AAA
Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
17.09.2018 | Sport, Wien | Katharina Ferner

Quidditch für Muggel & Co. – Sportkurse am USI

Sportkurse am Uni-Sportinstitut Wien sind das ideale Sportangebot für Studenten. Katharina hat dort ungewöhnliche Sportarten ausprobiert.

Erster Herbst auf der Uni. Entdeckung des USI (Universitäts Sport Institut). Durch die endlose Liste an Kursen scrollen. Wie soll ich mich da bitte entscheiden? Kurz überlege ich, ob ich doch nochmal auf ein Sportstudium umschwenken soll. Nach zwei Stunden in der Warteschlange für die erste Anmeldung ist die Begeisterung ein wenig gedämpft, manche Kurse sind schon ausgebucht. Zur Entscheidungsfindung verweist man mich auf die Schnupperwoche. Eine Woche lang pendle ich zwischen den einzelnen Sportstätten in Wien hin und her. Danach bin ich erledigt. Zwei Kurse pro Semester reichen irgendwie doch, denke ich.

 

Die Fakten

1) Die Anmeldung

Anmelden kann man sich entweder online oder an der Kassa. Online geht es schneller, allerdings muss man eine Zusendegebühr von 4€ zahlen. Wenn man mehrere Kurse besucht, zahlt es sich aus, sich gleich für alle anzumelden, damit man die Gebühr nur einmal zahlen muss. Für die Online-Anmeldung braucht man die eigenen Uni-Zugangsdaten, für die Kassa ist ein Inskriptionsblatt auszufüllen. Für die Online-Anmeldung gibt's eine Erklärung.

 

2) Die Kursliste

Die Kursliste des Sportsinstituts bringt mich immer wieder zum Staunen. Es gibt allerlei Ungewöhnliches zu finden. Bis heute bin ich besonders fasziniert von Sportarten wie „Unterwasserrugby“, „Bubble Football“ oder „Quidditch“ (ja, tatsächlich). Es scheint einfach alles zu geben.

 

 
Achtung – beliebte Kurse wie Yoga sind sehr schnell ausgebucht. In der Schnupperwoche (1. Trainingswoche des Semesters) kann man nicht mehr daran teilnehmen.
 
 

 

Bei Entscheidungsfindung helfen auch die Videos der Kurse.

 

Meine Erfahrungen

Was Sport betrifft, vereine ich zwei Eigenschaften in mir. Erstens bin ich begeisterungsfähig und habe stets Lust, etwas Neues zu probieren. Zweitens ist es mit dem Durchchaltevermögen nicht weit her. Zur olympischen Wettlämpferin werde ich es nicht mehr bringen, aber ich kann euch hier Infos zu folgenden Kursen geben: Hip Hop, Latin Fit, Qigong, Step Aerobic, Tae Boxing, Trampolinturnen, Workout, Yoga und Zumba.

 

Ihr fragt euch jetzt vermutlich, wie lange ich bitte studiert habe. Aber man darf auch als Akademikerin noch trainieren. Der Preis steigt allerdings für Teilnehmer ab 25 Jahren. Auf meiner To-train-list stehen aktuell Quidditch und Areal Hoop ganz oben. Nun aber zu dem, was ich schon ausprobiert habe:

 

Hip Hop – drop it like it’s hot.

 

Hier lernt man die Basic-Hip Hop-Moves und bekommt eine Ahnung, wie cool die Bewegungen irgendwann ausschauen könnten, wenn man brav übt. Macht Spaß und ist durchaus anspruchsvoll, wenn man in dem Bereich noch keine Erfahrung hat.

Katharina beim Sporteln © Katharina Ferner/MEINPLAN.at
 

© Katharina Ferner/MEINPLAN.at

 

 

Latin Fit – Urlaubsfeeling im Training.

 

Latin Fit ist ein Tanzkurs, in dem man kurze Choreographien lernt, die Elemente aus lateinamerikanischen Tänzen wie Salsa enthalten. Das schlägt sich natürlich auch in der Musikauswahl nieder. Das „Fit“ im Titel verrät schon, dass der Kurs als Workout angelegt ist. Macht auf jeden Fall Spaß und man kommt auch noch mit, wenn man einmal eine Woche gefehlt hat.

 

Qigong – Schlummermodus.

 

Qigong ist laut USI-Beschreibung „eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist“. Ein super Start in den Tag, dachte ich, als ich motiviert einen Vormittagskurs belegte. Statt zum Aufwachen war es für mich zum Einschlafen. Die Bewegungen erfordern in ihrer exakten Ausführung gewiss Konzentration, aber auch Geduld, die mir in dem Fall nicht wirklich gegeben war.

 

Step Aerobic – mein All-Time-Favourite.

 

Step Aerobic habe ich auf Empfehlung einer Freundin begonnen und bin absouter Fan geworden. Zu aktueller Musik lernt man nach dem Aufwärmen kurze Step-Choreographien, zum Abschluss wird noch ein wenig gedehnt. Die Zeit verfliegt in diesem Kurs. Man bewegt sich extrem viel, ohne es wirklich zu bemerken. Für treue Stepperinnen gibt es auch Kurse für Fortgeschrittene.

 

Taeboxing – Boxen zu Discosound.

 

Hier habe ich Kampftraining erwartet. Dass dieses mit Aerobic und Madonna kombiniert wird, hat mich dann doch überrascht. Vorsicht, Taeboxing ist nicht dasselbe wie Thaiboxen! Ich glaube, geblieben bin ich nur wegen Madonna. Ich habe durchaus einiges mitgenommen aus diesem Kurs. Kick-Techniken, Schlagtechniken und körperliche Ausdauer.

 

Trampolinturnen – hohe Sprünge.

 

Was als Kind Spaß gemacht hat, könnte ja immer noch Spaß machen, oder? Immerhin ist Trampolinturnen sogar eine olympische Disziplin. Ja. Hüpfen macht Spaß und ist auch ganz schön anstrengend. Wenn man Saltos mag und gerne im der Luft experimentiert, ist es der ideale Kurs. Es ist nur so, dass es ein paar Anfänger gibt und viele Profis, die dann ihr eigenes Ding machen. Nicht so meines. Auch deswegen, weil ich echt keine Purzelbäume mag.

 

Deep Work – für hartes Training.

 

Deep Work hat mich echt an meine körperlichen Grenzen gebracht. Zuerst war ich unsicher, ob mir eine Stunde Sportkurs reicht. Ich habe schnell herausgefunden, dass diese absolut ausreicht. Die Übungsbandbreite hat ihren Urspung in den fünf Elementen und bedient sich dynamischer Meditationsübungen, athletischen Übungen, Pilates uvm. Mir hat dieses umfangreiche Trainingsprogramm motiviert. Man sollte sich aber zuvor ansehen, worauf man sich einlässt.

 

Yoga – der ewige Trend.

 

Wie die meisten jungen Frauen in meinem Alter habe auch ich Yoga probiert. Es gibt ja mittlerweile ein breites Angebot, das klassische Hatha Yoga hat ein bisschen ausgedient. Ich habe mich für das etwad dynamischere Ashtanga entschieden. Die Gruppen sind beim Yoga kleiner.

 

Hab ich alles dabei?

Abschließend noch eine kleine Checklist für alle, die so vergesslich sind wie ich. Es gibt natürlich Umkleiden und Duschen an den Trainingsorten, also Handtücher nicht vergessen, etwas zu trinken und einen oder zwei Euro fürs Garderobenkästchen (ist nicht überall gleich), sowie Hallenschule.

 

Von der Stimmung her fand ich sowohl die neuere USI Sportstätte in der Trabrennstraße super als auch das Perform Studio auf der Mariahilferstraße.

 

FazitMeinplan.at

Ich bin nach wie vor Fan von den Sportkursen, habe mich aber mittlerweile mehr zum Outdoor Typen enwickelt. Es gibt auch hier enstprechende Angebote von der Uni, dazu habe ich aber keine Erfahrungswerte.

 

 

.

 
Katharina Ferner

Ich komme aus Salzburg und lebe nach langer Zeit in Wien wieder dort, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe Slawistik studiert und bin mittlerweile als Autorin tätig. Wien ist mir eine sehr liebe Lebensstadt geworden, in der ich mich mittlerweile besser zurechtfinde als in meiner Heimatstadt.

Ähnliche Beiträge
Die 7 besten Tipps für einen Sommer in Wien
Weiterlesen
Neu in Wien? „Einfach viel ausprobieren“
Weiterlesen
Surfen neben den Pros: Die ersten Wellen
Weiterlesen
Frühstücken in Wien: Meine Top 10 Cafés
Weiterlesen
Zurück zur Übersicht
Blog kommentieren
Blog teilen