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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Probiere Affirmationen für mehr Gelassenheit und Selbstwertgefühl

Anstatt positiv zu denken, machen wir uns oft selbst schlecht. Affirmationen sind ein Weg, um gute Gedanken in den Alltag zu integrieren. 3 Tipps, um es auszuprobieren.

Wie oft sagst du dir selbst liebende und positive Gedanken? Also ich mache das kaum. Da fallen schon viel öfters Gedanken und Sätze wie:

  • Das kann ich nicht…
  • Dafür bin ich zu schwach…
  • Das trau ich mir nicht zu …
  • Ich bin es nicht wert …
  • Ich habe Angst…
  • Ich mag das nicht an mir, usw...
 
Wir sind oft nicht geübt darin, uns selbst Positives zuzusprechen. © Unsplash
 

Wir sind oft nicht geübt darin, uns selbst Positives zuzusprechen. © Unsplash

 
 

 

Unsere Leistungsgesellschaft ist mit Lob und positiven Zusprüchen sehr sparsam, wir wollen immer mehr, immer höher, immer besser, immer schneller sein. Dann lassen uns Erfahrungen des „Scheiterns“ (was auch immer das bedeuten mag) an uns selbst zweifeln. Dadurch entstehen sowohl negative Gedanken als auch Selbstzuschreibungen, die so eigentlich nicht der Realität entsprechen.

 

Denn nur weil ich einmal etwas nicht so hinbekomme, wie viele es von mir erwarten, bin ich nicht automatisch schwach. Nur weil ich eine Prüfung verhaue, für meine Abschlussarbeit viel länger brauche als geplant, noch ein Semester dranhänge weil ich einfach gern Student*in bin oder es mit dem Studieren ganz sein lasse, bin ich nicht automatisch faul / orientierungslos / dumm / antriebslos / erfolglos.

 

 
Was ist schon Erfolg? Was ist schon Glück? Die Gesellschaft sagt uns, wie sich Erfolg definieren sollte, was mich glücklich machen sollte. Wenn du jedoch einmal tief in dich hineinhörst, stimmst du vielem davon wahrscheinlich gar nicht zu. Vertraue diesem inneren Gefühl und hör auf dein Herz! Es hat meistens Recht!
 
 

Um dieses innere Gefühl, diese Gelassenheit und auch dein Selbstwertgefühl zu stärken hilft es, viele deiner alten „Denkmuster“ zu beleuchten. Wann sagst du dir selbst „Das kann ich nicht…“ oder „Dafür bin ich zu schwach…“? Beobachte dich selbst in diesen Situationen und versuche deine negativen Zusprüche in positive umzuwandeln. Das ist am Anfang verdammt schwer! Warum? Weil es einfach ungewohnt ist, sich selbst liebende Sätze – die auch Affirmationen genannt werden können – zuzusprechen. Folgende Übungen und Methoden können dir dabei helfen.

 

#1 Affirmationen und Meditation

Vielleicht meditierst du ab und zu in Stille, mit einer App, oder bist neugierig, eine Meditation zum ersten Mal auszuprobieren. Prinzipiell ist das Ziel einer Meditation, keinen äußeren Input mehr wahrzunehmen bzw. zu brauchen. Einfach loszulassen. Das kann sehr heilend sein. Die Mediation mit Affirmationen zu beginnen, abzuschließen oder allgemein zu gestalten kann dir helfen, diese positiven Zusprüche wahrhaftig zu verinnerlichen.

 

Mit einer gewissen Regelmäßigkeit nimmst du die Sätze nicht einfach kognitiv wahr, sondern kannst sie mit deinem ganzen Herzen spüren lernen. Du glaubst dir irgendwann selber, auch wenn es am Beginn schwer ist. Schreib dir dazu eigene Affirmationen auf und sprich sie laut aus oder nimm sie mit dem Handy auf und hör sie dir in der Mediation an. Die können Sätze sein wie:

  • Ich bin stark
  • Ich schaffe das
  • Ich bin es wert, geliebt zu werden
  • Ich bin wertvoll für diese Welt
  • Ich bin glücklich
  • Ich bin mutig und zuversichtlich
  • Ich glaube an mich
  • Ich kann Berge versetzten und bin voller Lebensenergie
  • Ich bin schön
  • Ich liebe meinen Körper
  • Ich kümmere mich um mich selbst, damit ich mich auch um andere kümmern kann

Und so weiter. Eine Affirmation beginnt meistens mit „Ich bin…“, muss sie aber nicht unbedingt. Weitere Stichworte für deine eigenen Affirmationen können sein: Erfolg, Liebe, Freude, Frieden, Selbstliebe, Atmen, Vertrauen, Dankbarkeit, Gelassenheit, …

 

Affirmationen aufschreiben für mehr Selbstwertgefühl © Unsplash
 

Affirmationen aufschreiben für mehr Selbstwertgefühl © Unsplash

 

Sprich die Affirmationen immer in der „Ich“-Form aus. Es soll um Dinge gehen, die du selbst auch wirklich beeinflussen kannst. Sprich nicht anderen Dingen zu, die du nicht beeinflussen kannst z.B.: „Mein Professor gibt mir bestimmt eine gute Note“. Es soll um dich und dein Leben gehen, du könntest zum Beispiel sagen: „Ich habe mich sehr bemüht und war fleißig. Eine gute Note habe ich mir verdient“.

 

Die Meditation ist wohl die „aufwendigste“ Form, dich mit Affirmationen zu beschäftigen. Du kannst und solltest die Zusprüche auch immer in deinen Alltag integrieren, indem du sie laut vor dich hersagst.

 

#2 Affirmationen und Schreiben

Wenn du dich mit der Mediation weniger anfreunden kannst, gerne schreibst oder ohnehin ein Tagebuch führst, kannst du dir die Affirmationen auch aufschreiben. Vielleicht jeden Tag drei neue, wie eine Art Dankbarkeits-Tagebuch.

 

Oder du hast eine besonders schöne Affirmation gefunden und für dich formuliert, so dass du sie mehrmals immer wieder auf eine Seite schreibst. Das hat auch einen sehr meditativen Charakter. Versuche dabei die Affirmation auch immer wieder laut auszusprechen und verzichte am besten auf andere äußere Reize wie Musik. Versuche dich nur darauf zu konzentrieren und die Sätze mit vollem Herzen zu schreiben bzw. zu sagen.

 

#3 Affirmationen und Alltag

Affirmationen in den Alltag integrieren, z.B. mit Klebezetteln © Unsplash
 

Affirmationen in den Alltag integrieren, z.B. mit Klebezetteln © Unsplash

 

Die Meditation als auch das Schreiben von Affirmationen sind explizite Methoden, für die du dir gezielt Zeit nehmen solltest. Dabei spielt der Faktor der Regelmäßigkeit eine wesentliche Rolle. Du musst dir nicht jeden Tag dafür Zeit nehmen, aber trotzdem einen gewissen Rhythmus für dich selbst festlegen.

 

Daneben kannst du die Affirmationen in deinen Alltag integrieren. Schreib dir dazu zum Beispiel einzelne Klebezettel mit deinen „Lieblings-Zusprüchen“ und kleb sie dir auf den Spiegel, in die Brieftasche, auf deinen Laptop oder sonst wohin. Damit rufst du sie dir immer wieder in Erinnerung und kannst sie auch im Alltag laut aussprechen. Bestimmt fallen dir auch noch andere Methoden ein, um dir die Affirmationen immer wieder zu vergegenwärtigen.

 

Wenn du dir noch nicht ganz vorstellen kannst, wie Affirmationen formuliert werden kannst du dir auch die Anleitung von Podcasterin Sarah Desai dazu anhören.

 

Vielleicht bist du neugierig geworden und probierst die Methoden aus. Ich wünsche dir damit viel Freude und hoffe, du verinnerlichst dir viele positive Gedanken, du bist es dir wert! ❤

Christa Plank

Ich bin in Innsbruck und Südtirol zuhause, singe gerne laut und überall, mag am liebsten glutenfreie Pizza mit Rucola, reagiere allergisch auf Engstirnigkeit und Ungerechtigkeit und würde gerne mal am Meer leben.

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