4 Wege zum internationalen Studium
„Das Studium taugt mir eh, aber…“ Lust auf Abwechslung? Vier Wege, wie du dein Studium internationaler gestalten kannst: Check it out!
Einfach auf der Suche nach Abwechslung oder möchtest du deine Fremdsprachenkenntnisse mal einem ordentlichen Praxistest unterziehen?
Erasmus und mehr
Zu den prägendsten Erfahrungen während meines Studiums gehören neben meiner Studienzeit in Wien als Gesamtes ganz sicher auch meine beiden Auslandsaufenthalte in Fribourg und Hamburg – beide international betrachtet quasi gleich ums Eck, aber trotzdem ganz anders. Die Förderung von Studienaufenthalten und Praktika durch ERASMUS+ ermöglicht dir das ohne zusätzliche finanzielle Belastung. Auch ein internationaler Austausch in Ländern außerhalb der EU ist mittlerweile über ERASMUS+ und andere Programme möglich. Nähere Infos auf deiner Uni findest du mit dem Stichwort Internationale Beziehungen oder Mobilitätsprogramme.
Absolute „Bewegungsfreiheit“ als Freemover
Hast du alle Möglichkeiten bereits ausgeschöpft und Lust auf mehr bekommen? Oder hat deine Uni schlicht und ergreifend keine Partnerschaft mit deinem absoluten Traumstudienort? Dann hast du die Möglichkeit, dir als „Freemover“ (also ohne ein Austauschprogramm) diesen Traum zu erfüllen. Dafür bekommst du zwar keine Förderung für deine Mehrkosten wie bei Austauschprogrammen, kannst aber entweder bei deiner Uni selbst oder bei unabhängigen Stiftungen Stipendien beantragen. Das klingt vielleicht alles sehr mühsam und kann es auch tatsächlich sein, ABER - und darauf kommt es wirklich an – es zahlt sich aus!
Auslandsstipendium – nur was für StreberInnen?
Ich habe für mein Auslandsstudienjahr in Hamburg mein Glück versucht, nachdem ich ein ERASMUS-Semester bereits in Fribourg gemacht hatte und mir diese Möglichkeit somit nicht mehr offen stand. Im Wintersemester war ich als „Freemover“ an der Universität Hamburg inskribiert und es wurden auch ausreichend Lehrveranstaltungen angeboten, die für mein Studium zumindest als Wahlfach anrechenbar waren. Im Sommersemester war mein Wahlfachkorb bereits voll und andere Möglichkeiten gab es nicht - was jetzt?
Durch Hinweise von KollegInnen kam ich kurzerhand auf die Idee, das Konzept meiner Diplomarbeit schon zu Beginn des zweiten Studienabschnittes einzureichen und mich um ein „Kurzfristiges wissenschaftliches Auslandsstipendium“ der Universität Wien zu bewerben. Eine intensive Zeit später war das Konzept geschrieben, Betreuer gefunden, Bewerbung abgeschickt – und etwas später die Zusage für ein weiteres Semester in Hamburg, das mir ermöglichte, ein Praktikum in Verbindung mit meiner Diplomarbeit zu absolvieren. Gerade diese Möglichkeit zur "Verlängerung" hat meine Zeit in Hamburg erst zu der tollen Erfahrung gemacht, die sie schlussendlich war.
Bachelor hier, Master dort…
Als weitere kreative Möglichkeit des internationalen Austausches ist natürlich auch ein Studienortswechsel zwischen Bachelor und Master denkbar. In diesem Fall empfiehlt es sich noch mehr als bei den kürzeren Auslandsaufenthalten, sich ausreichend darüber zu informieren, ob der Bachelor deiner bisherigen Uni am zukünftigen Studienort auch ohne Einschränkung anerkannt wird oder ob du dafür noch Zusatzleistungen erbringen musst. Böse Überraschungen müssen ja nicht sein.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest oder ob deiner ganz anders verläuft – es wird ein spannender werden! 😊