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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Bin ich gut zu mir selbst?

Sich selbst zu mögen heißt auch, sich um sein Äußeres oder sein Studium zu kümmern. Angelika hat in ihrem Leben einiges verändert, seit sie sich dessen bewusst ist.

Unter Selbstwert habe ich immer verstanden, sich nicht anzuzweifeln, keine Angst davor zu haben, was andere von einem denken und sich bedingungslos zu lieben. Mittlerweile gibt es aber viel mehr Situationen, die ich mit Selbstwert assoziiere.

 

Nein sagen

Früher habe ich zu allem und jedem „Ja“ gesagt. Ich dachte, ich muss jedem alles recht machen, damit derjenige mich mag. Jetzt weiß ich, es ist nur wichtig, dass ich mich mag.

 

Oft kommen wir in Situationen, in denen wir um Dinge gebeten werden, die wir nicht machen möchten. In solchen Situationen sollten wir „Nein“ zu dieser Sache sagen und „Ja“ zu uns selbst. Wichtig ist dabei nur, dass man sein „Nein“ auch begründen kann, so kann dein Gegenüber diese Entscheidung auch verstehen. Jedoch wird nicht jeder Verständnis dafür haben, auch wenn du einen wirklich guten Grund dafür hast. Lass dich davon nicht entmutigen. Du hast das Recht dazu, Dinge abzulehnen, die du nicht willst.

 

Hierzu habe ich ein passendes Interview von Lady Gaga, in dem sie über ihre Depression spricht.



 

Bei fehlendem Selbstwert kann es schnell passiert, dass man ausgenutzt wird, weil man nicht Nein sagen kann. Es ist wichtig, sich aus Situationen zu entfernen, in denen man nicht angemessen geschätzt wird. Wenn von der anderen Seite genauso viel zurückkommt, kann man gerne weiter investieren. Ist das Investment aber eine Einbahnstraße, schnell weg!  Man muss es sich selbst wert sein, sich nicht ausnutzen zu lassen.

 

Das Aussehen

Früher war es mir egal, wie andere mich sahen. Ich dachte, es ist stark, dass ich mich aus dem Haus traue und es mir egal war, ob ich fettige Haare habe oder schmutzige Kleidung trage. Ich dachte, es ist Stärke, dass einem egal ist, was andere denken. Jetzt weiß ich, dass ich mir einfach egal war.

 

 
Ich dachte, es ist Stärke, dass einem egal ist, was andere denken. Jetzt weiß ich, dass ich mir einfach egal war.
 
 

Ich habe mich selbst nicht besonders gemocht, deshalb habe ich mich auch nicht wirklich um mich gekümmert. Ich hätte nie gedacht, dass diese zwei Dinge – „sich mögen“ und „sein Äußeres pflegen“ – miteinander zu tun haben.

 

Das Ganze macht sich auch beim Aussehen meiner Umgebung bemerkbar. Früher war mein Zimmer ein reiner Saustall. Jetzt will ich es schön haben und mich wohl fühlen. Genauso wie ich alten emotionalen Ballast abwerfe, um mehr Platz für positive Gefühle zu haben, werfe ich alte Dinge weg, die ich nicht mehr brauche, um Platz für neue schöne Dinge zu haben.



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Man macht Dinge, auf die man keinen Bock hat

 
Es gibt einen Unterschied zwischen "die Jugend genießen" und "sich die Zukunft ruinieren".
 

Wenn man erwachsen wird, muss man oft auf Spaß verzichten, um etwas zu tun, das gemacht werden muss. Man hat z.B. noch eine Arbeit für die Uni abzugeben und kann jetzt nicht einfach mit den Freunden was unternehmen oder sich vor den Fernseher hauen.

 

Wir Menschen tendieren ja dazu, dass wir das kurzfristige Glück, das wir gleich haben können, dem langfristigen vorzuziehen. So gehen wir lieber mit Freunden aus, als uns um unseren Uni-Abschluss zu kümmern.

 

Ich glaube, es hat mit Selbstliebe zu tun, wenn man das ändert. Du würdest doch auch lieber einem Freund bei etwas Unangenehmen helfen, anstatt dich zu vergnügen. Einfach, weil du diesen Freund gern hast. Wenn du selbst also auf Spaß verzichtest, um etwas zu tun, das dir hilft, ist das für mich ein Zeichen von Selbstliebe. Man ist es sich selbst wert, durchzubeißen, und etwas zu tun, was einem unangenehm ist.

 

Hierzu gibt’s ein passendes Video von Will Smith, indem er Selbstliebe mit Selbstdisziplin vergleicht.



 

Kontakt abbrechen

Es kann beängstigend sein, den Kontakt zu Menschen abzubrechen. Vor allem, wenn man diese Person schon lange kennt. Doch oft ist es besser, loszulassen.

 

Manche Menschen tun uns einfach nicht gut. Sei es, weil sie uns wie oben erwähnt ausnutzen, oder weil sie sehr negativ sind und uns deprimieren oder einfach nicht (mehr) zu uns passen. Wenn wir merken, dass uns Menschen nicht guttun, sollten wir die Stärke haben, diese Menschen gehen zu lassen. Wir werden nicht alleine enden.

 

Mit der falschen Person kann man sich oft einsamer fühlen, als alleine. Ich habe früher gedacht, ich muss Menschen in meinem Leben haben, um mich geliebt zu fühlen. Wenn man sich selbst liebt, lässt man nicht mehr jeden in sein Leben. Man achtet genau darauf, mit wem man seine Zeit verbringt. Den Kontakt zu jemanden abzubrechen heißt nicht, dass man denjenigen nicht mehr mag. Es heißt lediglich, das man sich selbst respektiert.

 

Leider lässt sich nichts, was hier steht, von heute auf morgen ändern. Wenn euch diese Denkanstöße gefallen und ihr an euch arbeiten wollt, nehmt euch bitte Zeit! Macht euch keine Vorwürfe, wenn es nicht sofort klappt. Setzt euch kleine Ziele, geht es Schritt für Schritt an und lobt euch, für jeden noch so kleinen Erfolg, denn ihr seid es euch wert! Sollte mal etwas nicht so laufen, wie ihr es gerne hättet, sei es, weil ihr bei der falschen Person nach Aufmerksamkeit gesucht habt oder ihr wiedermal nicht nein sagen konntet - seid gnädig! Erinnert euch daran, was ihr schon alles verbessert habt. Nehmt es als Lektion fürs nächste Mal mit und denkt euch: Das nächste Mal werde ich es besser machen.

Angelika Wurzer

Bewegung ist für mich das Wichtigste. Sport und ein gesunder Lifestyle sind mein Rezept, für ein glückliches Leben. Ich komme ursprünglich aus Kärnten, fühle mich aber in Wien wirklich zu Hause, weil es so viel zu bieten hat.

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