iWorship: Von der Veranstaltungs-Absage zum Online-Event
Eigentlich hätte am ersten Maiwochenende eine große Konferenz zum Thema Musik und Gebet stattfinden sollen. Corona machte dem Team einen Strich durch die Rechnung, doch so einfach haben sich die engagierten Musiker nicht unterkriegen lassen: In wenigen Wochen haben sie aus aus der Not eine Tugend und aus der Konferenz ein Live-Event gemacht. Wir haben Matthias aus dem Team ein paar Fragen gestellt.
Matthias, ist Mitte 20, angehender Priester und begeisterter Musiker. Nicht irgendeine Musik passioniert ihn, sondern Worship-Music, also Lobpreismusik, mit der und durch die er betet und Gott lobt. In verschiedensten Kontexten engagiert er sich musikalisch, als Sänger, Gitarrist, oder Techniker im Hintergrund.
3 Tage Zeit für Musik und Gebet
In den vergangenen Jahren hat sich die Musik im Gottesdienst aber auch die Musik als Ausdruck von Gebet weiterentwickelt. Damit sich alle musikbegeisterten Christen, erfahrene Worshipper und all jene, die mehr über Musik und Gebet erfahren möchten, austauschen und weiterbilden können, ist vor einigen Jahren die iWorship Konferenz ins Leben gerufen worden. 2018 noch in Maria Enzersdorf ist die Konferenz 2019 nach Horn übersiedelt und wird von einem engagierten Team rund um die Junge Kirche, APG 2.1 und missio organisiert.
2020 im Zeichen von Corona
Auch in diesem Jahr hätte am ersten Maiwochenende die iWorship-Konferenz in Horn stattfinden sollen. Doch die neuen Regelungen und Erlässe haben schon in den vergangenen Wochen die Planungen sehr erschwert und zuletzt in der ursprünglich geplanten Form aufgrund des Veranstaltungsverbots unmöglich gemacht. Schließlich wurde die Konferenz schweren Herzens abgesagt, mit dem kleinen Trost, sie auf das kommende Jahr zu verschieben.
Krise als Chance
Doch es ließ Matthias keine Ruhe. Vor einigen Wochen, ist im Gespräch mit seiner Teamkollegin Eva die Idee entstanden, die Konferenz nun doch ganz spontan stattfinden zu lassen, nämlich in Form einer Onlinekonferenz. Kaum war die Idee geboren, stürzte sich das Team schon in die Arbeit und schaffte es, innerhalb weniger Tage, eine neue Konferenz auf die Beine zu stellen, die virtuell stattfindet.
Programm als Antwort auf die aktuelle Zeit
Die Krise als Chance zu sehen haben sich Matthias und das Team von iWorship zum Motto gemacht und das Programm der Onlinekonferenz nun auch auf die aktuelle Situation der vermehrten Livestreams und Gottesdienstübertragungen abgestimmt. Ursprünglich wäre es geplant gewesen, sich an diesem Wochenende mit den Synergien von Worship und Liturgie auseinander zu setzen. Nun wird das im Kontext von Livestreams thematisiert, auf die Erfahrungen der Corona-Zeit eingegangen und der Frage nachgegangen, wie der Glaube auch in Zeiten der physischen Entfernung erlebbar gemacht werden kann.
Junge Menschen, die mit ihrer Begeisterung anstecken
Die Konferenz findet also nun online statt und kann entweder über den Youtube-Kanal der Erzdiözese Wien oder auf Facebook Live von iWorship miterlebt werden. Während der Streams kann man über die jeweiligen Kommentarfunktionen Fragen stellen und so interaktiv dabei sein. Im Anschluss an die Streamings wird es eine Videokonferenz geben, in der sich die Teilnehmer über das Gesehene austauschen können und Gemeinschaft erleben können.
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Programmtipps
Am Donnerstag kommen junge Menschen zu Wort, Worship-Leiter erzählen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Der Freitag steht ganz im Zentrum von Livestreams, Best Practices aus Pfarren und Gemeinschaften sollen Mut machen, Gottesdienste und andere Angebote virtuell verfügbar zu machen. Und am Samstag sprechen unterschiedliche Musiker über das Thema Leitung in der Musik: Vom Worshipleader bis zum Klassik-Dirigenten wird der Bogen gespannt.
„Wir laden Musiker, Worshipper und alle die daran interessiert sind, ein sich gemeinsam auszutauschen, voneinander zu lernen und den Spirit des Lobpreises zu leben in einer Atmosphäre, wir gemeinsam Gott loben können."
Matthias Ruzicka