Angewohnheiten, die dein Geld fressen
Diese Dinge unterlässt Angelika, um Geld zu sparen.
Ich wohne und studiere seit vier Jahren in Wien. Bis jetzt hatte ich nie mehr als 600 Euro monatlich zur Verfügung gehabt. Erst vor kurzem habe ich angefangen, nebenbei kleine Jobs zu machen, um mir ein paar größere Anschaffungen leisten zu können. Doch die ersten Jahre habe ich Miete und Co. problemlos ohne Zusatzseinkommen zahlen können. Zugegeben, meine Oma steckt mir hin und wieder was zu, wenn ich zu Hause in Kärnten bin, das macht aber auch nicht die Welt aus.
Ich habe schon immer mit wenig Geld auskommen müssen und bei meinen Freunden Angewohnheiten beobachtet, die eindeutige Geldfresser sind und die ich niemals machen würde. Okay, sagen wir, fast nie. Auch ich werde manchmal schwach ;P.
Zu faul für Öffis oder zu Fuß gehen
Ich war vor kurzem abends mit einer Freundin unterwegs. Wir wollten auf eine Party gehen, doch die Zeitanzeige bei der U-Bahn zeigte noch 14 Minuten an. Sie schlug vor, ein UBER zu rufen. Auch zu Hause in Kärnten höre ich oft:„Ruaf ma a Taxi, oda?“, obwohl wir in einem winzigen Ort wohnen und der zu bewältigende Weg max. zehn Minuten dauern würden.
Auch wenn man schon etwas getrunken hat und keine Lust hat zu gehen, würde ich niemals Geld ausgeben, wenn ich auch so mein Ziel erreichen kann. Vor allem wenn man zu zweit auf U-Bahn, Bim oder Bus wartet, vergeht die Zeit wie im Flug. Zu Fuß gehen tut sowieso gut, ob alleine oder in der Gruppe. Ich sehe sowas immer als Training. ;)
Impulskäufe
Wie oft ist es dir passiert, dass du spontan etwas kaufst und es dann überhaupt nie verwendest? Zugegeben, hier werde auch ich manchmal sehr schwach. Mittlerweile habe ich es jedoch gut unter Kontrolle. Wenn ich etwas sehe, das ich gerne hätte, kaufe ich es nicht gleich. Wenn ich es in den nächsten sieben Tagen mind. zweimal brauchen würde, dann hol ich es mir.
Empfehlung: Spardose zum Aufschneiden © Angelika/MEINPLAN.at.
Wenn mir etwas zwei bis drei Wochen nicht aus dem Kopf geht, weil es mir einfach zu gut gefällt, dann lege ich es mir als Belohnung für einen größeren Erfolg fest. Also wenn ich z.B. alle drei geplanten Prüfungen bestehe oder mich eine Woche lang wirklich gesund ernähre.
Es passiert trotzdem, dass ich sinnlose Sachen spontan mitnehme. Für diesen Fall habe ich mir angewöhnt, eine Rechnung mitzunehmen, um meine Impulskäufe wieder zurückzubringen.
Außerdem lasse ich das Etikett bzw. die Verpackung so lange oben, bis ich es wirklich verwende. Hier darf man aber nicht zu faul sein. Gilt auch bei Bestellungen übers Internet.
Leg dir eine dieser Spardosen zu, die man erst aufschneiden muss, um an das Geld zu kommen. Schmeiß das Geld rein, das du bei der Rückgabe deiner Impulskäufe bekommst. Erst wenn die Dose voll ist, schneidest du sie auf.
Unterwegs Essen/Trinken
Das ist der wohl größte Geldfresser, den ich kenne. Hier mal schnell ein Mineralwasser kaufen, beim Spar vorbeischauen und ein Jausensemmerl mitnehmen oder am schlimmsten: Schnell bei der Tankstelle eine Kleinigkeit zu überteuerten Preisen kaufen. Wenn du das täglich machst, kommen schnell Unsummen zusammen.
Ich habe mir angewöhnt, zu Hause zu essen und eine Wasserflasche mitzuhaben, die ich dann überall auffüllen kann. Wenn ich länger weg bin, packe ich eine Jause ein. Natürlich überkommt mich auch unerwartet der Hunger. Doch meist ist der nach wenigen Minuten oder ein paar großen Schlucken Wasser schon wieder gegessen. ;)
Es ist anfangs schwer, wenn du mit Freunden unterwegs bist und alle mal schnell beim Billa vorbeischauen, aber man gewöhnt sich schnell dran.
Für „Gehen wir was trinken?“, kommen von mir gratis Alternativen: „Gehen wir doch lieber eine Runde spazieren“, „Chillen wir uns doch zu mir in den Garten“ oder „Komm doch zu mir auf einen Kaffee“. Natürlich unternehme ich auch Dinge, die Geld kosten. Essen oder Trinken zu gehen ist jedoch die absolute Ausnahme.
Nimm zum Fortgehen nur eine bestimmte Summe Geld mit, die du ausgeben möchtest, und lass deine Bankomatkarte zu Hause.