Kreativität im Alltag: Wie find ich Zeit dafür?
Mehr Kreativität im Alltag! Als Ausgleich zu all den Informationen, in in den Medien und im Studium auf uns einprasseln. Doch für Hobbys bleibt ja keine Zeit, oder ... ?
Entweder euer Semester hat bereits begonnen oder es dauert nicht mehr lange, bis es soweit ist. Diese Zeit bringt viele neue Entscheidungen, Informationen und Leistungsüberprüfungen für Studierende mit sich. Wir können unsere Ausbildung noch so sehr lieben, doch ist es vollkommen normal, am Ende eines langen Tages einfach mal innerlich tot zu sein.
Vor allem, wenn du eine neue Ausbildung beginnst und alles neu ist, kannst du dies bestimmt sehr gut nachvollziehen. Früher wusste ich oft nicht, was ich dagegen tun soll und war verunsichert. Ich wusste nie, ob ich mir einfach mal eine Pause gönnen darf oder mich weiterpushen soll. In vielen Fällen hilft es nichts, trotzdem weiterzumachen, denn bestimmt hast du auch schon gemerkt, dass das Ergebnis dann nicht gut wird.
Pause machen und Energie tanken
Heute weiß ich, wie ich meine Pausen gestalten muss, um schnell wieder Energie zu haben. In vielen Fällen ist mein Verhältnis an "konsumieren" und "kreieren" außer Balance.
Ständig sind wir umgeben von Medien und – seien wir doch mal ehrlich – wer kennt es nicht, dieses ewiglange Scrollen durch den Instagram-Feed? Für uns ist es mittlerweile zwar total normal geworden, uns Informationen zu holen, allerdings kann zu viel genauso Energie rauben. Auch die Lerninhalte in der Schule zählen hier dazu. Wenn ich mich energielos gefühlt habe, wusste ich, dass mir Kreativität und die Möglichkeit des freien Gestaltens fehlten. Allerdings hatte ich keine Ideen, wie ich dies wieder mehr in mein Leben integrieren könnte.
In diesem Blogpost habe ich Ideen für dich, wie du typische Schwierigkeiten beseitigen kannst und welche Wege es gibt, um einen Ausgleich zu deiner Ausbildung zu schaffen.
Problem 1: Ich habe keine Zeit für ein Hobby!
Die Duden-Definition von „Hobby“ lautet: „Als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt.“
Ein Hobby ist nicht nur diese Tätigkeit, die uns eigentlich Spaß macht. Jeder sagt, er habe es, allerdings fehle ihm die Zeit zum Betreiben dieses Hobbys. Ein Hobby dient auch als Ausgleich zum Alltag und um uns wieder etwas mehr mit unserem Kern zu verbinden.
Vor allem in Prüfungszeiten ist es leicht, sie zu vernachlässigen, da keine Zeit mehr dafür bleibt. Man muss sich diese Zeit bewusst nehmen. Teile dir jede Woche geblockt Zeit ein, um etwas zu tun, was du gerne tust. Ich weiß, es ist nicht einfach, sich dann doch etwas anderes einzuteilen.
Problem 2: Ich weiß nicht mehr, was mir Spaß macht!
In stressigen Zeiten ist es sehr einfach, dass das restliche Leben, neben den Dingen, die mit hoher Dringlichkeit erledigt werden müssen, leicht in Vergessenheit gerät. Wenn dann jemand fragt, was man in seiner Freizeit mache, sind dies die einzigen Antworten, die uns einfallen.
Freizeit, wie schreibt man das nochmal? Hobby, kann man das essen?
Nach meiner Matura hatte ich so eine Phase. Damals habe ich mir eine Liste mit allen Aktivitäten geschrieben, die mir einfielen. Ich habe mich selbst gefragt, was ich vor dieser stressigen Zeit gern gemacht habe und was ich schon immer einmal ausprobieren wollte. Heute ist es sehr leicht, in die unterschiedlichsten Kurse hineinzuschnuppern. Bestimmt hast du eine Freundin, die einen Sportverein besucht, den du schon immer einmal kennenlernen wolltest. Frag sie doch einfach mal, ob du einmal mitkommen kannst.
Außerdem bieten sich Aktivitäten wie Schwimmen, Eislaufen oder Laufen an, um sie gemeinsam mit Freunden auszuprobieren und etwas zusammen zu erleben.
Problem 3: Ich weiß nicht, wie ich wieder mehr Kreativität in meinen Alltag kreieren kann
Im nächsten Abschnitt habe ich dir ein paar Ideen aufgelistet, die du ausprobieren kannst. Wie ich erwähnt habe, liebe ich es zu malen
und fokussiere mich derzeit darauf, wie ich meine Maltechniken verbessern kann.
Auch unsere Skills können wir immer weiter ausbauen und verbessern. Hauptsächlich geht es darum, einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen und wieder befreiter von Strukturen zu denken.
Nun ein paar Möglichkeiten:
- Schreibe etwas: einen Blogpost, ein Gedicht, eine Fantasiegeschichte etc.
- Umgib dich mit Musik: spiele ein Instrument, sing mit (egal wie falsch oder laut, Hauptsache mit Begeisterung)
- Bewege deinen Körper: geh laufen, tanzen oder schwimmen etc.
- Beschäftige dich mit Ernährung: verbessere deine Koch- und Backskills
- Experimentiere mit unterschiedlichen Formen von Medientechnik: Fotografie, Design, Ton, Film
- Experimentiere mit Mode
- Plane eine Reise
- Umgib dich mit Natur: gehe spazieren, mach einen Ausflug oder arbeite mit Pflanzen
- Organisiere einen netten Abend mit Freunden oder ein größeres Event
- Lass dich inspirieren oder lerne etwas zu einem deiner Interessensgebiete
- Pflege deine Beziehungen
- Sei künstlerisch aktiv
- Mach etwas, was du normalerweise nicht tun würdest
Das sind alles Ideen, die ohne Material und Planung auch während des Semesters in kleinen Pausen umgesetzt werden können. Probier einfach aus, was für dich am besten passt.