AAA
Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

"Ich möchte ein Vorbild im Glauben sein"

Aus einem ehrenamtlichen Engagement im Rahmen der Firmvorbereitung und der Jugendmessen arbeitet Agnes nun als Beauftragte für Jugendpastoral in der Gegend rund um Kremsmünster. Im Interview mit Nina erzählt sie, wie es dazu kam, was ihre Aufgaben sind und was sie sich für die Zukunft wünscht.

Bitte stelle dich kurz vor und erzählt von einer ersten Begegnung mit J@m:

Agnes Schützenhofer © Agnes Schützenhofer / MEINPLAN.at
 

Agnes Schützenhofer ©  Agnes Schützenhofer / MEINPLAN.at

 

Ich bin Agnes Schützenhofer, 22 Jahre alt und ausgebildete Dipl. Fachsozialbetreuerin für Behindertenarbeit. Mein ehrenamtliches Engagement bei Jugendgottesdiensten und Firmungen führte zu meiner ersten Begegnung mit dem Jugendimpulszentrum J@m. Mit etwa 16 Jahren wurde ich gefragt, ob ich ehrenamtlich an einem Firm-Event mitarbeiten möchte. Dabei ging es hauptsächlich um die Betreuung von Workshops.

 

Wie bist du Mitarbeiterin des Jugendimpulszentrums geworden?

Mitarbeiterin von J@m wurde ich durch meine jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten und aufgrund meiner Mitarbeit im Jugendmessvorbereitungsteam, welche mich mit meiner Vorgeherin Barbara in Kontakt gebracht haben. Barbara war für mich ein Vorbild und eine Inspiration in Bezug auf den Ausdruck des Glaubens und das kreative Gestalten von Gottesdiensten, welche für das eigene Leben wertvolle Impulse geben.

 

Nach einer Vorbereitungsstunde stellte mir Barbara die Frage, ob ich mir nicht vorstellen könnte, Beauftragte für Jugendpastoral zu werden, da sie der Meinung ist, dass ich durch mein jahrelanges Mitwirken und dem damit geknüpften Bekanntenkreis, perfekt geeignet wäre. Eine neue Herausforderung, so dachte ich mir.

 

Wenn ich mir meinen Wunsch mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten erfüllen möchte, muss ich dies jetzt tun. Als junge Erwachsene und aufgrund meiner noch nicht langen zurückliegenden Jugendzeit, ist es einfacher einen Zugang zu den Jugendlichen zu finden. Meinen Beruf als Fachsozialbetreuerin muss ich deshalb ja nicht für immer an den Nagel hängen!

 

Was steckt hinter J@m?

J@m ist die Abkürzung von „Jugend at Meierhof“ und hat seit etwa 20 Jahren seine Räumlichkeiten im Stift Kremsmünster (der Meierhof ist ein Teil des Stiftes). Das @-Zeichen hat eine erweiterte Bedeutung: Es wirkt wie eine Wellenbewegung, welche etwas auslösen soll: Es soll Wellen schlagen und andere Jugendliche anstecken!

 

Band.Probe © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Band-Probe im j@m ©  iStockphoto.com  / MEINPLAN.at

 

Beschreiben würde ich J@m als Jugendimpulszentrum, welches Räumlichkeiten für Jugendliche schafft. Interessant ist das Zentrum besonders auch für Jungscharleiter/innen, welche sich kostenlos für etwa Planungstage einmieten können. Darüber hinaus gehört auch ein eigener Bandraum zum Jugendimpulszentrum, welcher Jugendliche die gemeinsam musizieren möchte, zur Verfügung steht. Der „Freie Jugendtreff“ ist für alle Schüler/innen, welche die Wartezeit auf den Bus nicht im Freien verbringen möchten. Sie können beispielsweise Freizeitaktivitäten, wie das Spielen auf der PlayStation, nachgehen. Es gibt auch Klassen, welche hier Orientierungstage, Firmungsvorbereitungstage oder Freistunden verbringen. Außerdem bietet J@m auch fixe Jugendtreffs und Jugendvesper an. Kurz gesagt: J@m soll für alle einen Platz bieten, welche ihn brauchen und dürfen ihn Großteils selber nutzen sowie gestalten.

 

Wie würdest du J@m mit drei Worten beschreiben?

Gemeinschaft © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

 Das Jugendzentrum als Wohlfühlzone © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

Meine drei Wort für das Jugendimpulszentrum sind Wohlfühlzone (einfach schon, weil die Räume cool und gemütlich sind), Begegnung und Ausrichtung. Wohlfühlen, begegnen und ausrichten!

 

An welche (Alters-)Gruppe richtet sich J@m? Wer kann mitmachen?

Die Altersgruppe orientiert sich je nach Veranstaltungsart. Zum Beispiel beim Jugendtreff ist jeder herzlich willkommen ab der 3. NMS/HS. Die Hauptzielgruppe sind Jugendlichen und junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 25 Jahren. Grundsätzlich sind die Türen für alle geöffnet, es ist kostenlos und weder die Glaubenszugehörigkeit noch ein bestimmtes Alter schließt das Mitmachen aus.

 

Wo seid ihr zu finden? Welche Plattformen nutzt ihr?

Als Werbeplattform benutze ich persönlich Facebook und Instagram. Zu finden sind wir unter dem Namen J@m und Jugendimpulszentrum Kremsmünster. Durch Gemeindezeitungen, die Homepage und weitere Pfarrplattformen (Pfarrblatt, katholische Kirche) sind wir auch für Eltern präsent, um für sie Informationen zu bieten.

 

Welches Erlebnis als Mitarbeiterin von J@m ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Inspiration für andere © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Inspiration für andere © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

Leider gibt es noch nicht viele Erlebnisse auf die ich zurückblicken kann, da ich erst seit kurzem Mitarbeiterin von J@m bin. Besonders berührend empfand ich den netten Abend, welche ich mit zwei jungen Erwachsenen verbracht habe, welche ein Ehrenamt für das Jugendteam ausüben. Ich wurde offen aufgenommen und ich finde es schön, dass diese jungen Erwachsenen ihre Freizeit zur Verfügung stellen, um sich für Jugendliche etwas Tolles zu überlegen. Das persönliche Kennenlernen und die Gespräche führten zu wertvollen Impulsen und neuen Ideen.

 

Deine abschließenden Worte sind …

 
Ich möchte ein Vorbild im Glauben und „Kirche leben“ sein, so wie Barbara ein Vorbild für mich als Jugendliche und junge Erwachsene war.
 
 

 

Zum Leben gehört viel dazu und Spiritualität ist ein Teil davon. Wichtig ist mir, Jugendlichen Spiritualität und den Umgang damit anzubieten. Damit Spiritualität im Alltag nicht untergeht, möchte ich durch Setzen von Impulsen, Veranstalten von Feiern, aber auch durch die Betreuung von Firmkandidaten/innen junge Menschen spirituell begleiten. Ich möchte die Botschaft eines liebenden Gottes verbreiten. Weiters möchte ich Vorurteile abbauen und Ängste nehmen. Beispielsweise sollen äußere Erscheinungsbilder, wie eine rosa Haarfarbe oder Tätowierungen keine Gründe für einen Ausschluss einer (Glaubens-)Gemeinschaft sein. Auf das Ausüben meines Amtes freue ich mich und ich hoffe, dass ich auch persönlich in meinem neuen Beruf weiterwachsen darf!

 

Danke für das interessante Gespräch!

 

j@m Jugendimpulszentrum

Hier findest du alle Infos, Links und Social Media Accounts vom Jugendimpulszentrum:

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

Ähnliche Beiträge
Berufsbegleitendes Studieren - ein Ding der Unmöglichkeit?
Weiterlesen
Tipps für eine bessere Zeitplanung
Weiterlesen
Zurück zur Übersicht
Blog kommentieren
Blog teilen