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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
30.11.2022 | Nina B. Gusenbauer

Entspannter Advent

Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress! Egal wie sehr ich mir vornehme mich nicht wegen Geschenken verrückt zu machen, wenigere Termine und Treffen einzuplanen oder mir mehr Zeit für mich zu nehmen, irgendwie klappt es nie so ganz. Kennst du das auch? Mit den folgenden Impulsen sage ich dem Weihnachtsstress in der Adventzeit Adieu!

#1 Keine Geschenke oder weniger ist mehr

Alles hat mit einem Brunch mit Freundinnen begonnen. Wir haben über unsere Weihnachtspläne gesprochen und überlegt, wann wir unser Weihnachtstreffen ansetzen wollen. Wie jedes Jahr gehen wir gut essen, haben eine schöne Zeit zusammen und tauschen anschließend Geschenke aus. Dieses Jahr haben wir uns darauf geeinigt, anstatt uns Sachen zu schenken, uns lieber mehr Zeit füreinander zu nehmen. Sei es ein weiteres Treffen in absehbarer Zeit oder ein gemeinsames Abenteuer.

 

 
Wir waren uns sofort einig und fühlten uns alle sehr befreit und erleichtert.
 
 

 

Auch in anderen Freundeskreisen ließ ich anklingen, dass ich statt Materiellem lieber Zeitgeschenke geben/bekommen möchte. Je mehr, desto entspannter wurde ich. Um ganz ehrlich zu sein: So ein paar Kleinigkeiten, welche mir bereits schon vor einiger Zeit in die Hände gefallen sind, habe ich zum Verschenken. Aber der Druck allen Familienmitgliedern, Freunden und KollegInnen etwas zu kaufen oder zu basteln habe ich dieses Jahr nicht. Das fühlt sich gut an.

 

 
Aber was, wenn ich trotzdem Geschenke bekomme und kein Gegengeschenk besitze? Ein spontan ausgesprochener Zeitgutschein bzw. eine Einladung (Essen, Kino, Therme, gemeinsamer Abend, …) ist die Lösung, wenn man gerne etwas zurückschenken möchte.
 
 

 

Ansonsten wäre dies eine gute Gelegenheit sich im Annehmen zu üben ohne sich schuldig zu fühlen, wenn man nicht sofort etwas zurückgibt.

 

#2 Date dich selbst – mehr Me-Time

Vereinbare ein Date mit dir selbst! Besonders das "im-Kalender-festhalten" ist dabei ganz essentiell. Wie oft höre ich Leute in meinem Umfeld sagen: „Mein Leben ist so stressig. Es ist so viel los. Ich komme nicht zur Ruhe. Ständig bin ich unterwegs. 1000 Termine!“. Für mich schreit das ganz klar nach mehr Ruhe- und Entspannungsphasen im Alltag. Die Sache ist die: Wenn wir uns nicht selbst bewusst die Auszeit vom Trubel um uns herum nehmen und uns Zeit für uns selber freihalten, wird unser Lebenskalender mit Terminen und Verpflichtungen voll gefüllt. Es muss kein ganzer Tag sein. Klein beginnen.

 

 

Und ja, dazu gehört es auch „Nein“ zu anderen zu sagen, denn nur so kannst du „Ja“ zu dir selber sagen. Der Ton macht die Musik und es wird dir niemand übelnehmen, wenn du deine Grenzen auf freundliche Weise zum Ausdruck bringst.

 
 

 

#3 Besinnliche Rituale

Aufgebracht von der Arbeit/der Uni, gestresst von Terminen und reizüberflutet vom Konsumwahnsinn. Keine Ausnahmen zur Adventzeit. Darunter leiden die Besinnlichkeit und das Ankommen im Advent. Frage dich: Wie komme ich runter? Wie breche ich aus dem Stressrad aus? Ideen und Impulse: Eine Tasse Tee im Kerzenschein trinken, gemeinsam singen und musizieren, Schreiben (Tagebuch, Dankbarkeitsbuch), Meditation, Gebetskreis, Messe feiern, Mantras singen, Handarbeiten, Spaziergang in der Natur, Musik hören, …

 

#4 Achtsamkeit

Stress kommt auch davon, dass man seine Bedürfnisse nicht wahrnimmt oder ignoriert. Um herauszufinden, was Körper-Geist-Seele im Moment guttut, bedarf es Achtsamkeit. Mache nicht zehn Sachen gleichzeitig, konzentriere dich auf eine Sache. Nimm wahr und fühle. Ein guter Impuls, den ich einst erzählt bekommen habe: „Wenn ich stark gestresst bin, dann gehe ich bewusst langsam.“ In dieser Aussage steckt sehr viel Weisheit: Denn wenn der Körper Ruhe und Gelassenheit signalisiert, dann beeinflusst das auch Geist und Seele. Einfach mal ausprobieren!

 

Ein Advent ohne Adventkalender? Nicht bei mir! Ich bin ein großer Fan von Achtsamkeitsadventkalender. Heuer habe ich meinen eigenen geschrieben. Er beinhaltet gute Taten für mich und andere inklusive Ausmalübung zum fokussieren. Gerne möchte ich ihn hier mit euch teilen (siehe unten). Einen Adventkalender mit Schokolade gibt es heuer auch: Zwecks Kindheitserinnerung und Tag versüßen! Ich wünsche dir einen besinnlichen Advent zum Verlieren, Wiederfinden und Ankommen. Einen Advent mit viel Zeit für deine Lieblingsmenschen, aber vor allem für dich selbst.

 

 
 
Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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