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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

2020sucks!

„Bitte nicht weg swipen!“  Manchmal fühle ich mich ein wenig so. So in etwa wie ein mehr oder weniger interessanter Post im Insta Feed des Gegenübers. Länger als 3 Sekunden wird mein Ding ja eh nicht angeschaut.

2020 war ein wenig so.

Ich will endlich wieder „normal“ leben können! Swipe. Und wieder steckt man im Nebel der Cloud. Wieder den Eindruck, dass man auf dem Bildschirm von genau niemandem aufscheint. Na ja, vielleicht schauen meine Posts sogar Tausende an. Aber wer interessiert sich wirklich für mich? Vielleicht darf das eigentliche ICH doch irgendwann mal wieder irgendwo auftauchen. Vielleicht auch nicht. 2020 wirkt wie Nebel. Oder noch schlimmer. Und da soll man sich über 2021 freuen? Mit Zuversicht dem neuen Jahr entgegengehen?

 

Wir sind junge Leute, die in Wien leben.

Wir haben den Anschlag miterlebt, ein paar von uns sogar ziemlich hautnah. Corona haben wir satt. Wir machen uns Sorgen um die Zukunft, um unsere Stadt, um unser Land, um die Welt. Wir wissen auch, dass es oft so schwierig ist, uns selbst aus der Mutlosigkeit herauszuziehen. Wenn wir uns nicht herausziehen können, beginnen wir, um uns selbst zu kreisen. Und das zieht runter, vielleicht sogar andere noch mit. 

 

In diesem Jahr durften wir aber auch etwas anderes erfahren. Dass es dich hochziehen kann. Und zwar besonders dann, wenn jemand an dich denkt und dir zeigt, dass du nicht egal bist. Dass du nicht quasi nur als Instapost auf dem Bildschirm eines gelangweilten Users existierst. Das stärkt und schenkt Hoffnung. Wie ein Geschenk von außen, das Kraft verleiht. Die Hoffnung selbst ist ein Geschenk.

 

Und wir durften eine weitere Erfahrung machen: Das Bemühen darum, anderen Hoffnung zu schenken und an sie zu denken, gibt einem selbst wieder neuen Mut.

So entstand die Idee: „2020sucks“. Corona, Anschlag, Never-Ending-Lockdown. Mit der „Hope-Package“ wollen wir uns selbst und gegenseitig herausfordern: schenken wir Hoffnung an andere Menschen weiter.

 

Wie funktioniert das praktisch?

Man geht auf die Website von 2020sucks.at und bestellt eine „Hope Package“ für jemanden, der dieses Jahr auch als mühsam empfindet bzw. neue Hoffnung brauchen könnte. Das Paket mit einem optionalen persönlichen Gruß wird dann direkt an die Person geschickt. Es geht aber nicht nur um das Paket an sich, das coolen aussieht oder das darin enthaltene Tee-Häferl mit der Aufschrift „Hoffnung zieht“, die Teebeutel und die Kerze und den Brief der Hoffnung, sondern auch um die Podcasts und Musikvideos rund um das Thema Hoffnung, die man sich, während der Tee zieht, „reinzieht“. Wir wollen eine Welle der Hoffnung lostreten, bist du dabei?



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