Lockdown: Unialltag und Struktur
Als der zweite Lockdown verkündet wurde, war es eigentlich schon absehbar. Ich persönlich war sogar bereits zwei Wochen vorher von der Uni nachhause geschickt worden. Ein paar Tage trauerte ich dem gerade erst angefangenen Semester nach, bevor ich anfing das Beste aus meiner Situation zu machen. Obwohl ich nie ein Fan von Distance Learning werde, gibt es doch ein paar Dinge, die meinen Uni-Alltag zuhause erheblich erleichtern.
Raus aus dem Bett!
Ich schlafe gerne lange. Wenn man sowieso den ganzen Tag daheim ist, kann man sich das auch gönnen. Ausgeruht in den Tag starten ist schließlich nicht immer möglich, vor allem wenn man pendeln muss. Aber bleibt nicht zu lange liegen! Am besten setzt ihr euch eine Deadline fürs Aufstehen. Das wirkt sich dann auch positiv auf den Rest des Tages aus.
Energie für den Tag
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Viele benutzen Zeitmangel als Ausrede, um kein Frühstück zu essen. Das zieht während dem Lockdown natürlich nicht. Also wenn ihr vorher noch nie gefrühstückt habt, ist es jetzt Zeit es zu probieren. Morgens nehme ich mir gern Zeit für mein Frühstück. Oft koche ich sogar etwas und lasse mich von Fotos auf Instagram inspirieren. Essenziell finde ich in der Früh ein warmes Getränk.
Was ziehe ich an?
Manchmal ist der Drang, den ganzen Tag in Pyjamas zu verbringen einfach zu stark und ich gebe nach. Das ist okay. Aber an den meisten Tagen versuche ich zumindest ein Oberteil anzuziehen, dass mir gefällt. Das hebt erstens meine Stimmung und zweitens verbringe ich weniger Zeit damit die Webcam meines Computers so auszurichten, dass meine Mitstudenten im Webex Call nicht bemerken, dass ich mich heute noch gar nicht angezogen habe.
Bereits am Vormittag produktiv sein
Nach dem Frühstück setze ich mich sofort vor meinen Computer. So laufe ich nicht in Gefahr, dass mich irgendetwas ablenkt und es plötzlich Nachmittag ist, ohne dass ich produktiv war. Neben meinem Computer steht grundsätzlich immer ein großes Glas Wasser, damit ich nicht vergesse zu trinken.
Wenn der Magen brummt
Sobald es um die Mittagszeit ist und ich Hunger bekomme, schließe ich meine Arbeit am Computer ab. Mit leeren Magen kann man sich schlecht konzentrieren. Außerdem hilft mir Mittagessen zu kochen auch sehr, meinen Tag einzuteilen. Es unterteilt den Tag in zwei Teile und sorgt dafür, dass ihr nicht auf einmal um halb 4 euren Heißhunger nachgebt und euch auf eine Packung Chips stürzt. Beim Kochen kommt ihr weg von all den Bildschirmen, was eurem Gehirn eine wohlverdiente Pause gibt, all die Informationen vom Vormittag zu verarbeiten.
Sport ist wichtiger denn je
Lockdown: Sport ist wichtiger denn je © iStock
Distance Learning spielt sich zu 99% vor dem Computer ab. Und auch wenn ich es jeden Tag versuche, sitze ich irgendwann nicht besonders ergonomisch auf meiner Couch. Sport bildet einen wichtigen Ausgleich zu der vielen Zeit, die ich vor meinem Laptopbildschirm verbringe. Ich habe einen Hund, mit dem ich jeden Tag spazieren gehen kann. Das ist bei mir zuhause möglich, ohne einem anderen Menschen zu begegnen, da hinter meinem Haus nur Wald ist. Aber auch wenn ihr in der Stadt wohnt, würde ich euch einen Spaziergang an der frischen Luft empfehlen. Selbst wenn ihr besonders im Stress seid. Vielleicht sogar besonders dann. Eine andere Sportart, die sich besonders gut für den Lockdown eignet, ist Yoga. Plant einmal am Tag Zeit für Sport ein. Egal ob es nur 10 Minuten, oder eine Stunde. Ihr werdet den Unterschied merken, ich verspreche es euch.
Genug ist Genug
Wenn ihr merkt, dass nichts mehr weiter geht, nehmt euch eine Pause. Nur weil ihr den ganzen Tag zuhause seid und euch vorgenommen habt, produktiv zu sein, heißt das nicht, dass ihr die ganze Zeit durcharbeiten müsst. Nutzt die Vorteile, die der Lockdown hat! Nehmt euch Zeit, um ein Buch zu lesen oder einen Film zu schauen. Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tipps ein paar Ideen geben, wie ihr mehr Struktur in euren Tag, während des Lockdowns bringen könnt.