Endlich habe ich Zeit, auf meinen Bauch zu hören
In einer so ungewöhnlichen Zeit, wie wir sie gerade erleben, ist die Gesundheit besonders wichtig. Die Quarantäne gibt mir die Möglichkeit, wieder auf mich zu achten – meinen Körper zu entgiften, mein Immunsystem zu stärken und meine Gesundheit wieder so richtig auf Vordermann zu bringen.
Die Corona-Pandemie ist für viele eine bedrückende Situation. Dabei ist sie die Chance, an sich zu arbeiten – ob mental oder physisch. Man kann zu sich finden und Dinge tun, für die man vorher nicht die Zeit fand. Für mich ist es die Zeit, mich endlich wieder bewusst zu ernähren und mein Immunsystem nachhaltig zu stärken.
Die Darmflora und das Immunsystem
Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie wichtig eine gesunde Darmflora und die richtige Ernährung für unsere Gesundheit ist. Wer sich mit dem Thema „Darmflora“ näher auseinandersetzten möchte, dem sei der Spiegel Bestseller „Darm mit Charme – Alles über ein unterschätztes Organ“ ans Herz gelegt.
Im Kapitel „Das Immunsystem und unsere Bakterien“ erklärt Giulia Enders, wie unser Immunsystem uns täglich das Leben rettet, indem es potentiell schädliche Zellen tötet und Pilzsporen, Bakterien und Viren eliminiert. Da etwa 80% (!!!) unseres Immunsystems im Darm sitzt, empfiehlt sie, ihm besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Gerade jetzt, wo ein starkes Immunsystem wichtiger denn je ist, wäre es ratsam, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Große Lesempfehlung!
Damals
Vor etwa vier Jahren hatte ich eine ähnliche Situation, wie wir sie im Moment haben, denn die meiste Zeit habe ich zu Hause verbracht – aber freiwillig. Ich war bei einigen Pflichtveranstaltungen an der Uni und habe gelernt. In der übrigen Zeit war ich fast ausschließlich zu Hause und habe mich viel mit gesunder Ernährung, einer gesunden Darmflora und dem dadurch gestärkten Immunsystem beschäftigt.
Mit einer Entgiftung und der Umstellung meiner Ernährung auf Intervallfasten habe ich es geschafft, meinen Körper zu entgiften und somit fitter und gesünder zu werden. Verdauungsprobleme wie Blähungen, Sodbrennen und Übelkeit verschwanden. Meine Haut wurde besser, mein Verstand klarer und überflüssige Kilos purzelten.
Wem Intervallfasten kein Begriff ist – es ist eine Art Teilzeitfasten, wo man nur in einem bestimmten Zeitraum des Tages Nahrung zu sich nimmt, z.B. nur von 14 - 20 Uhr. Die restliche Zeit über fastet man.
Heute
Die Ernährung, die für mich damals wunderbar funktioniert hat, ist langsam in Vergessenheit geraten, als ich angefangen habe, neben dem Studium zu arbeiten. Ich hatte nicht mehr die Möglichkeit, alles bewusst zu mir zu nehmen. Vor allem die unterschiedlichen Arbeitszeiten haben mir beim Thema Intervallfasten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Langsam aber doch, schlichen sich alte Ernährungsmuster wieder ein.
Zwar konnte ich die Symptome meiner schlechten Ernährung mit Hausmitteln lindern, wirklich Abhilfe schafften diese aber nur bedingt. Um die Ursache zu beseitigen, braucht es wieder eine ordentliche Darmsanierung.
Ernährt man sich - zumindest zum Teil - ungesund, wird 1-2 Mal im Jahr eine Entgiftung mittels Darmreinigung empfohlen, um die Darmflora wieder auf Vordermann zu bringen. Da so eine Entgiftung für den Körper recht anstrengend sein kann, brauch es Ruhe, Zeit und Konsequenz. Sowas wie Ferien, in denen ich das machen könnte, gab’s seit ich arbeite nicht mehr – bis jetzt.
Die Quarantäne – eine Chance
In der zweiten Woche, in der ich nun zu Hause war, habe ich begonnen, mich von meinem hektischen Arbeitsalltag zu erholen. Mein Geist kam schön langsam wieder zur Ruhe. Zwar gibt’s dank E-Learning noch genug für die Uni zu tun, doch aus dem Haus gehen, um zu arbeiten, Freunde zu treffen oder Erledigungen zu machen, fällt weg.
Anfangs habe ich – aus Gewohnheit – immer noch unüberlegt Essen in mich reingestopft. Jetzt, wo Ruhe in mein Leben eingekehrt ist, habe ich wieder angefangen, auf meinen Körper zu hören. Bin ich wirklich hungrig oder habe ich nur Appetit? Nach welchen Lebensmitteln geht’s mir gut, nach welchen hat mein Bauch mit der Verdauung zu kämpfen?
Mittlerweile ernähre ich mich wieder mit Intervallfasten und vor einigen Tagen habe ich eine Darmreinigung begonnen. Bereits jetzt fühle ich mich viel besser und kann das Ergebnis kaum erwarten.
Ich werde diese Wochen der Isolation weiterhin nutzen, um meinen Körper zu entgiften und meine Ernährung wieder umzustellen – aber nachhaltig, damit mir meine Gesundheit auch erhalten bleibt, wenn der Arbeitsalltag zurückkehrt.