5 Tipps für Sustainable Wildlife Travel
Wie kann man reisen, Tieren begegnen und das auch nachhaltig? Hier fünf Tipps von Doris und Matthias von Bugs & Bears.
Auf ihrer Reise nach Sri Lanka begegneten Doris und Matthias einem Elefanten und schossen mit ihm ein Selfie. Ziemlich bald stellte sich heraus, dass er seit einiger Zeit ein gebrochenes Bein hatte und von den Einwohnern nicht gepflegt wird, „weil er sich so einfacher mit Menschen fotografieren ließ“. Doris und Matthias fühlten sich dabei nicht wohl und beschlossen, nachhaltiger zu reisen.
Beide sind mittlerweile Inhaber von Bugs & Bears und teilen unter anderem auf Youtube ihre Lektionen zum nachhaltigem Reisen mit. Ich habe ihre 5 Tipps bei ihrem letzten Vortrag von I AM Good.CC zusammengefasst:
1. Besuche Tiere ausschließlich in Naturschutzgebieten
Besuche Tiere in Naturschutzgebieten, wie zum Beispiel das Sepilok Orangutang Rehab Center in Malaysien. Das Ziel von Naturschutzgebieten ist es, die Tiere zu schützen, sie zu versorgen und sie dann wieder in die freie Wildbahn zu entlassen.
2. Die „If you can ride, hug, swim, or take a selfie, better don’t go!“- Regel bei Tieren
Sollte man dir anbieten, auf dem Tier zu reiten, es zu umarmen, mit ihm zu schwimmen oder mit ihm ein Selfie zu machen, dann nimm das Angebot nicht an. Diese Tiere werden wahrscheinlich gewaltsam dazu gezwungen, solche Dinge für Touristen zu machen.
3. Einwohnerinnen und Einwohner Kennenlernen, die sich mit Tierschutz Befassen
Auf den Philippinen lernten Doris und Matthias einen Herrn namens Calito kennen. Er erzählte, dass er anfangs Koboldäffchen gefangen hielt und versuchte, mit dem Streichelzootourismus Geld zu verdienen. Doch dann realisierte er, dass es für ihn nachhaltiger war, zu schauen, dass die Koboldäffchen in der Wildnis leben. Seitdem arbeitet er in einem Naturschutzgebiet Corella in Bohol, das mittlerweile das sicherste Zuhause für Koboldäffchen ist.
4. Mach dich schlau über den Tierschutz Weltweit Und dann Ab in die Wildnis
Eines der schönsten Taucherlebnisse hatten Doris und Matthias an der Küste von Malapascua in Cebu, wo sie Fuchshaien begegneten. Zuvor vom Aussterben bedroht, können diese mittlerweile beruhigt leben, seitdem dort der Fischfang verboten wurde, denn dieses Verbot sicherte ihre Nahrung und somit auch ihre Existenz!
Auch in Südafrika machten sie eine einmalige Erfahrung bei einer Safari im Kruger National Park. Überall, wo man sich auf Regierungsebene für den Tierschutz einsetzt, lohnt es sich hinzureisen. :)
5. Bleib' einfach Tarzan
Tauche ein, bleib einfach cool und „low profile“. „Ich bin in dieser wunderschönen Natur. Ich begegne diesen wundervollen Tieren". Genieße einfach den Augenblick.
Nachhaltiges Reisen ist also kein Ding der Unmöglichkeit. Gib auf Google „wildlife“ und deine nächste Reisedestination ein, und du erhältst Informationen über die Tiere, denen du bei deiner nächsten Reise in der Wildnis begegnen könntest.
Was sind Deine nächsten Urlaubspläne in der Wildnis? Hinterlasse einen Kommentar. :)