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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Fast Fashion? Nein, danke!

In Coronazeiten brauchen wir nichts Neues kaufen. Wir haben ja Zeit, alte Sachen umzunähen! Theresa zeigt, wie's geht.

Während der zahlreichen Lockdowns habe ich, ohne es zu bemerken, viel Geld gespart. Zum einen fielen Kinobesuche weg und ich schmiss kein Geld einmal die Woche beim Fortgehen raus. Aber das konnte nicht alles sein. Ich überlegte weiter. Dann machte es klick: kein Shopping!

 

Erster Schritt: Den Kleiderschrank aussortieren

Dadurch, dass ich sowieso nur zuhause hockte, kaufte ich keine neue Kleidung. Wofür auch? Wann würde ich sie anziehen? Maximal zum Einkaufen im Supermarkt.

 

Das brachte mich dazu, meinen eigenen Kleiderschrank auszumisten. Spezifisch suchte ich Sachen, die ich nicht mehr trug. Bei jedem einzelnen Kleidungsstück überlegte ich, warum das so war und realisierte, dass es sich oft nur um Kleinigkeiten handelte. Die Träger des Kleides waren zu lange, sodass ich, wenn ich es trug, ständig daran ziehen musste, damit es richtig saß. Das T-Shirt war zu lang und alle meine T-Shirts, die ich zurzeit gerne trage, sind Crop-Tops. Also was tun?

 

Zweiter Schritt: Umnähen

T-Shirts kürzen

Als Erstes nahm ich mir das T-Shirt vor. Denn das schien mir am leichtesten. Bevor ich mit dem Abstecken begann, beschloss ich, dass ich es nicht abnähen würde, nachdem ich es gekürzt hatte. Ich hatte bereits ein paar T-Shirts im Kleiderschrank, die ich so gekauft hatte. Wenn alles so lief, wie ich mir das vorstellte, würde sich der Rand einfach einrollen.

  • Ich zog das T-Shirt an, faltete es, bis es die Länge hatte, die ich wollte und steckte es mit Nadeln ab.
  • Nachdem ich es ausgezogen hatte, legte ich es auf den Tisch und verglich die Länge mit meinen anderen Crop-Tops.
  • Als ich damit zufrieden war, schnitt ich den Stoff mit einer Stoffschere. Alles hatte funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte und ich hatte ein neues Lieblings-Shirt, ohne Geld ausgeben zu müssen.

 

Träger kürzen

Als Zweites beschloss ich die Träger meines Kleides zu kürzen.

  • Wie auch beim T-Shirt zog ich es zunächst einfach an.
  • Meine Schwester half mir dabei, die Nadeln so festzustecken, dass die Träger die perfekte Länge hatten.
  • Nachdem ich das Kleid vorsichtig ausgezogen hatte, schnitt ich die überschüssige Länge der Träger weg, stellte aber sicher, dass es etwas weniger war, als ich abgesteckt hatte.
  • Diese Überlänge benutzte ich, um die Träger wieder am Kleid zu befestigen.
  • Für das Annähen benutzte ich eine Nähmaschine, aber ihr könnt es auch mit der Hand machen. Am besten nehmt ihr einen Faden, der die Farbe eures Trägers hat.

 

hose kürzen

Zufrieden mit meinen bisherigen Erfolgen nahm ich mir ein etwas schwierigeres Projekt vor: eine Hose, die ich nie trug, weil mich der Gummizug an den Knöcheln nervte. Mein Ziel war, sie in Shorts umzuwandeln. Bei der Länge orientierte ich mich einfach an anderen Shorts, die bereits die perfekte Länge hatten. Die Hosenbeine ließ ich etwas länger, da ich vorhatte sie umzustülpen.

 

Gummizug in Jeans einnähen

Mein schwierigstes Projekt hob ich mir bis zum Schluss auf. Der Bund vieler meiner Hosen ist mir zu weit, was zum Problem wird, weil ich nur ungern Gürtel trage. Ich beschloss also zu versuchen, einen Gummizug in eine meiner Jeans zu nähen.

  • Ich begann damit, zwei senkrechte Schnitte in die Innenseite des Bundes an der Rückseite der Jeans zu machen.
  • Das Stück Elastik nähte ich an einer Seite fest.
  • Dann befestigte ich an das andere Ende eine Sicherheitsnadel. Die hilft, das Elastik durch den Bund zu bekommen.
  • Sobald ich das Stück Elastik durchgefädelt hatte, zog ich die Hose an. So fiel es mir am leichtesten, herauszufinden, wie eng ich den Gummizug ziehen musste.
  • Sobald mir der Bund perfekt passte, fixierte ich das Stück Elastik mit einer Nadel und zog die Hose vorsichtig aus.
  • Abschließend nähte ich den Gummizug fest. Dabei wählte ich einen Faden, der der Farbe meiner Hose entsprach.

Vielleicht habe ich einige von euch dazu inspiriert, alten Kleidungsstücken, die ihr nicht mehr tragt, eine zweite Chance zu geben und damit gleichzeitig Geld zu sparen und der Umwelt etwas Gutes zu tun!

Theresa Haidinger

Hi, ich bin Theresa und studiere Kommunikationswissenschaften in Salzburg. Es gibt viele Themen, die mich interessieren, unter anderem natürlich mein Studium. Sucht ihr also Infos zum Thema Medien, seid ihr hier richtig. Zusätzlich bin ich ein großer Naturfreund, hatte schon zahlreiche Praktika, liebe das Reisen, gehe gerne fort und koche gerne (mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg). Ich bin zwar aus Oberösterreich, aber Salzburg war schon, seit ich klein bin, die Stadt für mich.

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