Quarantäne nutzen – 6 Dinge, für die ich im Alltag nie Zeit hatte
Schön langsam wird’s fad zu Hause, darum habe ich eine Liste mit Aufgaben erstellt, für die ich sonst nie Zeit fand. Mit ein bisschen Eigenmotivation kann ich die Quarantänezeit bestmöglich nutzen. 💪🏻
Im Alltagsstress zwischen Uni und Arbeit gibt es so viele Dinge, die ich immer wieder aufschiebe, weil sie einfach nicht wichtig genug sind. Diese Kleinigkeiten würden eigentlich nur Zeit und ein wenig Motivation benötigen würden.
Die Motivation
Um meinen Hintern vom Sofa zu bekommen, erinnere ich mich daran, dass ich JETZT endlich die Zeit habe, diese Dinge zu tun. Geht der stressige Alltag erst wieder los, werden die Aufgaben wieder als unerledigte Punkte meiner inneren To-Do-Liste in mein Unterbewusstsein verschwinden und dort still und heimlich weiter an mir nagen.
Hier ist meine To-Do-Liste für die nächsten Wochen der Isolation. Vielleicht inspirieren euch einige meiner Projekte, selbst aktiv zu werden und Dinge zu tun, die ihr im Alltag aufschiebt. Ganz zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps, wie das Anpacken noch leichter fällt. 😉
Die Liste
1. Fotos am Handy ausmisten
Auf meinem Smartphone befinden sich 3697 Fotos. So viele Fotos braucht kein Mensch! Ich verschwende hier nicht nur Speicherkapazität, sondern auch Lebenszeit, weil ich ewig scrollen muss, bis ich ein Foto finde!
- TIPP: Also ab damit auf die Festplatte und alles löschen, was ich nicht brauche. Apropos löschen… das führt mich gleich zum nächsten Punkt:
2. Dateien ordnen
Gehört ihr auch zu den virtuellen Messies, auf deren Festplatten Chaos herrscht und die hunderte Dateien doppelt und dreifach haben? Dann wäre jetzt der Zeitpunkt zu sagen: Ich sortiere das jetzt!
Unter normalen Umständen wäre es mir viel zu aufwändig, meine zahlreichen Dateien in Ordner zu verschieben und zu sortieren, doch in Zeiten, wo ich fast 24 Stunden am Tag zu Hause sitze, kann ich mich schon mal an mein Dateien-Chaos wagen.
- TIPP: Um die zahlreichen Duplikate loszuwerden, verwende ich den easyduplicatefinder. Das Programm sucht mir alle doppelten Dateien raus und ich kann entscheiden, welche ich löschen und welche ich behalten will.
3. Unterlagen sortieren
Sind die virtuellen Ordner sortiert und ausgemistet, geht’s an die realen Ordner. Da ich ein Papierliebhaber bin und mir alles ausdrucke, was ich lesen oder aufheben möchte, habe ich viel Papierkram zu Hause.
Zwar habe ich ein tolles Ablagesystem mit vielen Ordnern und Fächern, jedoch habe ich oft keine Lust, die Unterlagen an ihren Bestimmungsort zu geben. Schön langsam entsteht dann ein Papierchaos, das darauf wartet, sortiert zu werden.
4. Mitschriften abtippen
Beim Sortieren meiner Unterlagen tauchen Unmengen an Mitschriften und Notizen zu Vorlesungen und Übungen auf, die ich eigentlich irgendwann in die Tastatur meines Laptops klopfen wollte, um alles übersichtlich und geordnet zusammenzufassen. Das jetzt nachzuholen bringt mir nicht nur Ordnung, sondern lässt mich auch all das Gelernte wiederholen und verfestigen. 🤓
5. Flicken
In meinem Schrank gibt es eine Ecke, in der sich Kleidungsstücke sammeln, die Löcher oder aufgelöste Nähte haben. Ich bin aber meistens viel zu faul, Nadel und Faden in die Hand zu nehmen, um das Problem zu beseitigen. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?
6. Tiefenreinigung der Wohnung
Im Moment lebe ich in meiner vierten WG. Ordentlich waren alle meine Mitbewohner, viel Müll oder Gerümpel hatte wir nie. Geputzt haben wir immer brav, doch WIRKLICH sauber war bzw. ist es selten, denn…
… hinter den Kästen, unter der Couch und in den Regalen sammelt sich Staub
… Badewanne und Dusche haben einen leicht grauen Farbton angenommen
… Lichtschalter, Türen und Küchenkästchen haben unscheinbare Flecken, die kaum auffallen, aber dennoch existieren
Meine Mitbewohnerin und ich haben uns der Mission „Quarantäne-Wohnungsputz“ verschworen und wollen in den nächsten Tagen alles putzen, was es zu putzen gibt. Dazu zählen auch Couchbezüge waschen, Fenster putzen und eventuell sogar Heizkörper schrubben.
Die Tiefenreinigung der Küche haben wir schon hinter uns gebracht und können als erstes Resmümee sagen: Zu zweit putzt es sich leichter! Außerdem sehr hilfreich - Musik! Singend und scherzend ist Putzen mehr Vergnügen, als Pflicht.
Tipps zum anpacken
Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, eure Projekte in die Hand zu nehmen, habe ich noch ein paar Tipps für euch, wie das mit dem Durchziehen besser gelingt. Die sind zwar nichts Neues, trotzdem vergisst man gern darauf, sie auch anzuwenden.
- Schreib eine Liste, die du abarbeiten kannst
Mit etwas Übersicht fällt es leichter, irgendwo anzufangen. Außerdem fühlt es sich klasse an, einen Punkt von der Liste streichen zu können.
- Setz Deadlines
Wenn es ein klares Ziel vor Augen gibt, ist das anfangen leichter.
- Hör Musik
Wie oben bereits erwähnt, macht mit Musik alles mehr Spaß. Arbeite ich am Laptop und muss mich konzentrieren, hilft instrumentale Musik. Soll ich aktiv sein, wie beim Putzen der Wohnung, hau ich Musik rein, die mich zum Tanzen motiviert.
Trotz Liste und Deadline dürft ihr aber nicht vergessen: Zwischendurch mal wieder einen Tag faul zu sein, ist auch okay. Solange ihr euren Hintern am nächsten Tag wieder vom Sofa bewegt! 😉