Lebensplanung: Warum wir uns nicht stressen sollten
Hast du manchmal Stress, weil du in deinem Leben gewissen Erwartungen hinterherhinkst und die "Norm-Lebensplanung" nicht einhalten kannst?
Heute möchte ich über das Thema Zeiteinteilung des Lebens schreiben. In meinen nächsten 3 Beiträgen habe ich eine kleine Serie zu diesem Thema geplant.
In meinem ersten Beitrag geht es weniger darum, wie ihr eure tägliche Zeit am besten einteilen könnt, sondern eher wie ihr eure Lebenszeit besser einteilen und gestalten könnt.
Ihr kennt diese ungeschriebenen Lebensvorgaben bestimmt: Schule, Matura oder Ausbildung, danach muss man sich einen Job suchen, einige Jahre Berufserfahrung sammeln und dann, mit cirka 30 steht die Familienplanung auf dem "Programm". Wer es doch wagt, aus der Reihe zu tanzen und diesen Ablauf nicht zu befolgen, der wird von allen Seiten kritisch beäugt. Sei es der Maturant, der direkt nach der Schule heiratet, die Absolventin, die keinen Job sucht, sondern erstmal auf Weltreise geht oder die Unabhängigen unter uns, die für ihr Leben im Allgemeinen einen anderen Plan haben als jene,n den "die Gesellschaft" für "normal" hält.
Viele unter uns fühlen sich gestresst - sie denken, dass sie mit dem Leben "hinten nach" sind: Mitte 20, das Studium gerade erst begonnen, mit der Berufserfahrung sieht es auch noch nicht gut aus und ein Partner oder einer Partnerin für die Familiengründung ist weit und breit nicht in Sicht - wie sollen wir jemals "den Plan" einhalten??
Nun, alles der Reihe nach. Als erstes würde ich dir gerne ein Video von Jay Shetty zeigen.
Wer Jay Shetty nicht kennt und sich für seine Ansichten interessiert, sollte ihn unbedingt einmal recherchieren. Dir in einem Beitrag sein ganzes Leben vorzustellen würde ihn unendlich lang machen, daher hebe ich die wichtigsten Punkte hervor.
Jay flog in seiner Schulzeit mehrmals von der Schule und probierte alle möglichen Sachen aus, er war in gewisser Weise schon immer "anders" und stellte Dinge gerne in Frage. Später in seinem Leben machte er die Bekanntschaft mit einem Mönch und und ging für mehrere Jahre in ein Kloster. In dieser Zeit lernte er, dass die "Corporate Welt" nicht alles ist, dass jeder Mensch seinen eigenen "Lebensplan" hat und es nichts macht, wenn man gerade in einer anderen Lebenssituation ist als andere im gleichen Alter. Heute teilt er vor allem seine Erfahrungen als Mönch und gibt in kurzen Videos Tipps zu Persönlichkeitsentwicklung.
Oft hören wir, wann man was in seinem Leben machen muss, um als "normal" zu gelten. Oder über uns wird geurteilt, weil wir zu einem späteren Zeitpunkt in unserem Leben etwas machen, was andere schon viel früher gemacht haben.
Nun habe ich ein paar Punkte für dich vorbereitet, wie du versuchen kannst, dir weniger Stress in deinem Leben bezüglich der Zeitpunkte deiner Lebensabschnitte zu machen.
#1 Lass dich nicht stressen
Ich mache mir derzeit sehr viele Gedanken, ob ich das, was ich jetzt beruflich machen will, auch noch in 10 Jahren machen will. Aber in Wirklichkeit ist das unwichtig, denn sollte ich später etwas anderes machen wollen, dann tu ich das eben. Wenn ich in zehn Jahren Interesse an einem anderen Berufsfeld habe, dann kann ich mich, wenn es soweit ist, darum kümmern, in diesem Feld Fuß zu fassen. Hier und jetzt möchte ich aber etwas anderes - darauf konzentriere ich mich. In meiner jetzigen Situation ist das, was ich gerade tue, das Richtige für mich.
Unsere Lebenswege sind nicht in Stein gemeißelt und wir können alles zu dem Zeitpunkt erledigen, zu dem es uns richtig erscheint. Darum stresse dich nicht und lasse dich nicht von Leuten aus deinem Umfeld stressen - lebe dein Leben in deiner persönlichen Geschwindigkeit. Lebe, was dich jetzt glücklich macht.
#2 Vergleiche dich mit anderen
Was, es heißt doch immer, man soll sich nicht mit anderen vergleichen?!
Naja, ich sage, dass es darauf ankommt, wie du dich mit anderen vergleichst.
Ich lerne zum Beispiel derzeit sehr viel von Brendon Burchard und Klara Fuchs und versuche, ihre Methoden anzuwenden. Dadurch stresse ich mich aber nicht! Alles, was ich von ihnen lerne, setze ich trotzdem erst zu einem Zeitpunkt um, der für mich persönlich richtig erscheint.
Dies bringt mich auch gleich zu meinem nächsten Punkt.
#3 Hör auf dein Bauchgefühl
Ich bin leider ein Mensch, der, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, am liebsten alle möglichen Schritte gleichzeitig umsetzen will. Doch würde ich das tun, würde ein Chaos entstehen und ich könnte nicht allem die benötigte Aufmerksamkeit schenken.
Daher lerne ich gerade, dieses Gefühl ein wenig einzubremsen. Immer wieder kommt dann das Verlangen hoch, etwas Neues zu starten und dann tu ich es auch. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man seinem Bauchgefühl vertraut - wenn es mir sagt, dass heute der Tag ist, um ein gewisses Projekt zu starten, dann tue ich dies auch. Manchmal ist der Zeitpunkt dann einfach ideal, das Bauchgefühl liegt selten falsch, aber wir müssen uns oft erst wieder angewöhnen, dass wir es auch erkennen und zulassen.
Wenn eure persönliche Lebensgestaltung und eure Zeitpunkte in einem anderen Tempo ablaufen als die eurer Freunde oder Bekannten - das macht nichts. Habt Vertrauen, das Leben ist individuell und es ist gut, dass wir nicht alle gleich ticken.
Glaub daran!