5 Tipps, die deinen Sommer verändern
Einfach mal das Handy abdrehen, das eigene Grätzel verlassen und nicht alles vollplanen: Marie hat Ideen gesammelt, um das Beste aus deinem Sommer zu machen.
Na, wie laufen die Ferien? Wird die Freizeit, das Praktikum oder Interrail langsam öde? Wo auch immer du gerade bist – ob in Wien, in den österreichischen Bergen, an einem herrlichen Strand oder in Moskau, wie ich gerade. Ich möchte dir heute folgende Tipps ans Herz legen, die Abwechslung in deinen Sommer bringen:
#1 Digital Detox
Ein Thema, das mich schon länger beschäftigt und wobei ich mich immer wieder selbst ertappe: die zu intensive Beziehung zum Handy. Schockiert hat mich durch die App „Moment“ (diese misst, wie oft man täglich zum Handy greift und wie viele Minuten man vor dem Bildschirm verbringt) zu sehen, wie viele Minuten ich tatsächlich täglich für WhatsApp, Instagram & Co aufbringe.
Mein Task an dich – einfach mal versuchen einen Tag komplett ohne Handy & Computer zu verbringen. Das fordert zwar Planung (z.B.: Wie komme ich an dem Tag von X nach Y ohne GoogleMaps, wie treffe ich meine Freundin in der Stadt ... ), schenkt dir aber letztendlich Zeit für anderes und sensibilisiert deine Sinne neu.
#2 Lass dich durch ein buch herausfordern
Fordere dich intellektuell heraus und lies ein Buch, das nicht deinem Lieblingssubjekt entspricht. Deutsche Bücher sind in Russland rar, deshalb habe ich mich sehr gefreut, vor paar Wochen bei meiner Vermieterin auf ein deutsches Buch zu stoßen. Doch dann: „Darm mit Charme“ von Giulia Enders. Ein Buch über ein Organ, oh! Mit Bio hatte ich eigentlich zufrieden in der Schule abgeschlossen. Aber die langen Metrofahrten in Moskau geben einem viel Zeit zu lesen, deshalb beschloss ich, dem Spiegel-Bestseller eine Chance zu geben. Und schau her – ich habe es ziemlich verschlungen. Enders schreibt witzig und in einer Sprache für Nicht-Biologen. Ich bin begeistert und freue mich, von nun an mit meinem Wissen über den Darm punkten zu können. Ich zitiere hier eine gute Freundin: „Es liegt an dir, aus etwas scheinbar Langweiligem das Interessante herauszuholen.“
#3 Zeit für Spontanes lassen
Sei spontan! Es gibt Menschen wie mich, die dazu tendieren, ihre Ferien genau durchzuplanen, ohne Freiraum. Dabei ist das Synonym von Ferien ja „Vakanze“, d.h. leer, unbesetzt. Ich habe gemerkt, dass zu viele Pläne den Raum für Spontanität nehmen. Dabei macht doch gerade das die Semesterferien aus? Falls du zu dem gleichen Typus gehört, mach doch mal eine Woche blau! Freu dich auf die Möglichkeit, spontan eine Radtour zu machen oder in ein Auto Richtung Italien zu springen …
#4 Briefe schreiben
Gerade auf Reisen hilft Geschriebenes, das eigene Erlebte zu reflektieren. Besonders viel Freude macht man Menschen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat – schreib doch deinen Schulfreunden, entfernten Tanten oder Großeltern.
#5 Die eigene Stadt entdecken
Geh auf Entdeckungstour in deiner eigenen Stadt. Du bist wegen Prüfungen, Hausarbeiten, Praktika in deiner Studienstadt „gefangen“? Super!
Nutze die Ruhe vor dem Semesterbeginn, um neue Ecken zu erforschen. Spätestens seit ich Wien verlassen habe, habe ich gemerkt, dass ich überwiegend doch immer in den gleichen Ecken gewesen bin und selten mein Grätzel verlassen habe. Probier doch mal, dich in Cafés zu verabreden, in denen du noch nie gewesen bist und die nicht in „deinem“ Bezirk liegen.
In vielen Städten gibt es auch interessante Touren, die einen zu Plätzen führen, zu denen man sonst nie kommen würde, wie beispielsweise in Wien die „Dritte Mann Tour“ (ab in die Kanalisation Wiens!). Lass dich überraschen!