Die-5-Schritte-Checkliste, bevor deine Reise losgeht
Elenas fünf Tipps für die Dinge, die du vor der Reise checken solltest: Was auf die Packliste gehört und welche Infos du besser vorab abklärst.
Auf los geht’s los!
Kurt Tucholsky
Endlich ist es soweit: Du darfst die größte Sehenswürdigkeit bereisen und wirst deine Energie- und Batteriereserven endlich wieder aufladen. Doch das Packen ist stressig und du hast Angst, ja nichts vergessen zu haben? Geht es dir auch so? Meine 5-Schritte-Checkliste soll dir helfen, stressfrei und sicher im Urlaub anzukommen.
#1 Ausweise, Geld, Bankomat- oder Kreditkarte
Bevor es losgeht, solltest du checken, ob dein Reisepass gültig ist. Achtung: In einigenLändern muss er eine Gültigkeitsdauer von mindestens sechs Monaten haben!
In vielen Ländern brauchst du außerdem ein Visum, das bereits einige Zeit vor der Abreise organisiert werden sollte. Alle Länder, für die du ein Visum oder andere bestimmte Dokumente brauchst, findest du auf der Webseite des Bundesministerium für Inneres.
Um in deinem Urlaub ohne Komplikationen Geld abheben zu können, ist es wichtig, deine Bankomat- oder Kreditkarte in deiner Bank oder online für andere Länder (vor allem außerhalb der EU) freizuschalten. Es gibt nichts Schrecklicheres, als in einem fremden Land zu stehen, ohne etwas (be-)zahlen zu können. Ist mir selber einmal in England passiert: Auf meiner Bankomatkarte war eine Auslandssperre eingerichtet. Ich konnte also weder meine Unterkunft noch Verpflegung zahlen und war sehr froh, dass ich wenigstens ein bisschen Reservegeld in bar mitgenommen habe. Wenn deine Bank nach deinem verzweifelten Anruf dann die Auslandssperre aufhebt, kann es trotzdem noch ein bis zwei (Werk-)Tage dauern, bis du wieder Geld abheben kannst.
#2 Kleidung: Die Must-HAVES
Natürlich ist es von Vorteil, das Wetter des Reise- oder Urlaubslandes vor Abflug zu checken, um schon vorab eher warme oder luftige Kleidung einpacken zu können.
Fehlen sollte trotzdem nie:
- Eine Regen- oder Windjacke: In warmen Urlaubsländern kann man sie auf Ausflügen oder nächtlichen Streifzügen oder bei einem Wetterumschwung gut gebrauchen.
- Flipflops und Bikini/Badehose: Entweder gibt es Seen, das Meer, Hallenbäder oder Wellnessoasen. Bevor du dir vor Ort einen Bikini teuer und unnötig kaufen musst, pack ihn lieber von Anfang an ein. Auch wenn du keinen Badeurlaub geplant hast – man weiß ja nie, was einen erwartet.
- Sonnenbrille und Kappe: Auch bei nur 10 Grad kann die Sonne oft stechend sein oder blenden. Ich würde meine Heimat nie ohne Sonnenbrille und Kopfschutz verlassen, weil sie nicht viel Platz wegnehmen.
- Tücher und Schals: Egal ob es warm oder kalt wird, ob um den Hals oder am Strand locker um die Hüfte gebunden. Seidige und leichte Tücher sollten sowohl für Flieger, Zug oder Auto mit im Gepäck sein, als auch für Tagesausflüge, Strandspaziergänge oder laue Sommernächte. Mit Tüchern kann man sich auch schnell ein Kleid, einen Rock oder ein Kopftuch zaubern.
- Bequemes Schuhwerk: Es ist immer von Vorteil, mindestens ein Paar bequeme und sportliche Schuhe zu haben, denn man weiß nie, welche Städte, Berge und Klippen einen erwarten. Ich hab schon oft erlebt, dass ich im Urlaub lange Spaziergänge machen wollte, doch mich geärgert habe, wenn das passende Schuhwerk nicht dabei war. Es sind außerdem die gebuchten Tagesausflüge oft mit stundenlangen Stadtbesichtigungen, kleinen Wanderungen oder Rundgängen geschmückt, für die ein bequemes Schuhwerk wichtig ist.
Einen Schmutzwäschesack solltest du immer dabeihaben und auch Schuhe gehören in ein extra Plastiksackerl. Bei Ikea gibt es in allen Größen Plastiksäcke mit Zippverschluss. Alle Kosmetikartikel, die irgendwie platzen oder ausrinnen können, solltest du in einen verschließbaren Plastiksack geben, um unschöne Erlebnisse beim Aufmachen des Koffers zu vermeiden.
#3 Screenshots von Hotelnamen, Handynummern, Straßen etc.
Man kann sich nicht darauf verlassen, dass es überall WLAN gibt. Vorinformieren ist das A und O einer Reise. Am besten du markierst Standorte, Straßennamen und Routen einfach und sicher auf Google Maps und machst Screenshots.
Für den Notfall solltest du auch immer die Hotelnummer einspeichern und dich über die Check-In Zeit im Hotel informieren, sodass du nicht vor verschlossener Türe stehst. In Lissabon habe ich mich vormittags auf einen Hügel gekämpft, auf dem das Hotel war. Zu meiner Überraschung stand ich jedoch vor verschlossenen Türen, weil ich mich nicht über die Check-In-Zeiten informiert hatte. Mit dem Trolley gings dann zur nächsten Kneipe, um dort (nach der Anreise und dem Flug) meine drei Stunden bis zur Öffnung abzusitzen, war nicht so ein berauschender Start.
TIPP: Die meisten Hostels können auch eine Ausnahme machen, vorausgesetzt, man informiert sie.
#4 Bücher und Kartenspiele für wartezeiten
Oft denke ich mir, dass ich im Urlaub sicherlich keine Lust auf Bücher haben werde, aber man kann nie wissen, wie viel Zeit auf einmal totzuschlagen ist. Ich durfte einmal neun Stunden auf einem Flughafen in Frankreich ausharren, weil es Turbulenzen gab und der Flieger nicht starten konnte oder ich hatte sechs Stunden Wartezeit in Toronto, da der Anschlussflieger auf sich warten ließ. Außerdem wirkt ein Buch immer gleich intelligenter, als pausenlos ins Handy zu gaffen. Ich liebe es ebenfalls, am Abend oder am Strand in Ruhe ein Kartenspiel zu spielen und einen „Spritz Bianco“ zu trinken.
Ein Buch ist wichtig für Wartezeiten auf Reisen © iStock/MEINPLAN.at
Ein gutes Buch lässt sich schnell von Freunden ausleihen und wenn man zu zweit auf Urlaub ist, kann jeder eines mitnehmen und am Ende der Woche / Tage wird es ausgetauscht. Empfehlenswert sind meiner Meinung nach auch Kartenspiele! Unbedingt dabei sein muss ein Spiel davon: UNO-Karten (eignen sich hervorragend für Trinkspiele), Pokerkarten (können für unzählige Spiele benutzt werden), Schach, Skip-Bo, Kuhhandel, Kniffel oder Hanabi.
#5 Ausflugsmöglichkeiten und Preise vorab checken
Ich habe schon oft bemerkt, dass man daheim im Internet oder im Reisebüro und dann im Urlaubsort verschiedene Preise zahlt. Prinzipiell ist es nicht schlecht, vorab abzuchecken, wie viel denn Ausflüge kosten werden, wie sie zu bezahlen sind (Bar oder mit Karte) und, ob sie rasch und oft ausgebucht sind. Im Urlaubsort gibt es oft kleine, aber viel günstigere Anbieter für Tagesausflüge und man wird nicht zusammen mit 30 anderen Touristen durch die Gegend chauffiert (vor allem wenn man in Österreich oder Deutschland bucht, ist der Bus dann voll davon). In den südlichen Ländern sind Taxipreise immer! verhandelbar.
Taxifahrer: „50 € für zwei Personen und ich mache eine 1-stündige Inselfahrt.
Du: „Was? So viel, nein, so viel zahl ich nicht!“
Er ist eingeschnappt, aber kann sich seine Kunden nicht entgehen lassen.
Taxifahrer: „Was würdet ihr denn zahlen?“
Du: „Hm…. Also mehr als 20-25 geht nicht!“
Taxifahrer: „OH, nein nein! 40€!“
Du: „30€ maximal.“
Taxifahrer: „Nein, sorry.“
Du: „Ok, dann nicht!“ Du gehst weg…
Gib ihm ein paar Meter und eine Minute Zeit. Schreit er dir nach: OK, 30€!, dann hast du innerhalb von fünf Minuten 20 € gespart. Sagt er nichts, dann wirst du wohl oder übel um 5€ erhöhen müssen, damit ihr im Geschäft seid.
Handeln (egal ob am Markt, beim Taxler oder beim Shoppen) ist nie von Anfang an einfach und auch ich gebe oft viel zu schnell nach. Aber die Anbieter rechnen schon mit einem Preisabschlag von bis zu 50%, deshalb fühl dich nicht schuldig, wenn du ein wenig verhandelst.
Ansonsten immer mit guter Laune in den Urlaub starten, was auch immer sein mag, eine Woche lang kannst du alle Probleme hinausschieben und deine innerliche Batterie wieder richtig aufladen!