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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

6 Gründe, wieso du deine Komfortzone verlassen solltest

Ein Auslandssemester - ein Sprung aus der Komfortzone. Sechs Gründe, die dich motivieren, etwas Neues zu wagen.

Ich sitze in meinem Zimmer in Paris und denke etwas deprimiert daran, dass mein Auslandssemester in einigen Wochen schon wieder zu Ende ist und dieses Kapitel meines Lebens hinter mir liegen wird. Da kommt mir in den Sinn, wie nervös ich war, hierherzukommen. Für manche vielleicht nicht furchteinflößend, war für mich die Vorstellung, einige Monate komplett allein in einem fremden Land zu leben, einerseits zwar sehr aufregend, andererseits aber auch total außerhalb meiner Komfortzone. Jetzt weiß ich, dass – wie nervenaufreibend diese Entscheidung auch gewesen ist – ich keine bessere hätte treffen können.

Wir alle finden uns immer wieder vor schwierigen Entscheidungen, trauen uns häufig nicht, über unseren eigenen Schatten zu springen. Doch genau diese Situationen, in denen wir dieses Zögern überwinden, in denen wir Dinge tun, die „out of our comfortzone“ sind, sind die wertvollsten und lehrreichsten. Hier sind sechs Gründe, wieso wir also nicht warten und den Schritt aus der Komfortzone wagen sollten:

 

Nichts ist so schlimm, wie man es sich vorstellt

Ihr habt sicherlich schon man die Erfahrung gemacht, vor einer Präsentation, einem Job-Interview oder einer anderen Herausforderung zu stehen, die euch vielleicht nächtelang Sorgen bereitet und den Schlaf raubt. Und sicherlich habt ihr euch, nachdem diese Herausforderung überwunden war, gedacht, wieso diese ganzen Sorgen.

 

Wir alle sind gut darin, uns vor Dingen zu fürchten und Sorgen zu machen. Was an sich nichts Schlechtes ist, da es uns dazu bringt, härter zu arbeiten und uns anzustrengen. Doch meistens sind diese Sorgen gänzlich unbegründet und erscheinen uns im Nachhinein lächerlich.

 

Du bist nie allein mit deiner Angst

Manchmal hilft es, sich einfach vor Augen zu halten, dass man nur eine Schneeflocke unter vielen ist. Die meisten Sorgen und Ängste, die wir haben, haben alle anderen um uns herum auch. Egal welche Herausforderung du zu meistern hast, die Wahrscheinlichkeit, dass unzählige andere diese Herausforderung fürchten oder gefürchtet haben, ist sehr sehr hoch. Allein dieses Wissen kann tröstend sein.

 

Du lernst dich selber besser kennen und wächst

Außerdem ist es der beste Weg, sich selber besser kennen zu lernen. Wie kannst du wissen, ob du nicht gut in etwas bist, was du noch gar nicht ausprobiert hast? Neue Dinge zu versuchen ist der einzige Weg, seine Stärken und Schwächen zu erkennen.

 

 
Neue Dinge zu versuchen ist der einzige Weg, seine Stärken und Schwächen zu erkennen.
 
 

Aus seiner Komfortzone auszutreten, ist der beste Weg zu wachsen. Die meisten von uns sind Gewohnheitstiere. Wir schätzen die Sicherheit und vermeiden es, Dinge zu tun, mit denen Ungewissheit einhergeht. Immer das Gleiche tuend, kann man aber auch nichts Neues dazulernen und wachsen. Das Austreten aus der Komfortzone ist nicht nur lehrreich, sondern stärkt auch den Charakter.

 

Es gibt dir einen Ego-Boost

Mit einer überwundenen Herausforderung kommt immer ein kleiner Triumph einher: das Gefühl, etwas erreicht zu haben, auf das man stolz sein kann. Wer also einen Boost für sein Selbstvertrauen braucht, der wird nicht daran umherkommen, Dinge zu tun, die ihm zu groß, zu schwer, zu furchteinflößend scheinen.

 

Es nimmt die Furcht vor zukünftigen Herausforderungen

Wer bereits einen Schritt aus seiner Komfortzone gewagt hat, wird auch offener und bereiter, Neues auszuprobieren. Das Überwinden dieser, uns selbst gesetzten Hemmschwellen gibt uns Mut und macht es leichter, zukünftige Herausforderungen besser anzunehmen. Das Große wirkt nicht mehr so groß, das Schwere nicht so schwer und das Furchteinflößende nicht mehr so furchteinflößend, wenn man weiß, dass man es schon mal überwunden hat.

 

Auch falsche Entscheidungen sind lehrreich

Wenn es doch zu einer schlechten Erfahrung kommen sollte – eine Prüfung schief läuft, das Job-Interview ein Reinfall ist – ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass dies nicht umsonst war. Aus jedem Fehler, jeder Schwierigkeit kann man lernen und mit jedem Scheitern wird man stärker.

 

„Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone“, ist ein Satz, den man häufig zu hören bekommt. Wie abgenutzt und „Motivations-Coach-Bullshit“-mäßig er klingen mag, er könnte nicht wahrer sein. Wer was erleben will, muss über seinen Schatten springen, diese Erfahrung habe ich persönlich und sicherlich viele von euch bereits gemacht. Also, worauf wartest du noch?

Zofia Wegrzecka

Eine Weltbürgerin auf permanenter Suche nach den schönsten Dingen dieser Welt, aktuell das Auf und Ab ihrer 20er genießend- die Poetin in mir würde sich wohl so beschreiben. Weil ich in Polen geboren, in Deutschland und Österreich aufgewachsen, nirgendwo so richtig aber irgendwie doch überall ein bisschen daheim bin. Erklärt vielleicht auch, wieso das Reisen zu meinen Leidenschaften zählt. Gleich danach kommen das Nachsinnen und Philosophieren über Gott und die Welt. Weil ich meine Freunde aber auch nicht ewig vollquatschen kann und mein Kopf manchmal schon zu überquellen droht, habe ich einfach ab und zu den Drang, das Ventil aufzudrehen und meine Gedanken rauszulassen. Auf Papier (oder eher auf Word). Warum ich für MEINPLAN schreibe? Zugegeben, vielleicht spricht da eine kleine Narzissistin aus mir heraus, aber ich glaube, dass mein Gedanken-Wirrwarr vielleicht doch für andere ganz hilfreich und wenn nicht das, dann zumindest interessant sein könnten.

 

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