Geld spenden statt schenken?
Ist Geld zu spenden etwas für junge Leute? Ist es sinnvoll? Nathalie hat es bei der #Adventchallenge ausprobiert.
Ich habe die Herausforderung angenommen, an der Adventchallenge ,,Geld spenden“ teilzunehmen. Die Vorstellung an sich ist ja eine ziemlich trockene, wie ich finde. Ein Anlass, sich selbst zu fragen: Was ist mir wichtig? Wem spende ich mein Geld? Und worum geht's dabei eigentlich?
Wem will ich wie viel spenden?
Zu Beginn habe ich mich gefragt, wem ich denn wann wie viel spenden würde. Deshalb dachte ich bewusst einige Wochen darüber nach, was mir wichtig ist. Ich habe mich an meinen persönlichen Werten orientiert: Tierschutz, Christentum, Kunst. Nach und nach taten sich die für mich richtigen Organisationen auf. Diese nenne ich nicht beim Namen, weil ich um des Gebens willen spenden wollte – nicht, um mich selbst dafür zu rühmen. Denn beim Spenden geht es nicht darum, sich selbst etwas Gutes zu tun (Lob und Anerkennung zu erfahren), sondern darum, großzügig zu sein.
Orientierung an Werten: Was ist mir wichtig?
Tiere und deren Schutz sind mir sehr wichtig, da sie als von uns Menschen abhängige Lebewesen leider weltweit schlecht behandelt werden. Ich habe mich deshalb entschieden, die Menschen, die konkret für das Ende von Tierleid kämpfen, finanziell zu unterstützen.
Auch ist mir als Künstlerin der Support einer einzigartigen, christlichen Kunstwoche sehr wichtig und es fühlt sich gut an, selbst verzichtet und dafür gegeben zu haben. Ferner habe ich mich dafür entschieden, zu Weihnachten dieses Jahr minimalen Konsum zu vertreten – ich habe insgesamt nur drei Geschenke für drei Menschen, eines davon ist second-hand. Es fühlt sich befreiend an, das Geld dieses Mal anderwertig und weit sinnvoller investiert zu haben.
Spenden: Auch für das gute Gefühl
Durch die Adventchallenge ,,Geld spenden“ habe ich den Eindruck, mich charakterlich weitergebildet zu haben: Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema wurde mir klar, selbst tendenziell viel zu viel Geld auszugeben – gerade in der Adventzeit.
Überraschenderweise konnte ich diese Gewohnheit heuer durchbrechen – und es fühlt sich guuuut an!
Ich möchte dich motivieren, Geld bewusst auszugeben – und da ist eine Spende für jene, die dein Geld wirklich brauchen, fast immer sinnvoller, als selbst dem ,,absoluten Konsum“ zu verfallen!
Gesegnete Weihnachten euch allen!
Nathalie
Heuer eine Ziege schenken
Im Caritas-Shop "Schenken mit Sinn" findest du Spendenpakete zum Herschenken, z.B. im Wert einer Ziege. Das Billet kannst du selbst ausdrucken, eignet sich als Last-Minute-Geschenk!