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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
03.07.2018 | Podcast, Berufswahl | Resa Maria

Berufsbild Logopäde: Resa erzählt

Resa erzählt im Podcast von ihrer Arbeit als Logopädin und über das Studium zum Traumberuf.

Logopädinnen und Logopäden arbeiten mit Menschen, die unter Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme, des Schluckens oder des Hörens leiden. Sie diagnostizieren, beraten und therapieren. Dieser Podcast gibt euch einen Einblick in diesen spannenden und breitgefächerten Beruf. Außerdem erwarten euch Informationen zum Studium „Logopädie“ und Aufnahmeverfahren sowie persönliche Eindrücke einer Logopädin.



 

 

Ich arbeite als Logopädin in Wien. Wenn ich Leuten von meinem Beruf erzähle, höre ich oft, "Das hab ich mir auch schon mal überlegt zu studieren!", oder "Da hilft man doch Menschen, das ist sicher ein schöner Beruf".

 

Worum geht es bei der Logopädie?

Man arbeitet mit Menschen, die im Bereich der Sprache, des Sprechens, der Stimme, des Schluckens oder des Hörens leiden. Die Aufgabe eines Logopäden ist, diese Störungen zu diagnostizieren, also genauer zu beschreiben, und zu behandeln, also eine Therapie durchzuführen.

 

Viele assoziieren mit Logopädie die Arbeit mit Kindern, die z.B. einen S-Fehler haben. Aber das ist nur ein kleiner Teil. Das Spektrum an Störungsbildern reicht vom Kleinkind mit Sprachproblemen über eine heisere Lehrerin oder einen stotternden Patienten bis zum Tumorpatienten mit Schluckstörung. Auch Menschen, die nach einem Schlaganfall Sprachprobleme haben, brauchen eine logopädische Therapie. Zu guter Letzt gehört auch das Durchführen von Hörtests in den Bereich der Logopädie.

 

Was lernt man im Studium Logopädie?

Das Studium ist – wie auch der Beruf selbst – sehr breit gefächert. Es gibt medizinische Fächer wie Anatomie, Physiologie oder Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde oder Psychiatrie. Aber auch andere Fächer wie Linguistik, Psychologie oder Pädagogik. Neben der Theorie absolvieren Studenten mehrere Praktika, z.B. 20 Wochen Berufspraktikum an der FH Campus Wien. 

 

Aufnahme ins Studium Logopädie

Es gibt an jeder FH nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen, daher auch ein mehrteiliges Studienaufnahmeverfahren. Dazu gehören ein schriftlicher Aufnahmetest, ein berufsspezifischer Eignungstest und ein persönliches Gespräch. 

 
Schaut euch die Homepages der FHs an, dort gibt es Mustertests für die Aufnahmeprüfung. Bewerbt euch am besten an mehreren FHs. Informiert euch vor dem Bewerben sehr gut über das Berufsbild, macht am besten ein Praktikum in dem Bereich, das kommt meiner Erfahrung nach im Bewerbungsgespräch besonders gut an. Falls es beim ersten Versuch nicht klappt, versucht es im nächsten Jahr einfach noch einmal. Viele schaffen es beim zweiten Anlauf. 
 
 

Persönliche Eindrücke aus meinem Arbeitsalltag als Logopädin

Am schönsten finde ich zu sehen, wie Menschen Neues dazulernen und dankbar über ihre Erfolge sind. Momente, in denen man merkt, man versteht sich mit dem Patienten oder der Patientin richtig gut, sind wunderschön. Es erfüllt einen mit Sinn, dass man Menschen weiterhelfen kann. Außerdem muss man ganz im Moment leben. Man kann während der Arbeit nicht über andere Dinge nachdenken. 

 

Herausfordernd ist erstmal das Studium, weil es sehr intensiv ist und man sehr viel Zeit an der FH verbringt. In der Arbeit ist es herausfordernd, wenn Patienten den Input, den du ihnen gibst, nicht umsetzen oder wenn Erfolge ausbleiben. Auch so manch schwieriges Verhalten von Kindern ist nicht einfach und kann echt anstrengend sein. Um mit den Herausforderungen gut umgehen zu können, ist es wichtig, auf sich zu schauen und für eine gute Work-Life-Balance zu sorgen.

 

Logopädie studieren

Fachhochschulen in Wien, Wiener Neustadt, Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt

Dauer: 6 Semester

Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies inkl. Berufsberechtigung

Intensität: Vollzeitstudium

Resa Maria

Nach dem FH-Studium Logopädie habe ich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien studiert und eine Sprecherausbildung gemacht. Vor ein paar Jahren verschlug es mich, eine gebürtige Salzburgerin, nach Wien, wo ich derzeit als Logopädin und Sprecherin arbeite. Ich mag Musik, Tanzen und Theater und unterhalte mich gern über die großen Fragen des Lebens.

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