6 Überlegungen, bevor du deine Wohnung einrichtest
Strategisch vorgehen und Geld sparen: Hemma hat sechs Tipps, woran du denken solltest, bevor du deine Wohnung einrichtest.
Der Mietvertrag unterschrieben, die Kaution ist hinterlegt, der Wohnungsschlüssel in der Hand und die Vorfreude, nun endlich die ersten eigenen vier Wände einrichten zu dürfen, steigt ins Unendliche.
Doch bevor du im ersten Überschwang gleich den Möbelschweden besuchst und für den Rest des Monats pleite bist (obwohl du doch nur ein paar Teelichter und Servietten gekauft hast ;-) ), solltest du dir ein paar Gedanken über die Einrichtung deiner neuen Wohnung machen.
Diese 6 Überlegungen helfen dir dabei.
Überlegung 1: Was gibt es schon in der Wohnung?
Ziehst du in eine perfekt ausgestattete WG, in ein möbliertes Zimmer, ins Studentenheim oder in eine unmöblierte Garçonnière? Davon wird vieles abhängen. Kannst du etwa Möbel vom Vormieter ablösen oder musst du das Zimmer komplett neu einrichten?
Überlegung 2: Wie verbringst du deinen Tag?
Davon wird abhängen, was du an Möbeln wirklich brauchst.
- Möchtest du regelmäßig Freunde zu Gast haben oder baust leidenschaftlich gerne Modelle aus Streichhölzern?
- Lernst du viel in Bibliotheken oder am liebsten zuhause und brauchst deshalb einen großen Schreibtisch?
- Kochst du gerne oder lebst du vor allem von Dosensuppe und belegtem Brot?
- Machst du einen Sport, bei dem die Ausrüstung viel Platz braucht?
Überlegung 3: Welches Budget steht dir zur Verfügung?
Eine Frage, die du dir ehrlich stellen solltest, sie entscheidet über Kristall- oder Russenluster. Es sei aber hier schon erwähnt, dass es mit fast jedem Geldbeutel möglich ist, sich ein Zimmer schön einzurichten. Du musst ja auch nicht alles sofort haben!
Schritt 4: Wie soll dein Zimmer aussehen?
Nachdem man sich in der neuen Stadt ja auch wohlfühlen soll und die eigenen vier Wände da besonders wichtig sind, ist auch das Design des Zimmers nicht ganz unwichtig. Mit dem eigenen Zimmer hat man ja auch endlich die Möglichkeit, einen Raum ganz nach dem eigenen Geschmack einzurichten und alle Jugendzimmersünden (rosa Wände, Star Wars-Bettwäsche und Einhornpolster,…) hinter sich zu lassen (zumindest bis Weihnachten).
Schritt 5: Was hast du schon?
Es muss nicht immer alles neu beschafft werden, oft reicht das, was man schon besitzt, um gut über die Runden zu kommen. Ein Umzug ist auch eine gute Möglichkeit, zuhause aufzuräumen und einen Blick auf den Dachboden zu werfen. Auch Freunde und Verwandte können da sehr hilfreich sein und einem bei der ersten Ausstattung helfen.
Schritt 6: Wie lange plane ich in der Wohnung zu bleiben?
Gewisse Investitionen zahlen sich nur dann aus, wenn du planst, länger in deinem Zimmer zu bleiben. Oder wenn du Möbeln kaufst, die du überall hin mitnehmen kannst. Wenn du jetzt schon weißt, dass du demnächst ein Erasmus-Semester machst und du das Zimmer dann aufgibst, können gewisse Anschaffungen vielleicht auch noch warten und du sparst dir einen Umzug.
Das Zimmer schrittweise einrichten
Mein Tipp: Betrachte dein Zimmer als Projekt, welches nach und nach Form annimmt, es muss nicht gleich alles perfekt sein! Nimm für den Anfang möglichst viel von zuhause mit. Oft haben deine Eltern und Verwandten im Laufe der Zeit so viel angesammelt, dass sie leicht zwei Haushalte ausstatten könnten. So wird der Umzug zu einer Win-Win-Situation, du bekommst kostenlos eine erste Ausstattung und dein Elternhaus wird decluttert.
Second-Hand hat Charme
Selbst wenn du nur die alten Handtücher mit dem Werbeaufdruck und zig verschiedene Teller bekommst, hat auch das seinen Charme und du kannst dir dein Geld für etwas anderes sparen. Nach und nach kannst du die Dinge dann ja ersetzen und nach deinem eigenen Stil und Geschmack einrichten.
Auch ein Streifzug über den Flohmarkt oder durch Willhaben oder Shpock können helfen, die Kosten für die erste Einrichtung niedrig zu halten.
Doch egal wie dein Zimmer am Ende aussieht, wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und weißt: Der erste große Schritt in der neuen Stadt ist gemacht!