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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
07.06.2019 | Reisen | Magdalena Hartl

AUF & DAVON - eine Reise ins Ungewisse

Eine Woche verreisen - ohne zu wissen, wohin! Magdalena machte diese Erfahrung bei "AUF & DAVON" und möchte nichts davon missen. Ein Einblick in die etwas andere Gruppenreise.

Den Alltag hinter sich lassen … Abenteuer erleben … Neue Freundschaften schließen … Wie der Titel schon sagt: Einfach mal auf und davon. Ich glaube, das wünschte sich jeder schon einmal. Was bedeutet das wirklich, ohne Plan fortzufahren? Ohne zu wissen, wohin die Reise gehen wird? Ohne zu wissen, welche Menschen einen auf dem Weg begleiten werden?

 

Genau auf dieses Wagnis ließen sich 24 Jugendliche(mich eingeschlossen ;) ) aus den Diözesen St. Pölten und Wien sowie ein wirklich sehr geschickter Busfahrer ein.

 

Vor der Reise

Ich muss zugeben, vor der Reise war ich schon ziemlich nervös. Auch wenn "Auf und Davon" schon das zweite Mal stattfand, war es für mich neu und unbekannt. Da ich nur positives Feedback der Mitreisenden vom letzten Jahr hörte, war für mich klar: Nächstes Mal möchte ich dabei sein. UNBEDINGT.


Nun war ein Jahr schneller als gedacht vergangen und ich fand mich selbst im Packen einer Reise wieder. Einer Reise, deren Ziel(e) ich nicht wusste und ich mich auf wirklich nichts einstellen konnte. Wird es uns in den Süden oder Norden ziehen? Brauche ich schneefeste Kleidung oder doch lieber den Bikini? Da es nicht möglich war, etwas auszuschließen, versuchte ich für jede Wetterlage wenigstens ein bisschen gewappnet zu sein.


Während des Packens wurde ich teilweise etwas nachdenklich. Meine Gedanken schweiften zu Gott über und ich fragte mich, ob er sich denn auch manchmal planlos und unsicher fühlte. Kann Gott sicher sein, welchen Weg wir gehen werden? Und welche Eigenschaften wir dafür brauchen werden? Denn in genauso viele Richtungen die Reise gehen mag, in noch tausend mehr Richtungen kann das Leben eines Menschen verlaufen. Wie kann sich Gott nun am Anfang unseres Lebens beim Packen des Koffers sicher sein, ob er uns nun einen Bikini oder doch lieber eine dicke Winterjacke mitgeben soll?

 

Die Reise

Unser Abenteuer ins Ungewisse begann am Samstag vor dem Palmsonntag. Da natürlich Essen und Trinken auf so einer Reise immer eine wichtige Rolle spielt, wurden wir gleich in der Früh mit einem ausgewogenen Frühstück versorgt. Danach ging es ums Kennenlernen der Mitreisenden. Spiele wurden gespielt und Small Talk geführt. Um uns nach der Reise noch an all die Erlebnisse zu erinnern, bekamen wir auch ein Reisetagebuch geschenkt.


Dann ging es auch schon ins Eingemachte und die erste Mission Control sowie das Media-Team für Tag eins wurden gezogen. Zur Erklärung: das Mission Control Team muss für den ausgewählten Tag eine Unterkunft sowie zwei Mahlzeiten für die ganze Gruppe im vorgesehenen Tagesbudget organisieren und ein Tagesprogramm festlegen. Das Media-Team ist für Fotos sowie Videoaufnahmen und Dokumentation des jeweiligen Tages zuständig.


Als nun feststand, wohin die Reise führen würde, konnte schon losgefahren werden. Wir erfuhren immer erst kurz vor den verschiedenen Stopps, wo wir waren und was wir dort erleben oder tun würden. Dies zog sich durch alle sechs Tage durch und es war für mich eine sehr ungewohnte Erfahrung, nichts zu wissen und sich komplett auf andere verlassen zu müssen. Doch genau das macht diese Reise ja zu etwas Besonderem. Man lernt, anderen Menschen zu vertrauen und nicht alles kontrollieren zu müssen.

 

 
Man lernt, anderen Menschen zu vertrauen und nicht alles kontrollieren zu müssen.
 
 

Andererseits lernt man, wenn man zur Mission Control gehört, Verantwortung zu übernehmen, aus seiner Komfortzone herauszugehen und vor allem in sich selbst, sowie in Gott Vertrauen zu haben.


Es wurde auch täglich ein Morgenlob angeboten. Hierzu war selbstverständlich keine Teilnahmepflicht. Jedoch waren meistens alle Mitreisenden dabei, da es eine Gelegenheit war, vor dem nächsten Tag, dem nächsten Abenteuer, der nächsten Reise etwas Abstand und Ruhe zu gewinnen und wieder zu sich und vielleicht auch wieder mehr zu Gott zu finden.

 

Unser Tagesprogramm

Der Ablauf eines Reisetages setzte sich meistens so zusammen:

  • Morgenlob
  • Busfahrt zum nächsten Ziel
  • Freizeitgestaltung am Zwischenstopp (Essen; Sightseeing; oder auch gelegentlich ein kurzer Sprung ins kühle (oder im April auch sehr kühle Nass)
  • Busfahrt zu unserem Schlafquartier
  • Gemeinsames Abendessen und Abendgestaltung (Spiele oder auch ein oder zwei Getränke in einer nahe gelegenen Bar)

Unsere Route

Es stellt sich nun die Frage: Wo waren wir nun wirklich?

 

Unsere Reise begann in Wien und endete in St. Pölten, diese zwei Fixpunkte wussten wir. Dazwischen führte unsere Route von Wien nach Bled (Slowenien) über Padua nach Vicenza und von dort über Sirmione (dies liegt am Gardasee und war mein absoluter Lieblingsstop) nach Genua. Danach ging es von Genua über Bergamo zum au lac de como See im Norden Italiens. Von dort führte unsere Reise über einen sehr kurvigen Pass nach St. Moritz (Schweiz).

 

Nachdem wir uns von den Schweizer Bergen verzaubert ließen, ging es weiter zu unserem letzten Schlafquartier dieser gemeinsamen Woche in Bad Endorf (Bayern). Am nächsten, und leider auch letzten, Tag wurde die Reise mit einer Messe sowie einem gemeinsamen Mittagessen abgeschlossen.

 

Das Ende vom Anfang

Vor der Messe hatten wir jedoch noch die Gelegenheit, eine Postkarte eines bestimmten Tages zu ziehen und der darauf adressierten Person Erinnerungen, Sprüche oder sonstige Dinge, die uns zu ihr einfielen, zu schreiben. Diese Postkarten würden wir im Sommer als Erinnerung zur gemeinsamen Reise gesendet bekommen. Ebenfalls versuchten wir, so gut wie möglich alle Kontaktdaten auszutauschen und in unser Reisetagbuch zu notieren. Somit war vielleicht die Reise am Ende, jedoch die geknüpften Freundschaften erst am Anfang.

 

Und wer weiß, womöglich sieht man die eine oder andere Person wieder bei Auf und Davon 2020.

AUF & DAVON - eine Reise ins Ungewisse

 

Eine Gruppenreise für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren
An verschiedene Orte Europas - wohin es geht, erfahren die Teilnehmer erst unterwegs

Eine Veranstaltung der JUPA Erlauftal in Kooperation mit der KJ-St. Pölten, KJ-Wien und JungeKirche-Wien

 

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Magdalena Hartl

22 Jahre, Laborantin und Teilnehmerin von Auf und Davon.

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