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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

17 Dinge, die ich im Lockdown mache

Natürlich hätten wir lieber ein Leben ohne Einschränkungen. Doch vorerst können wir nur das Beste aus der Situation machen. Statt all den Dingen nachzutrauern, die abgesagt sind, lenkt Nina den Blick auf all das, wofür wir jetzt endlich Zeit haben.

 

 

„Schon wieder geht es um Corona. Langsam reicht es!“ – diese Aussage habe ich schon öfters zu hören bekommen. Nicht verwunderlich, schließlich dreht sich derzeit fast alles um die Pandemie. Sie greift in aller unser Leben ein und bringt viele Schwierigkeiten und auch Ballast mit sich. Und gerade deshalb möchte ich nicht über Corona schweigen, sondern meine Gedanken und Ideen dazu mitteilen.

 

Vor ein paar Monaten startete ich eine „Lockdown – Things to do“ – Story auf Instagram. Zuerst mehr für mich selbst, später auch um andere zu inspirieren. Ich wollte mir selbst beweisen, dass man auch im Lockdown eine schöne Zeit verbringen kann. In der ohnehin schon herausfordernden Zeit, die von Angst und Unsicherheit geprägt ist, wollte ich mit sinnvollen Aktivitäten, Gefühle wie Freude und Zuversicht hervorrufen.

 

Meine Liste der Things to do im Lockdown

  1. Kuchen backen, neue Rezepte ausprobieren
  2. etwas kreieren, kreatives Gestalten, DIYs
  3. Spazieren gehen
  4. Zuhause schön dekorieren
  5. eine Kerze anzünden, für eine angenehme Atmosphäre sorgen
  6. malen und zeichnen mit verschiedenen Materialien/Techniken
  7. Yoga praktizieren, meditieren
  8. Wandern gehen
  9. Briefe und Pakete an Lieblingsmenschen versenden
  10. kleine Unternehmen durch Bestellungen unterstützen (Buchladen, Blumenladen)
  11. Bücher lesen
  12. Kleiderschrank aussortieren, Kleidung verkaufen/verschenken/spenden/tauschen
  13. an einem Webinar teilnehmen
  14. Schifahren (mit entsprechenden Maßnahmen und bei wenig Andrang)
  15. Handarbeiten: verlernte Techniken üben oder Neues erlernen
  16. Karten selber malen/basteln: Geburtstagskarten, Grußkarten, Weihnachtskarten
  17. nichts tun, Pause einlegen, entspannen (nicht nur im Lockdown wichtig!)
Das Beste aus dem Lockdown machen - digital telefonieren © iStock/MEINPLAN.at
 

Das Beste aus der Situation machen und digital Kontakt halten © iStock/MEINPLAN.at

 

Der Anlass, solch eine Liste zu führen, war unter anderem, dass ich den Fokus von „Dingen die abgesagt sind“ zu „Dingen die möglich sind“ lenken wollte. Natürlich fände ich es besser, wenn alle gesund wären und wir unser gewohntes Leben ohne Einschränkungen führen könnten. Doch dies bleibt vorerst ein Wunschgedanke und so muss man das Beste aus der Situation machen, möge sie noch so ermüdend und kräftezerrend sein.

 

Ich habe mir Zeit für anderes genommen

Rückblickend habe ich die letzten Monate viele Aktivitäten gemacht, die ich nicht oder nicht in derselben Intensität gemacht hätte. Beispielsweise hätte ich mir nicht so viel Zeit genommen die Wohnung umzugestalten, Geschenke selbst herzustellen, Bücher zu lesen, Briefe zu schreiben oder zu handarbeiten. Ich wurde die letzten Monate noch dankbarer für Selbstverständliches und achtsamer bei einzelnen Tätigkeiten.

 

Positive Veränderung

Mein Blickwinkel hat sich in den letzten Monaten immer wieder verändert und verbessert. Ich habe wieder mehr zu mir gefunden und mich auf meine Werte fokussiert. Früher war ich mehr von den Vorstellungen der Gesellschaft und meinem Umfeld beeinflusst. Im Lockdown verbringe ich viel Zeit mit mir selbst, ich bin nicht von außen abgelenkt und kann den Fokus auf meine Bedürfnisse und Emotionen richten. Jetzt höre ich auf mein Inneres und bin dadurch glücklicher und zufriedener. Ich tue weniger das, wovon ich glaube, dass es andere gut und lobenswert finden und mehr von dem, was mich tatsächlich erfüllt (eigene Träume/Ziele/Aktivitäten).

 

In Kontakt bleiben, trotz Social-distancing

Viel zuhause in den eigenen vier Wänden zu sein und die sozialen Kontakte persönlich stark/ganz zu reduzieren, beeinflusst das Wohlbefinden sehr. Ich darf mich glücklich schätzen in einer WG zu leben und im sozialen Beruf in Interaktion mit Menschen zu sein. Aber all jene, welche alleine leben und Home-Office oder Onlinekurse haben, bekommen Social-distancing noch härter zu spüren.

 

 
Umso wichtiger ist es, andere Wege zu finden, mit anderen in Kontakt zu bleiben. Sei es durch Chatten, Briefe schreiben, Überraschungspakete versenden, Telefonate, Sprachnachrichten oder Skypen.
 
 

Ich möchte die Pandemie mehr als Herausforderung und Chance sehen, anstatt als Problem und Einschränkung. Ich möchte die Pandemie nicht schönreden, aber die positive Seite beleuchten und Hoffnung schenken. In den letzten Monaten sind in vielen Bereichen großartige Projekte entstanden, welche die Gemeinschaft gestärkt haben (z.B. in der Kunst- und Kulturszene oder Nachbarschaft). Lasst uns gemeinsam Lichtblicke in dunklen Zeiten schaffen sowie mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft blicken.

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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