- Ihr schneidet euer Gemüse, so wie ihr das wollt.
- Soll es besonders schnell gehen, vor allem Karotten am besten besonders klein schneiden.
- Sobald ihr die Zwiebel glasig angebraten habt, könnt ihr das andere Gemüse in die Pfanne tun.
- Sofort gut mit Salz, Pfeffer und Curry oder einer Asia-Gewürzmischung würzen.
- Wer es gern etwas schärfer mag, kann das Gericht auch mit Chilisalz oder Chiliflocken verfeinern.
- Sobald alles gut angebraten ist, könnt ihr je nach Geschmack ein verquirltes Ei mit dem Gemüse anbraten.
- Dann gebt ihr den Reis dazu, dreht die Hitze etwas herunter und vermischt alles.
- Abschmecken und genießen!
Selbstgemachte Kartoffelchips mit Kräuter-Dip
Alte kalte Kartoffeln von gestern? Es gibt appetitlicheres. Ich liebe Kartoffeln in allen Aggregatzuständen, aber das folgende Rezept ist sicherlich in meinen Top 10. Außerdem ist es das einfachste der Rezepte, die ich euch hier vorstelle.
- Ihr beginnt damit, die Kartoffeln in circa 0,5cm dicke Scheiben zu schneiden.
- Nebenbei könnt ihr schon das Öl in einer Pfanne erhitzen.
- Sobald das Öl erhitzt ist, könnt ihr damit beginnen, die Scheiben in die Pfanne zu legen.
- Während die Unterseite anbrät, könnt ihr die Oberseite würzen. Am wichtigsten ist Salz, aber je nach Geschmack könnt ihr zusätzlich auch Pfeffer, Paprika, Chiliflocken, Galgant, Rosmarin oder Thymian verwenden.
- Danach wendet ihr die Kartoffeln und wiederholt den Vorgang.
- Sobald eure selbstgemachten Kartoffelchips fertig sind, könnt ihr sie auf einen Teller mit Küchenrolle legen.
Der Kräuter-Dip ist genauso einfach zuzubereiten wie die Kartoffelchips.
Ihr mischt 3 Esslöffel Naturjogurt mit 3 Esslöffel Sauerrahm. Zum Würzen könnt ihr dieselben Gewürze hernehmen wie für die Kartoffelchips. Habt ihr zufällig frische Kräuter daheim, wie etwa Schnittlauch, könnt ihr natürlich auch diese klein schneiden.
Nun kennt ihr drei meiner allerliebsten Reserlessen. Lasst es euch schmecken!