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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Monet & the Money

Katharina war bei der Social Conference in der Albertina und hat sich mit anderen Bloggern gemeinsam die aktuelle Monet-Ausstellung angesehen. Hier ihr Fazit.

Ich habe mich gefragt, warum Monet?

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KJF in der Ausstellung. 

Bild: Claude Monet, Fischerhaus in Vargenville 1882. Museium of Fine Arts Boston. Nachlass Anna Perkina Rogers © Claudia Dießner.

Jeder kennt ihn, die meisten mögen ihn, aber es gibt doch ständig Ausstellungen rund um die Welt. Oder?

 

Tatsächlich ist das gar nicht so einfach, klärt uns Generaldirektor Prof. Dr. Schröder auf. In Wien befinden sich dauerhaft nur drei Werke von Monet, der Rest sind Leihgaben von anderen Museen und privaten Sammlern. Diese Leihgaben zu koordinieren und finanziell abzugleichen ist die große Kunst. Ausstellungen wie diese müssen deswegen schon mehrere Jahre im Voraus geplant werden. In Österreich ist es mit 100 Gemälden die erste Monet-Ausstellung dieser Größenordnung seit 20 Jahren.

 

Fun Fact

Die Bilder Claude Monets sind von schwerem Gold umrahmt. Eigentlich eine Umkehr des Ursprungsgedanken der Impressionisten. Sie hielten ihre Rahmen schlicht, um nicht vom Wesentlichen, dem Bild abzulenken. Der Grund für die Goldrahmen liegt im Export. Als Monets Erfolg in den USA begann, wurde von den Käufern dort die Rahmung diktiert. Die „amerikanische Art“ wurde bis heute beibehalten.

 

Finanzieller Erfolg

Für Monet beginnt mit dem Export seiner Bilder nach Amerika nach jahrelanger Armut endlich ein finanziell abgesichertes Leben. Zuvor war er aufgrund seiner Perspektiven in Ungnade gefallen, nun wurde er dafür gefeiert. Dass er dabei auch nicht nur eine, sondern gleich zwei  Familien zu ernähren hatte, kommt noch hinzu.

 

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Claude Monet Seerosen (1916-1919) Öl auf Leinwand. Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler. © Foto: Robert Bayer.

 

 

Zur Ausstellung

Die Räume sind nach Monets Stationen gegliedert, beginnend in Paris, endend in dem Garten seines später erworbenen Hauses. Die Stationen zeigen zugleich Entwicklungen in den Schaffensphasen des Künstlers, der in vielen Bereichen seiner Zeit voraus war. Dass er bei Wind und Wetter, aus unterschiedlichen Perspektiven malte, und sich sogar eigens ein Atelierboot bauen ließ, sind Hintergründe, die man vielleicht weiß, die dennoch erstaunen. Man muss das alles aber auch nicht wissen, sondern kann sich einfach vor ein Bild stellen und in die Landschaften schauen.

 

Während Monet am Anfang seines Schaffens noch revolutioniert, weil er das Neue, die Aufbruchsstimmung der Städte zeigt, liegt das Revolutionäre später in der Detailaufnahme, den randlosen Perspektiven, wie beim Seerosenteich.

 

Der Titel der Ausstellung "Die Welt im Fluss" ist in mehrerer Hinsicht stimmig. Er nimmt Bezug auf die verschiedenen Wohnorte des Künstlers, auf das erwähnte Atelierboot und die spezielle "Flussperspektive". Er kann aber auch darauf bezogen werden, wie die Welt um Monet weiterfließt, während er innehält. Seine Gemälde, sein Garten, sind das, was ihn bis zuletzt beschäftigt. Geschichtliche und persönliche Ereignisse, die zu seiner Lebenszeit passieren, finden keinen Eingang in seine Kunst. Nicht einmal die spätere Erblindung kann ihn vom Malen abhalten.

 

Claude Monet - Die Welt im Fluss

21. September 2018 bis 6. Jänner 2019

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien

Öffnungszeiten: Täglich 9 bis 18 Uhr. Mittwoch & Freitag 9 bis 21 Uhr

Eintritt für Jugendliche unter 26 Jahren: 11 Euro

Öffentliche Führungen

Katharina Ferner

Ich komme aus Salzburg und lebe nach langer Zeit in Wien wieder dort, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe Slawistik studiert und bin mittlerweile als Autorin tätig. Wien ist mir eine sehr liebe Lebensstadt geworden, in der ich mich mittlerweile besser zurechtfinde als in meiner Heimatstadt.

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