Ein Studentenjob, der dich im Studium und Berufsleben weiterbringt? Studienassistenz!
In fast allen Studien gibt es die Möglichkeit, als Studienassistent*in zu arbeiten. Wie du an so eine Stelle kommst, was du da genau machst und warum es so toll ist, erzähle ich dir in diesem Beitrag.
Was bedeutet es, Studienassistent*in zu sein?
Am Anfang des Studiums gab es einige Dinge im Universitätsbetrieb, von denen ich davor noch überhaupt nichts mitbekommen habe. Studienassistenz war so eine Sache. Dabei ist das ein ganz logisches Konzept: Als Studienassistent*in bist du wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in bei einem Professor oder einer Professorin deiner Studienrichtung und unterstützt diese*n bei verschiedensten Tätigkeiten. Dafür solltest du schon einige Semester studiert haben, aber noch nicht fertig sein mit deinem Studium. Es macht Sinn, dass du dich als Studienassistent*in bewirbst, wenn du selbst die akademische Laufbahn einschlagen möchtest – ein Muss ist das aber nicht. Die Arbeitszeit als Studienassistent*in ist ganz unterschiedlich, übersteigt in der Regel aber nicht 20 Stunden pro Woche. Studienassistenzstellen sind immer befristet.
Wie werde ich Studienassistent*in?
Zuerst einmal solltest du überlegen, welcher Bereich deines Studiums dich besonders interessierst, wo du bisher gute Noten bekommen hast und wo du dich vertiefen möchtest. Nur in solchen Bereichen macht es überhaupt Sinn, eine Stelle als Studienassistenz anzustreben. Wenn du das weißt, muss in diesem Bereich dann eine Stelle frei sein. Oft werden freie Stellen öffentlich ausgeschrieben, zum Beispiel auf der Institutswebseite oder als Aushang in den Universitätsräumen. Halte besonders gegen Ende eines Semesters nach solchen Ausschreibungen Ausschau. Es ist aber auch möglich, dass diese Stellen gar nicht öffentlich ausgeschrieben werden! Deshalb würde ich dir empfehlen, nach einer Prüfung in deinem gewählten Fachbereich den Professor oder die Professorin darauf anzusprechen oder per E-Mail eine Anfrage diesbezüglich zu schicken. Damit zeigst du, dass du großes Interesse an einer Stelle hast und wenn eine zu vergeben ist, wird man sich an dich wenden.
Was mache ich als Studienassistent*in?
Ist eine Stelle frei und du hast dich beworben, gibt es ein Bewerbungsgespräch. Das kann ein reines Gespräch sein oder schon ein kleiner Test, bei dem der Professor/die Professorin herausfinden möchte, ob du auch wirklich das kannst, wofür die Studienassistenz gebraucht wird. Je nach Fachbereich und Professor/Professorin unterscheiden sich die Aufgabenfelder dann stark. Zu den häufigsten Aufgaben gehören: Literatur recherchieren und ausborgen, Artikel auf Englisch übersetzen, Texte auf die richtige Zitierweise korrekturlesen, Bücher einscannen, kurze Texte vorbereiten, Lehrveranstaltungen vorbereiten, Prüfungen korrigieren usw.
Warum ist es so toll, Studienassistent*in zu sein?
Das Tolle an der Sache: Alle diese Aufgabenbereiche sind sehr relevant für dein eigenes Studium! Du lernst dabei also ganz viele Fertigkeiten, die dich in deinem Studium weiterbringen und erhältst von der Universität auch noch einen fairen Lohn dafür. In deiner Arbeitszeit liest du Fachtexte deines Studiums, perfektionierst das wissenschaftliche Arbeiten oder übst den Umgang mit der Bibliothek. Daneben bekommst du einen Einblick in den Universitätsbetrieb, wie du ihn sonst nie erlangen würdest. Du hast wahrscheinlich einen eigenen Schreibtisch im Institutsgebäude und lernst viele Professor*innen und Universitätsmitarbeiter*innen gut kennen. Außerdem ist es eine Arbeit, die sich sehr leicht mit dem Studium nebenbei vereinbaren lässt, weil es sogar eine Voraussetzung ist, dass du noch studierst. Und dann hast du noch oft die Möglichkeit, einen Teil deiner Arbeitszeit von zuhause aus zu arbeiten. Es gibt zwar meistens fixe Zeiten, an denen du am Institut anwesend sein musst, aber trotzdem kann man sich oft auch die Zeit ein bisschen freier einteilen. Ein Traum für Studierende also!